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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hosessos die Möglichkeit, die gesamte Geschichte umzuwerfen. Drei Stunden sind zuwenig, Scimor zu warnen und in einen wirksamen Verteidigungszustand zu versetzen. Ich weiß, das klingt hart und grausam, aber schließlich handelt es sich ja um Menschen, die schon seit zehntausend Jahren tot sind – von unserer Warte aus gesehen wenigstens. Außerdem haben Sie keine andere Wahl, Sir, wenn Sie nicht das Risiko einer totalen Veränderung der Geschehnisse herbeiführen wollen. Es könnte sogar passieren, daß wir plötzlich alle nicht mehr existieren …«
    »Sie haben recht, Doktor Dremel, völlig recht. Ihr Vorschlag ist auch gut, und es wird wohl nur von Natrin Koczon abhängen, ob er sich durchführen läßt.«
    Der Lemurer sagte selbstsicher:
    »Sie können sich darauf verlassen, daß der Transmitter exakt arbeitet. Auch über zehntausend Jahre hinweg. Die Relation zwischen Zeit und der zur Überwindung derselben benötigten Energie ist so genau berechnet, daß kein Irrtum möglich ist. Aber vergessen Sie nicht, Rhodan, daß das Maahkschiff damals zwölftausenddreihundertvierzig Kilometer nordöstlich von hier landete, weil es dort keine Abwehrgeschütze gab.«
    »Keine Schwierigkeit«, gab Rhodan zurück. »Ich habe zwei Teleporter dabei.«
    Der Lemurer seufzte. »Also gut, dann können wir beginnen. Folgen Sie mir bitte in den Transmitterraum.«
    Die Kampfanzüge waren den Schwereverhältnissen auf Scorcher angepaßt. Es handelte sich um Spezialausführungen. In den Kombitaschen waren Mikro-Atombomben untergebracht. Die Bewaffnung bestand aus normalen Kombinationsstrahlern.
    Das Zeitkommando mußte am fest bestimmten Landeplatz auf Scorcher auf die Ankunft des beschädigten Schiffes warten und es dort vernichten, so daß kein einziger Maahk überlebte.
    Das war die einzige Chance, die späteren Nachkommen der damals Gestrandeten und ihre teuflische Manipulation an der Materietransmitteranlage nicht-existent zu machen.
    Der Raum, in dem der Zeittransmitter stand, lag abseits der Zentralanlage. Unterwegs fragte Koczon noch einmal:
    »Sie haben die Landekoordinaten im Kopf, Perry Rhodan?«
    »Ich werde sie nicht vergessen, Natrin Koczon. Keine Sorge.«
    Der Lemurer nickte und ging schneller, um sich wieder an die Spitze zu setzen. Einige Mutanten und terranische Wissenschaftler begleiteten das Zeitkommando, bis sie zu einer stählernen Wand gelangten, die Halt gebot.
    Koczon deutete auf die Wand.
    »Dahinter steht der Zeittransmitter. Ich werde jetzt den Eingang öffnen. Ich muß Sie jedoch bitten, äußerst vorsichtig zu sein. Berühren Sie nichts. Davon kann unter Umständen das Leben des Zeitkommandos abhängen. Ich habe nichts dagegen, wenn Sie mich bei der Arbeit kontrollieren, aber mischen Sie sich auf keinen Fall ein. Es wäre zu gefährlich.«
    Mit einem elektronischen Schlüssel öffnete er die eingelassene Tür, die sich seitwärts in die schwach gewölbte Wand schob.
    Die Halle des Zeittransmitters glich einem riesigen Kessel aus Stahl mit einem Durchmesser und auch einer Höhe von achtzig Metern. Eigentlich war die Halle selbst bereits der Transmitter, denn in der Mitte der Rundung, die an eine Arena erinnerte, war nichts zu sehen. Keine Maschine oder Konstruktion, die eine Art Zeitmaschine hätte sein können. An den Wänden jedoch befanden sich die Schaltanlagen, die man leicht auf einem etwas erhöhten Rundgang erreichen konnte.
    Koczon deutete in die Arena.
    »Sie müssen sich dorthin begeben, denn genau in der Mitte wird das Absolute Nullfeld entstehen, nachdem Sie von der Antigravanlage in die berechnete Höhe gehoben wurden. Aber zuvor werden wir gemeinsam die ersten Einstellungen vornehmen. Folgen Sie mir bitte.«
    Das Datum war zuvor genau berechnet und festgelegt worden. Der Angriff der Maahks auf Scimor begann genau um 03.42 Uhr scimorischer Zeitrechnung, am zwölften Tag des dritten Monats. 10.118 Terrajahre vor der Jetztzeit. Natrin Koczon hatte weiter berechnet, daß die Rückkehr in die Vergangenheit um Null Uhr dreißig desselben Tages erfolgen müsse. Dann blieben dem Zeitkommando etwas mehr als drei Stunden, ungeschoren aus dem Transmitter zu kommen, die Lemurer von der Wichtigkeit der Korrektur zu überzeugen oder sie hypnotisch zu beeinflussen, die geographische Position auf Scorcher zu erreichen, an der das Schiff landen würde – und es zu vernichten.
    Die Terraner beobachteten Koczon, als dieser die Einstellung vornahm. Sie konnten keine Abweichung feststellen, und auch Gucky,

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