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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zutraf, obgleich er sich denken konnte, was dem
Freifahrer auf dem Herzen lag.
    »Und weshalb tun Sie es dann nicht, Sir? Haben Sie vergessen, daß es dabei auch um das Leben
meines Königs geht?«
    In den Augen des Arkoniden glomm der Zorn auf. Erbittert antwortete er:
    »Ich weiß selbst, was ich zu tun habe, und benötige keine Belehrungen. Außerdem steht noch
lange nicht fest, ob es wirklich das letzte Eintauchecho war, nur weil seit der letzten
angemessenen Transitionsschockwelle inzwischen fünfunddreißig Minuten vergangen sind. Und
schließlich gehen Sie mir allmählich auf die Nerven mit Ihrem ewigen Gewinsel um die Gesundheit
Ihres sogenannten Königs!«
    Atlan schrie die letzten Worte fast. Aufs äußerste erregt, hatte er die Hände um die Armlehnen
seines Sitzes geklammert, daß die Knöchel weiß hervortraten.
    In der vollbesetzten Zentrale der CREST IV hielt jedermann den Atem an. So aufgebracht hatte
man den Lordadmiral lange nicht mehr erlebt.
    Atlan setzte mehrmals zum Sprechen an, schließlich rief er:
    »Wenn Sie glauben, ich tue nicht genug, so gehen Sie doch allein auf die Suche!«
    »Sie wissen sehr gut, daß das keinen Zweck haben dürfte, Sir«, antwortete Hirns, betroffen
über Atlans Wutausbruch.
    »Dann halten Sie gefälligst das nächste Mal den Mund! Ich mache mir genausoviel Sorgen über
Roi Danton wie über Perry Rhodan, wenngleich mir das Schicksal des letzteren aus sehr
begreiflichen Gründen mehr am Herzen liegt. Im übrigen ist Ihr Vorwurf gegenstandslos geworden.
Wie ich eben auf einem Separatschirm sehen kann, kommen schon wieder Eintauchechos über die
Strukturtaster herein …«
    Wortlos unterbrach Rasto Hirns die Verbindung zur CREST IV.
    Atlan sank seufzend in seinem Sitz zurück. Er stützte den Kopf in die rechte Hand.
    Acht Tage der vergeblichen Hoffnung, des Nicht-Vorwärtskommens waren eine erhebliche Belastung
für alle.
    »Es wird Zeit«, murmelte Atlan, unhörbar für die anderen.
    Der Mann, dem Atlans Betrachtungen galten, saß an diesem Morgen des achtundzwanzigsten
November stöhnend und mit schmerzendem Schädel gegen die Wand eines Tanks gelehnt. Perry Rhodan
benötigte Minuten, um die üblen Nachwirkungen der Transition zu überwinden.
    Während noch vor seinen Augen rote Kreise schwirrten, spürte Rhodan, wie aus dem Zellaktivator
ein ungemein belebender Strom in seinen Körper floß und eine Regeneration der von dem gewaltigen
Eintauchschock überbeanspruchten Zellen und Nervenbahnen vornahm.
    Allmählich kehrten neue Kräfte in Perry Rhodan zurück.
    Ein großer Schatten ließ das trübe Licht der wenigen vergitterten Lampen noch dunkler
werden.
    Melbar Kasom beugte sich über Rhodan. Seine dröhnende Stimme klang besorgt, als er sich nach
dem Wohlergehen des Terraners erkundigte.
    »Schreien Sie nicht so«, murmelte Perry Rhodan und versuchte die Hand des Ertrusers
wegzuschieben, die ihn hilfreich stützte.
    »Aber, Sir!« sagte der USO-Spezialist vorwurfsvoll. »Ich kann es mir gar nicht leisten, den
Großadministrator des terranischen Imperiums anzuschreien! Was Sie eben hörten, war nur ein
Flüstern …«
    »Und ich hielt es für das Arbeitsgeräusch einer Steinmühle!« wurde Melbar Kasom von Oro Masut
unterbrochen; der zweite Ertruser grinste breit.
    »Dir ist auch nicht mehr zu helfen«, versicherte Kasom dem Leibwächter Roi Dantons.
Mißbilligend schüttelte er den mächtigen Schädel und fuhr fort: »Du glaubst wohl, du hättest die
Stimme eines ertrusischen Singvogels, was? Hat dich eigentlich niemand darüber aufgeklärt, daß
man dir in deiner Jugend einen Schlag zuviel auf den Kopf gegeben hatte …?«
    »Schluß mit der Debatte«, verkündete Perry Rhodan und setzte sich aufrechter hin; nach und
nach verschwanden die Nachwirkungen der Transition.
    Die beiden ertrusischen Giganten schwiegen.
    Perry Rhodan vernahm die Geräuschkulisse des Guerillaschiffes nur am Rande, als er ihre Lage
überdachte.
    Sie war nicht sehr rosig, fand er.
    Kurz nach der Befreiung durch die beiden Ertruser und dem überstürzten Start von First Stop
hatten sie das erste Versteck der beiden Giganten, den Pumpenraum der Landebeinhydraulik,
verlassen, da durch sein, Rhodans, Erscheinen die Platzverhältnisse zu eng geworden waren. Nun
befanden sie sich fast unmittelbar über dem Pumpenraum in einem doppelt so großen Raum, in dem
die unter Hochdruck stehenden Tanks mit der Hydraulikflüssigkeit standen. Die beiden Ertruser und
er

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