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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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begleiten.«
    »Ihr fliegt mit einer Space-Jet?« erriet Atlan.
    »Ja«, bestätigte Rhodan. »Ralf Marten, John Marshall, Ras Tschubai und Major Tschai Kulu
werden mich begleiten.«
    »Sind sie alle so maskiert wie du?«
    »Natürlich. Wir werden Arkh Trol mitnehmen. Ich bin sicher, daß er uns wertvolle Hinweise
geben kann, sobald wir auf Truktan gelandet sind.«
    »Was ist dein eigentliches Ziel? Die Festung?«
    »Zunächst werden wir uns das Walzenschiff im Raumhafen ansehen«, antwortete Rhodan. »Ich
hoffe, daß wir dort Hinweise auf den Skoarto finden. Vielleicht hält sich der Oberbefehlshaber
der Skoars sogar noch an Bord auf. Sobald wir das Schiff gründlich untersucht haben, wenden wir
uns der Festung zu.«
    »Dazu wird es nicht kommen«, prophezeite Atlan. »Man wird euch gefangennehmen. Dann muß ich
zusehen, wie ich euch herausholen kann. Vergiß nicht, daß Gucky noch einige Zeit außer Gefecht
sein wird.«
    »Ich habe an alles gedacht«, sagte Rhodan. »Natürlich kann es zu Zwischenfällen kommen, die
ich nicht voraussehen kann. Deshalb freue ich mich, daß du nach unserem Abflug das Kommando
übernimmst. Wenn es sehr ernst werden sollte, kannst du die Haluter um Hilfe bitten.«
    Atlan sagte: »Tolot und Teik sind klüger als wir. Sie haben sich nicht um das Truk-System
gekümmert.«
    Rhodan zuckte mit den Schultern und ging zum Eingang. Er wußte, daß er seinen Freund nicht
überzeugen konnte. Atlan sah die Zukunft in düsteren Farben. Die Zeit würde zeigen, ob er recht
hatte.
    »Perry!« rief Atlan, bevor Rhodan die Kabinentür schließen konnte.
    Rhodan blieb stehen und blickte zurück.
    »Was noch Atlan?«
    »Überlege es dir noch einmal«, schlug der Lordadmiral vor. »Schicke meinetwegen einen anderen
Mann an deiner Stelle nach Truktan. Du bist der wichtigste Mann an Bord. Die Stimmung wird sich
verschlechtern, wenn du nicht zurückkommst.«
    Rhodan antwortete nicht, sondern schloß die Tür auf. Auf dem Gang blieb er einen Augenblick
stehen. Es bedrückte ihn, daß Atlan sich so energisch gegen eine Landung auf Truktan aussprach.
Oft genug hatten sich die Warnungen des Arkoniden als richtig erwiesen.
    Rhodan preßte die Lippen zusammen. Sollte er sich seiner Maske entledigen und das Unternehmen
absagen?
    Jyll Ahnt Aymar hätte ihm das nicht verziehen.
    »Nein«, sagte Rhodan leise. »Ich würde mir selbst nicht verzeihen.«
    Rhodan gab sich einen Ruck. Er würde zu Ende führen, was er bereits begonnen hatte.
    Die Space-Jet landete zehn Kilometer nördlich von der Festung in einer
Felsenschlucht, die so schmal war, daß Tschai Kulu das 35 Meter durchmessende Diskusschiff nur
mit den Antigravprojektoren steuern konnte. Die Schlucht, die Rhodan anhand von Tschai Kulus
Aufnahmen als geeignetes Versteck ausgesucht hatte, war über zweihundert Meter tief, und auf
ihrem Grund gab es eine Höhle unter einem Felsüberhang, gerade groß genug, um die Space-Jet
aufzunehmen.
    Major Tschai Kulu kam es vor, als müßte er das kleine Raumschiff in den Schlund der Hölle
steuern, denn über ihm schienen sich die Berge drohend zu verengen, und die Felswände waren
schwarz und mit rotleuchtenden Adern durchzogen. Wieder waren die Männer im Schutz der Nacht
geflogen, aber in der Schlucht hatte Kulu die Außenscheinwerfer der Space-Jet eingeschaltet, so
daß er die Umgebung erkennen konnte.
    Der Afrikaner atmete auf, als der Diskus endlich auf den Landestützen stand. Die Höhle
verengte sich, je tiefer sie in den Berg führte. Von ihrer Decke tropfte Wasser, und überall
hatten sich seltsam geformte Zapfen und Blöcke aus Kalk gebildet.
    Hier war die Space-Jet vor jeder Entdeckung sicher.
    »Das war ausgezeichnete Pilotenarbeit, Major«, lobte Rhodan den Flottillenchef nach der
Landung. »Nicht jeder hätte die Jet unbeschadet hierhergebracht.«
    Kulu lächelte dankbar, aber er blickte nicht auf, sondern beobachtete weiterhin den
Bildschirm.
    »Schalten Sie jetzt die Scheinwerfer aus!« befahl Perry Rhodan. »Ich möchte nicht, daß wir von
einem zufällig über die Berge fliegenden Beobachtungsschiff entdeckt werden.«
    Kulu kam der Aufforderung nach, und für einen Augenblick spiegelte sich sein Gesicht auf den
Bildschirmen der Kontrollen. Es war jetzt blau, und wenn er den Mund öffnete, entblößte er zwei
gekerbte Zahnreihen. Kulus Verwandlung war den Biochemikern besonders schwergefallen, einmal
wegen seiner dunklen Hautfarbe und dann wegen seiner breiten

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