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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vergangen.
    Das Gebäude war so errichtet worden, daß der Felsen die Rückwand bildete. Der Lift war in
diesen Felsen hineingebaut worden, und da es keine Türen mehr gab, stand Wolters vor einem
großen, rechteckigen Loch.
    Dahinter war ein Schacht, der dunkel und schwarz in der Tiefe verschwand.
    »Wir können die Aggregate einschalten und hinunterschweben«, schlug Tamarow vor. »Ist doch
ganz einfach.«
    »Es wird besser sein, die Entscheidung Perry Rhodan zu überlassen«, sagte Wolters mit leichtem
Vorwurf. »Wir sollten einen Eingang finden, und das haben wir getan. Außerdem sollten wir
feststellen, ob die Helme abschirmen. Sie tun es. Damit haben wir auch diesen Teil der Aufgabe
gelöst. Also können wir Bescheid geben.«
    Minuten später lief der zweite Teil der ›Operation Blitz‹ an …

24.
    »Jetzt geht mir die Warterei aber allmählich auf die Nerven«, knurrte der linke
Kopf des Mutanten Goratschin verdrossen. »Wird Zeit, daß etwas passiert.«
    »An das Warten solltest du von Geburt an gewöhnt sein«, tröstete ihn Iwan, der rechte Kopf.
»Zwei Sekunden – du erinnerst dich ja …?«
    Gucky meckerte:
    »Laßt doch endlich eure Geburt aus dem Spiel!« Er wirkte winzig gegen den Mutanten mit den
Säulenbeinen und zwei Köpfen. Aber er verstand sich gut mit dem Riesen, der einer der
gefährlichsten Mutanten überhaupt war. Die Gehirnströme seiner beiden Köpfe wirkten im
Schnittpunkt auf jede Kalziumverbindung wie ein Funke auf Sprengstoff. Auch
Kohlenstoffverbindungen aller Art konnte er ›auf Sicht‹ in pure Energie verwandeln. Man nannte
Goratschin einen ›Zünder‹, und genau das war er auch. »Wegen zwei Sekunden regt man sich doch
nicht auf.«
    »Ganz meine Meinung«, stimmte auch John Marshall zu, der genauso wie die anderen auf Rhodans
Einsatzbefehl wartete. »Seht lieber noch einmal nach, wie die Kombination sitzt. War eine
verteufelte Arbeit, das Ding mit zwei Kopfstücken zu konstruieren.«
    Die beiden Männer und die beiden Mausbiber saßen in der engen Kabine eines Landungsschiffes,
das sie hinab zur Oberfläche von Danger I bringen sollte, zusammen mit fünftausend anderen
Terranern.
    Insgesamt waren es hundert solcher Schiffe. Zwei weitere transportierten eine Division
Kampfroboter.
    Ein Ruck ging durch das kleine Schiff, als es die CREST verließ. Mit hoher Geschwindigkeit
sank es der Oberfläche von Danger I entgegen, und als es schließlich in der Nähe von Major
Wolters' Space-Jet aufsetzte, geschah das gleiche an hundert anderen Stellen auch. Die
Hypnostrahlung war allgegenwärtig, jedoch ohne auf bestimmte Ziele ausgerichtet zu sein. Es war
so, wie man schon bisher angenommen hatte: Kristalle in ihrer Urform waren relativ harmlos, erst
durch die Manipulationen auf Welten wie Modula II wurden sie zu gefährlichen Gegnern
umfunktioniert.
    Dennoch wollte man auf die Absorberhelme nicht verzichten, da man sicher war, daß die
Hypnostrahlung an Intensität zunehmen würde, je weiter man in das Planeteninnere vordrang.
    Als die vier Mutanten mit fünfundvierzig Männern des Einsatzkommandos das Landeschiff
verließen, liefen ihnen drei Männer in Kampfkombinationen entgegen.
    »Der Major und fünf Mann – sie sind verschwunden und haben sich nicht mehr gemeldet. Sie
waren drüben im Gebäude …«
    Marshall, der wie alle anderen den Howalflektorschirm unter dem Druckhelm trug, hielt den
Sprecher am Arm fest.
    »Sagen Sie das noch einmal! Was ist geschehen?«
    Der Kadett sah, daß er den Leiter des Mutantenkorps vor sich hatte. Außerdem wußte er, wer
Goratschin und die beiden Mausbiber waren. Er nahm sich zusammen.
    »Sir, der Major meldet sich nicht mehr. Die Funkverbindung wurde plötzlich unterbrochen, und
als wir in dem Gebäude nachsahen, fanden wir nichts. Nur den Schacht.«
    »Was für einen Schacht meinen Sie?«
    »Ein Lift, er führt in das Innere des Planeten …«
    »Los, weiter! Wahrscheinlich ist Wolters mit seinen fünf Leuten eingestiegen. Möglich, daß die
Kristalle den Funkverkehr behindern, aber es kann auch sein, daß den Männern etwas passiert ist.
Gucky, keine Gehirnschwingungen?«
    »Keine, John.«
    Inzwischen waren die fünfundvierzig Terraner, die mit dem Landeboot gekommen waren,
ausgeschwärmt und besetzten das Gebäude. Schon Minuten später stellte sich heraus, daß es
mindestens zehn Lifts gab, die ins Innere des Planeten führten.
    Welchen hatte Major Wolters benutzt?
    Marshall hatte eine kurze

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