Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
eingehen.«
    Nachdem man den Kadetten im Aufzug nach oben gebracht hatte, fragte Leutnant McGee:
»Darf ich mich Ihnen anschließen, Sir?«
    John Marshall erwiderte:
    »Das kann ich leider nur in beschränktem Umfang erlauben. Sie sind kein Mutant und verfügen
lediglich über ein normal entwickeltes Gehirn. In diesem Fall genügt das leider nicht. Wie die
Erfahrung bewiesen hat, sind mutierte Gehirne gegen die Hypnobeeinflussung weniger empfindlich,
ob Howalflektor oder nicht. Wenn es uns also wirklich gelingen sollte, die Sperre zu
überschreiten, ohne gleich von den Kristallen kassiert zu werden, so können Sie uns kaum folgen.
Es erginge Ihnen wie Ihrem Vorgesetzten.«
    »Ich werde zurückbleiben, sobald Sie es anordnen.«
    »Gut, dann sind wir uns einig. Wir brechen sofort auf.«
    Goratschin fand mit seinem Gerät den Gang sofort wieder, der in gerader Richtung zu der Grenze
der fünfdimensionalen Ausstrahlung führte. Die Tiefe unter der Oberfläche betrug noch immer
tausend Kilometer. Die Temperatur war konstant geblieben. Weitere Messungen ergaben, daß in
größerer Tiefe ungeheure Kristallvorräte lagerten.
    Sie drangen einige Kilometer vor, dann sagte Iwan:
    »Die Strahlung wird intensiver. Wenn mein Kasten nicht verrückt spielt, liegt die Sperre
unmittelbar vor uns. Zwei Meter, würde ich sagen.«
    Sie hielten an. Zu sehen war nichts, aber Leutnant McGee wurde unruhig.
    »Der Druck im Gehirn wird stärker. Ich spüre es.«
    »Wir nicht, Leutnant, und das ist der Unterschied. Aber es ist gut, daß wir Sie bei uns haben.
Bis jetzt wenigstens. Es ist Ihnen wohl klar, daß Sie nun nicht weiterkönnen.«
    »Kann ich Verbindungsmann zu Rhodan spielen?«
    »Einverstanden.« Marshall zog ein dünnes Seil aus der Tasche seiner Kampfkombination und
befestigte es an seinem Gürtel. Das andere Ende drückte er Goratschin in die Hand. »Ihr paßt auf,
was jetzt gleich passiert. Wenn die Kristalle stärker sind als ich und mich beeinflussen, zieht
mich einfach zurück, auch wenn ich dagegen protestiere.« Er zog seinen Kombistrahler aus dem
Gürtel und gab ihn Gucky. »Ist besser so, damit es mir nicht so ergeht wie dem armen Miller. Nur
am Seil ziehen, das ist alles. Wie soll ich mich dagegen wehren?«
    Der Schirm war nicht mit einem gewöhnlichen Energieschirm zu vergleichen, der keine feste
Materie durchließ. Man konnte ihn ohne Schwierigkeiten körperlich durchdringen, ohne aufgehalten
zu werden. Besaß man keine Abschirmungen, geriet man sofort unter den Einfluß der Hypnokristalle.
Aber selbst mit einem Howalflektor dauerte es nur ein paar Sekunden, bis man den eigenen Willen
und die Entscheidungsgewalt über sich selbst verlor.
    Damit rechnete Marshall, als er die Barriere durchschritt.
    Er spürte sofort den einsetzenden Kopfschmerz, der ihm die Sinne zu rauben schien. Aber schon
Sekunden später ließ der Schmerz nach. Ein Bohren blieb.
    »Könnt ihr mich hören?« fragte Marshall über Helmfunk.
    Goratschin, Gucky, Jumpy und McGee waren nur zehn Meter entfernt, aber sie reagierten nicht
auf den Anruf. Die Funkwellen konnten die Sperre nicht durchdringen, im Gegensatz zu
Schallwellen.
    John Marshall blieb noch einige Minuten im Bereich der starken Strahlung, dann kehrte er zu
den anderen zurück.
    »Es scheint ungefährlich zu sein«, sagte er. »Wenigstens für Mutanten. Ob eine Funkverbindung
innerhalb des Strahlungsgürtels möglich ist, müssen wir noch herausfinden. In einem solchen Fall
leistet uns McGee als Verbindungsmann wertvolle Dienste. Einer von uns muß hin und wieder die
Sperre überqueren und ihn unterrichten. So wird Rhodan laufend wissen, was geschieht. Er muß ja
auch bald hier eintreffen.«
    Gucky trat vor bis zu der Stelle des Ganges, die von Goratschin als Grenze bezeichnet wurde.
Dann teleportierte er zwei Meter weit. Befriedigt kehrte er zurück.
    »Habt ihr das gesehen? Man kann teleportieren. Das beruhigt mich ja ungemein.«
    »Mich auch«, sagte Jumpy etwas kleinlaut.
    Einen Meter vor der Sperre setzte sich McGee auf den Boden.
    »Ich bleibe hier und gehe nicht fort, was immer auch geschieht. Sie werden damit rechnen
müssen, daß ich Alarm schlage, wenn Sie in einer Stunde nicht zurück sind. Einverstanden?«
    Marshall nickte ihm zu – und schritt hinein in die Zone des Schweigens. Zum Glück konnte
man sich jedoch innerhalb der Sperrzone durch Funk auch weiterhin verständigen, nur war ein
Kontakt nach außen unmöglich. Im Augenblick störte das

Weitere Kostenlose Bücher