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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen?«
    Redhorse zog eine altmodisch aussehende Uhr aus seiner Gürteltasche und warf einen Blick
darauf.
    »Parrals Uhr!« sagte Velarde fassungslos. »Wo haben Sie die gefunden, Sir?«
    »Er hat sie mir kurz vor dem Absturz der Space-Jet zur Verfügung gestellt«, berichtete
Redhorse. »Sollten wir hier je herauskommen, werde ich sie ihm als Erinnerungsstück überreichen.
Es sind jetzt fast sechs Stunden vergangen, seit man uns aus unserem Quartier entführt hat. Seit
einer Stunde sind wir wieder bei Bewußtsein.«
    »Wir müßten einen Fluchtversuch unternehmen«, sagte Velarde.
    Redhorse ließ seine Blicke durch den Raum gleiten. Auch er hatte bereits an Flucht gedacht.
Aber wie sollten sie aus diesem Raum entkommen, dessen einziger Ausgang verschlossen war? Sie
besaßen keine Waffen. Man hatte Redhorse sogar das Kombinationsmeßgerät abgenommen. Zum Glück gab
es innerhalb ihres Gefängnisses frische Luft, denn der Vorrat ihrer Sauerstoffgeräte war
aufgebraucht.
    »Man hat uns aus einem bestimmten Grund gefangengenommen«, sagte Redhorse. »Läge es in der
Absicht unserer Gegner, uns zu töten, hätten die Roboter keine Lähmungsstrahler benutzt. Man hat
irgend etwas mit uns vor.«
    »Während wir hier warten, begeht Leutnant Tick-Tack wahrscheinlich irgendwo große Dummheiten«,
sagte Velarde ahnungsvoll.
    »Sie sprechen von einem Offizier, Sarge«, sagte Redhorse betont.
    »Er hat keine Erfahrung«, sagte Velarde. »Haben Sie beobachtet, wie nervös er war, Sir?«
    »Sie sind auch nicht gerade die Ruhe in Person«, warf Lujan ein.
    Velarde warf dem schlanken Techniker einen bösen Blick zu. »Wollen Sie vielleicht die Partei
dieses Grünschnabels ergreifen?«
    »Das genügt, Sergeant Velarde«, sagte Redhorse scharf.
    »Tut mir leid, Sir!« sagte der Sergeant. Er nahm seine Wanderung quer durch das Zimmer wieder
auf.
    Obwohl Redhorse es den beiden anderen Männern nicht eingestand, machte er sich ebenfalls
Sorgen um Leutnant Parral. Wohin hatte man den jungen Offizier gebracht? Warum hatte man
ausgerechnet ihn von der Gruppe abgesondert?
    Hatte Parral vielleicht während des Kampfes in ihrem Quartier den Tod gefunden?
    Redhorse hoffte es nicht. Die angreifenden Roboter hatten ausschließlich Narkosestrahler
eingesetzt. Der Oberst hatte aber schon davon gehört, daß Menschen mit einem schwachen Kreislauf
durch den Beschuß solcher Waffen getötet werden konnten.
    Zachery Parral war jedoch ein Raumfahrer, der unzählige Gesundheitstests überstehen mußte,
bevor er sein Offizierspatent erhielt. Es war mehr als unwahrscheinlich, daß er durch eine
Narkosewaffe den Tod gefunden hatte.
    Redhorses Überlegungen wurden unterbrochen, als sich jemand an der Tür zu schaffen machte. Er
blickte auf und erhob sich. Velarde war abrupt stehengeblieben und blickte zum Eingang.
    »Jemand kommt!« stellte Lujan unnötigerweise fest.
    Die Tür glitt zur Seite.
    Sechs Kampfroboter mit erhobenen Waffen kamen herein. Draußen im Gang postierten sich einige
zusätzliche Wächter. Redhorse lächelte. Sie wurden von ihrem Gegner offenbar als sehr gefährlich
eingeschätzt.
    »Mitkommen!« befahl einer der Roboter und winkte mit seinem Waffenarm.
    Redhorse wollte sich in Bewegung setzen, wurde jedoch von einer Metallklaue am Arm
festgehalten.
    »Halt!« rief der Roboter. »Nebeneinander Aufstellung nehmen.«
    Lujan und Velarde kamen an Redhorses Seite. Redhorse erhielt einen unsanften Stoß in den
Rücken.
    »Vorwärts!« kommandierte einer der Roboter.
    »Wir sollten versuchen, sie zu überrumpeln«, raunte Velarde dem Cheyenne zu.
    »Immer mit der Ruhe, Sarge«, gab Redhorse in gedämpftem Tonfall zurück. »Draußen auf dem Gang
warten noch einige Aufpasser. Die Übermacht ist zu groß.«
    Die drei Terraner wurden in den Gang gebracht. Dann führte man sie einige hundert Meter
weiter, bis zu einer Doppeltür, die den Eingang zu irgendeinem Raum verschloß.
    »Anhalten!« ordnete einer der Robotwächter an.
    Gehorsam blieben Redhorse und seine beiden Begleiter stehen. Die Doppeltür glitt nach beiden
Seiten in die Wand.
    Redhorse blickte in einen hellbeleuchteten Raum, der ihn auf den ersten Blick an die
Kommandozentrale eines mittelgroßen terranischen Schiffes erinnerte. Links vom Eingang befanden
sich eine Reihe von Bildschirmen, unter denen Kontrollen und Schaltanlagen aufgebaut waren. Es
gab sogar mehrere Sessel, die genau den Bedürfnissen eines humanoiden Körpers entsprachen. Über
den

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