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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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untersuchen.«
    Atlan bezweifelte, daß ihnen das kombinierte Meß- und Ortungsgerät irgendwelche Daten liefern würde. Dieses Gebäude war ihm unheimlich. Er wurde den Verdacht nicht los, daß es nur diesen einen Raum besaß, im übrigen aber aus festem Material bestand. Aber wer war so verrückt, und baute ein großes Haus, um alle Räume bis auf einen schließlich mit irgendeiner Masse zu füllen?
    Sie klopften die Seitenwände ab, hatten aber auch hier keinen Erfolg.
    Danach standen sie ratlos im Korridor.
    Atlans Hand lag auf dem Kolben seines Strahlers, aber irgend etwas hielt ihn davon ab, die Waffe in diesem Gebäude zu benutzen. Es wäre wohl unrecht gewesen, dieses Haus zu … verwunden. Atlan wölbte die Augenbrauen. Wieder ein Gedanke, der sich förmlich in seine Überlegungen gedrängt hatte.
    Verwunden!
    Verrückt! Ein Haus konnte man nicht verwunden. Es war schließlich nichts Lebendiges.
    Auf eine geheimnisvolle Weise war dieses Gebäude mit der Säule auf dem Kristallplatz verbunden. Zwar war die Ausstrahlungskraft des Hauses nicht so stark wie die des Monolithen, aber sie war trotzdem spürbar. Die eiskalte Luft in diesem Raum war mit jener gefährlichen Drohung geschwängert, die wie eine dunkle Wolke über dieser Stadt zu hängen schien.
    »Gehen wir hinaus!« sagte Atlan schroff. »Tolot wird jeden Augenblick zurück sein.«
    Es war, als würden sie eine Gruft verlassen. Atlan atmete auf, als sie vor dem Haus standen. Über ihnen klirrten die metallenen Trauben sanft im Wind. Das Auge über der Tür schien zu pulsieren. Von ihm führten Linien über die Hauswand hinweg – in die Unendlichkeit.
    Ribald Corello – Báalol Kult – die Gelben Eroberer.
    Zwischen diesen drei Namen mußte irgendein Zusammenhang bestehen.
    Atlan hörte Saedelaere etwas sagen, aber der Transmittergeschädigte hatte sich schon zu weit von dem Haus entfernt, so daß seine Worte unverständlich blieben.
    Der Arkonide holte den Mann mit der Maske mit wenigen Schritten ein.
    »Eines ist sicher, Alaska. Die Häuser rund um den Schutzschirm sind alle unbewohnt. Hier kann kein Mensch leben.«
    »Ich bezweifle keine Sekunde die Richtigkeit Ihrer Worte, Lordadmiral. Diese Häuser sind schon seit ewigen Zeiten verlassen. Sie haben auch nichts mit den Menschen zu tun, die jetzt in Tapura leben.«
    Warum, so fragte sich Atlan immer wieder, hatte Corello sich ausgerechnet diese Stadt als Aufenthaltsort gewählt? Oder – und dieser Gedanke war faszinierend – war es überhaupt nicht Corello gewesen, der diese Auswahl getroffen hatte?
    Vielleicht war Corello gezwungen worden, hier zu leben!
    Atlan verdrängte diese Gedanken.
    Erst mußte es ihnen gelingen, an den Supermutanten heranzukommen. Dann war Zeit für andere Dinge.
    Sie erreichten den Platz, wo Tschubai und Gucky warteten. Beide Teleporter lagen auf dem Rücken und schienen zu schlafen. Gucky hob jedoch den Kopf, als er Atlan sah.
    »Nun, hast du den Besuch beendet?« fragte er.
    Immerhin gab Gucky sich wieder Mühe, humorvoll zu sein, dachte Atlan. Das war ein gutes Zeichen.
    »Ist Tolot noch nicht zurück?« erkundigte sich der Arkonide.
    Der Mausbiber schüttelte den Kopf.
    »Der Schutzschirm hat ein paarmal stark geflackert«, berichtete Gucky. »Ich bin sicher, daß er bald zusammenbrechen wird. Corellos Impulse bestätigen mir, daß seine seelische Verfassung immer schlechter wird. Der Höhepunkt der Krise steht bevor.«
    »Vielleicht haben wir Glück und können den Schutzschirm mühelos durchbrechen«, meinte Atlan.
    Tolot kam zurück und berichtete, daß er den Schirm umrundet hätte, ohne eine Schleuse oder einen Tunnel zu finden.
    »Ich bin sicher, daß Corello den gesamten Energieschirm ausschaltete, wenn er Kytoma oder andere Bewohner Tapuras zu sich bringen ließ. Er konnte das riskieren, weil hier in diesem Gebiet niemand lebt, der ins Tapurium eindringen würde.«
    Atlan deutete in Richtung des Schutzschirms.
    »Und was ist mit den wilden Tieren, die innerhalb des Schirms leben? Warum sind sie nicht ausgebrochen, als sie Gelegenheit dazu hatten?«
    »Corello kann die Bestien im Tapurium mühelos zurückhalten, wenn der Schutzschirm ein paar Minuten ausfällt«, antwortete Saedelaere.
    »Er konnte es!« verbesserte Gucky. »Aber was geschieht, wenn der Schirm jetzt vollkommen zusammenbricht und Corello seinen hypnosuggestiven Einfluß auf die Lebewesen im Tapurium verliert?«
    »Sie würden ausbrechen und sich in der Stadt verstreuen.« Atlan sah in

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