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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gesehen, und der Gedanke, daß ihnen das gleiche Schicksal bestimmt war, trieb sie Hals
über Kopf in die Flucht.
    Inzwischen hatte sich eine Kolonne Generäle von der gegenüberliegenden Seite der Halle in
Marsch gesetzt, um den bedrängten Genossen zu Hilfe zu kommen. Ihr Versuch, dort zu helfen, wo
der wütende Graugrüne zum erstenmal erschienen war, hatte nichts gefruchtet, denn das Gefecht war
vorüber, bevor sie auch nur in die Nähe der Rampe kamen. Als der fremde Spuk an anderer Stelle
erschien, änderten sie ihre Marschrichtung, aber obwohl sie sich nach Kräften beeilten – so
sehr, daß ihre trippelnden Beine nur noch als huschende, weiße Schatten zu sehen waren –,
kamen sie auch diesmal zu spät.
    Der Kampf war beendet, bevor sie eingreifen konnten, aber sie waren dem Fuß der Rampe schon
bedenklich nahe gekommen.
    Der Graugrüne schien die Gefahr erkannt zu haben. Als er die zweite Gruppe der Generäle in die
Flucht getrieben hatte, verschwand er genauso spurlos wie beim erstenmal.
    Fast im gleichen Augenblick tauchte er wieder auf, inmitten des Hilfstrupps, der soeben dabei
war, sich nach dem unheimlichen Gegner umzusehen. Er verlor keine Zeit. Er war kaum auf der
Bildfläche erschienen, da fauchte sein Strahler auf und verwandelte die geordneten Reihen der
Generäle in einen wirren, wirbelnden Haufen von zu Tode geängstigten Geschöpfen, die nicht
wußten, was mit ihnen geschah.
    Das Dröhnen der Trichterwaffen war kaum mehr zu hören. Die einzigen Geräusche, die die Halle
erfüllten, war das ängstliche, zischende Geschrei der Quadratischen und das unaufhörliche,
brausende Fauchen der Waffe des Graugrünen.
    Innerhalb von Sekunden löste sich der Hilfstrupp auf. Die, die ausgezogen waren, um ihren
bedrängten Brüdern zu helfen, fanden sich plötzlich selber bedrängt. Der unheimliche Feind war
ein Wesen, das nach Belieben mal hier, mal dort erscheinen konnte, so daß niemand genau zu sagen
wußte, wo es im nächsten Augenblick auftauchen würde.
    Das war zuviel für die Generäle. Sie verstanden es, gegen normale Wesen zu kämpfen. Gegen
Teufel waren sie machtlos.
    Die allgemeine Flucht war im Gange. Die Quadratischen benutzten jeden Ausweg, der sich ihnen
bot. In hellen Haufen verschwanden sie durch die riesigen Schachtöffnungen am oberen Ende der
Rampen und durch die Hunderte von größeren und kleineren Schotten in der Wand.
    Nur ein paar Minuten vergingen, dann lag die Halle still und ruhig wie zuvor – bis auf
die zahllosen Bewußtlosen, die die Generäle bei ihrer überstürzten Flucht zurückgelassen
hatten.
    Fellmer Lloyd hatte inzwischen aufgehört, auf Roi Dantons Schulter zu trommeln. Und Roi hatte
genug Kräfte gesammelt, um wieder aufstehen zu können.
    Sekunden später materialisierte der Japaner unmittelbar vor ihm. Er lächelte verlegen.
    »Ich bedaure, gegen Ihre Anweisung gehandelt zu haben«, sagte er leise und freundlich, mit
völlig ruhiger Stimme, als hätte er sich soeben ausgeruht von einem Mittagsschlaf erhoben, »aber
die Lage schien danach, als ob …«
    Roi winkte ab.
    »Ich habe Ihnen keine Anweisungen zu geben, Monsieur Kakuta«, antwortete er und hatte Mühe,
die Augen trockenzuhalten. »Ich, ich …« Eigentlich hatte er vorgehabt, einige passende Worte
zu sagen, aber im Augenblick fielen sie ihm, verwirrt wie er war, nicht ein. Er streckte den Arm
aus und reichte Tako die Hand.
    »Danke!« stieß er hervor.
    Der Gegner war geschlagen. Die eigenartigen, fast gespenstischen Fähigkeiten eines
einzigen Mutanten hatten den Vorteil der zahlenmäßigen Übermacht innerhalb weniger Minuten
zunichte gemacht und den Ausschlag gegeben.
    Roi Danton war Taktiker genug, um zu wissen, daß er den Vorteil, der sich ihm bot, so rasch
wie möglich ausnützen mußte, oder er würde ihm zwischen den Fingern hindurchrinnen. Der Gegner
würde in Kürze einsehen, daß er die Niederlage hauptsächlich dem Effekt der Überraschung zu
verdanken hatte und daß er, stark wie er war, selbst dem unheimlichen graugrünen Wesen gewachsen
sein konnte, wenn er sich nur darauf einrichtete.
    Es galt, den Generälen keine Verschnaufpause zu gönnen. Roi erkannte klar, daß er und seine
Begleiter die Offensive ergreifen mußten, wenn sie am Leben bleiben wollten. Drei Mann, beladen
mit den schweren Körpern zweier Bewußtloser, gegen eine ganze Schiffsbesatzung, das erschien auf
den ersten Augenblick wie eine Idee aus einem Alptraum.
    Die Lage, in der

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