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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beiboot nach Satyat beordern, weil er nicht wußte, wie die geheime Schaltstation darauf reagieren würde. Es konnte sein, daß Satyat explodierte, wenn noch ein Schiff auftauchte.
    Er fühlte, daß er vor Erregung feuchte Handflächen bekam. Wenn die Jet nicht flugfähig war, bedeutete das schließlich nicht nur einen beschwerlichen Marsch nach dem geheimnisvollen Sayn -Land, sondern auch, daß er diese Welt vorläufig nicht verlassen konnte. Erst, wenn er die Station gefunden und alle Prüfungen bestanden hatte, konnte ein zweites Schiff die Landung wagen. Rhodan hoffte, daß sein Energietornister ausreichen würde, ihn während der kommenden Stunden zu versorgen.
    Mühsam überwand er die durch die Bruchlandung schräg in der Luft hängende Gangway. Er lehnte es ab, sich von Paladin helfen zu lassen. Es würde bei den Urths einen schlechten Eindruck machen, wenn er wie ein Schwächling wirkte.
    »Bleiben Sie vorläufig draußen, Major«, befahl er Dephin. »Ich will versuchen, ob ich starten kann.«
    Er erreichte den Kommandosessel in der Zentrale. Die Kontrollen zeigten an, daß die Space-Jet zu voller Energieleistung fähig war, doch als er die Triebwerke anlaufen ließ, merkte er sofort, daß etwas nicht in Ordnung war. Die Schubkraft reichte nicht aus, um gegen die hohe Schwerkraft bestehen zu können, und die Antigravprojektoren arbeiteten unregelmäßig. Einige Zuleitungen waren offenbar durch die Erschütterung des Aufschlags beschädigt worden.
    »Nun, wie sieht es aus?« erklang Atlans Stimme im Helmlautsprecher.
    »Wenn man den Kontrollen vertrauen könnte, wäre dieses Schiff flugfähig«, antwortete Rhodan. »Aber es bewegt sich nicht von der Stelle.«
    »Soll ich dich mit einem Teleportersprung abholen?« fragte Gucky.
    »Die Station würde auf dein Erscheinen wahrscheinlich ebenso reagieren, wie auf die Landung eines zweiten bemannten Beiboots«, lehnte Rhodan den Vorschlag des Ilts ab.
    Er wußte, daß er nur Proteste herausfordern würde, wenn er seine Absichten jetzt schon offenbarte. Noch einmal unternahm er einen Versuch, den Schub der Triebwerke zu verstärken und die Felder der Antigravprojektoren gleichmäßig aufzubauen. Er mißlang.
    Rhodan verließ die Zentrale. In der Schleuse blieb er stehen und blickte zu den Urths hinaus. Was würden die Eingeborenen denken, wenn das Schiff eines Wesens, das sie für unendlich überlegen ansahen, plötzlich nicht funktionierte? Alte Satyataner wie Loynssnar und Pseidlor würden anfangen, sich Gedanken zu machen und Vergleiche anzustellen.
    Rhodan ging die Gangway hinab.
    »Bleiben Sie bei mir, Major«, befahl er Dephin. »Wenn Sie in meiner Nähe sind, werden die Eingeborenen abgelenkt und denken nicht intensiv über meine Worte nach.« Er ging auf die Eingeborenen zu.
    »Ich habe mir alles überlegt«, sagte Rhodan, als er vor den beiden Alten und Riyollon stand. »Wenn es eine andere Möglichkeit gibt, Sayn-Land zu erreichen, werde ich das Schiff zurücklassen.«
    Loynssnars Kopf bewegte sich unter dem Panzer hin und her. Für Rhodan war es unverständlich, was diese Bewegung ausdrücken sollte, dazu kannte er die Urths noch nicht lange genug.
    »Warum?« fragte Pseidlor direkt.
    Der Translator gestattete es kaum, irgendwelche Gefühlsregungen der fremden Gesprächspartner zu erkennen, trotzdem war Rhodan sicher, daß Pseidlor sehr heftig gesprochen hatte.
    »Riyollon wurde krank, als ich ihn mit an Bord meines Schiffes nahm«, sagte Rhodan. »Ich habe nur einen Druckzylinder« – hoffentlich gab es eine Entsprechung für dieses Wort – »und möchte aber mehrere von euch nach Sayn-Land mitnehmen.«
    Diese Erklärung schien die beiden Alten zu befriedigen, zumal Riyollon bestätigte, was Rhodan sagte. Rhodan hatte ein Gefühl, als würde ihn mit Riyollon bereits ein freundschaftliches Verhältnis verbinden; er wußte nicht, warum sich diese gegenseitige Sympathie so rasch entwickelt hatte, aber er war froh darüber.
    »Riyollon soll entscheiden, wer dich begleitet«, sagte Pseidlor. »Riyollon ist der Zyopblechenor.«
    »Es wäre mir recht, wenn uns einer der beiden alten Burschen nach Sayn-Land begleiten könnte«, sagte Rhodan zu Riyollon. »Pseidlor und Loynssnar wissen mehr über die Baumeister des Inneren Zirkels als die anderen Urths.«
    Riyollon versprach, daß er die beiden Alten beeinflussen wollte, aber es stellte sich schnell heraus, daß die erfahrenen Urths es ablehnten, an einer so beschwerlichen Reise teilzunehmen. Sie fühlten

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