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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beutelüsternen Raubvögeln zu befreien. Er packte den Transmittergeschädigten und stürmte mit ihm davon. Tschubai, der sich gegen sechs Vögel zu wehren hatte, versuchte dem Haluter zu folgen, stolperte aber über eine aus dem Boden ragende Wurzel und kam zu Fall.
    Atlan stieß sich vom Baumstamm ab und rannte auf Tschubai zu, um ihm zu helfen. Die Vögel saßen auf dem Teleporter und hackten mit ihren langen Schnäbeln auf ihn ein. Tschubai verbarg seinen Kopf mit den Armen, um nicht im Gesicht getroffen zu werden.
    Um Atlan herum kreischten die Tiere. Unmittelbar vor ihm landete eines dieser Wesen auf dem Boden und bearbeitete blindlings einen trockenen Ast, der sofort zersplitterte.
    Atlan hieb auf die Tschubai bedrängenden Vögel mit Händen und Füßen ein. Sie kreischten auf und flohen. Wenn sie über den Boden rannten, breiteten sie ihre Flügel aus und wackelten mit dem Körper hin und her.
    Ras Tschubai richtete sich auf. Er und Atlan stellten sich Rücken an Rücken und erwehrten sich neuer Angriffe, wobei sie sich langsam aus dem Nistgebiet der gefährlichen Tiere entfernten.
    »Hierher!« kam Tolots dröhnende Stimme aus dem Unterholz.
    Die letzten Vögel blieben zurück. Atlan und Tschubai erreichten eine kleine Lichtung, wo Tolot Saedelaere und Gucky abgesetzt hatte. Hier besaßen die Vögel keine Chance für einen Angriff.
    Erst jetzt bemerkte Atlan, daß ihm die Tiere zahlreiche schmerzhafte Wunden beigebracht hatten. Auch Saedelaere und die beiden Teleporter hatten Verletzungen davongetragen. Nur Tolot, an dessen stahlharter Haut die Schnabelhiebe abgeprallt waren, befand sich in bester Verfassung.
    Atlan wußte, daß die Kraft ihrer Zellaktivatoren helfen würde, die Wunden schnell zu verheilen. Nur Saedelaere würde länger damit zu tun haben.
    Atlan ignorierte seine Schmerzen.
    »Kannst du Corello wieder spüren?« erkundigte er sich bei Gucky.
    »Nein«, antwortete der Mausbiber. »Ich kann keine Impulse wahrnehmen.«
    »Vielleicht bedeutet das, daß die Psi-Kräfte des Mutanten erloschen sind«, meinte Saedelaere.
    »Unmöglich!« Gucky schüttelte den Kopf. »Wenn wir Corello wieder spüren, wird es wahrscheinlich schon zu spät für eine Flucht sein.«
    Tolot deutete auf die andere Seite der Lichtung.
    »Wir müssen in dieser Richtung weitergehen. Beeilen wir uns.«
    Er hob den Mausbiber in seinen Nacken und übernahm wieder die Führung. Der Wald lichtete sich allmählich. Sie wurden nicht mehr angegriffen, obwohl sie in ihrer unmittelbaren Nähe ein paarmal das Schreien größerer Tiere hörten.
    Als sie aus dem Wald heraustraten, standen sie vor einem hügeligen, grasbewachsenen Landstrich. Sie sahen vereinzelte Bäume, unter denen große büffelähnliche Tiere standen und ästen. Auf den Rücken dieser Tiere stelzten schlanke Schmarotzervögel auf und ab. Ab und zu schreckten sie auf und flatterten zu den Wipfeln der Bäume empor, wo sie verharrten. Handgroße Schmetterlinge taumelten über das Gras.
    Atlan sah ein paar meterhohe Erdhügel, in denen er unbekannte Tiere vermutete.
    »Sieht alles sehr friedlich aus«, bemerkte Saedelaere und rückte seine Plastikmaske zurecht.
    Atlan blieb skeptisch. »Wir sollten uns von diesem Bild nicht täuschen lassen. Wer weiß, welche Gefahren in diesem Land auf uns lauern.« Er blickte auf sein abgebrochenes Vibratormesser. »Hoffentlich genügt diese Waffe, um damit fertig zu werden.«
    Nebeneinander marschierten sie auf den nächsten Hügel los.
    Ein Dutzend raubgieriger Augen verfolgte jede ihrer Bewegungen.

31.
    Ribald Corello wußte jetzt, daß fünf Wesen in das Tapurium eingedrungen waren. Er machte sich deshalb Sorgen, denn er konnte mit ihnen keinen Psi-Kontakt aufnehmen. Das wies darauf hin, daß sie mentalstabilisierte Gehirne besaßen.
    Die Roboter, die ihm von der Anwesenheit der fünf Fremden innerhalb des Tapuriums berichtet hatten, waren leider ohne gute Aufnahmen zurückgekehrt. Corello hatte sich bisher nicht entschließen können, abermals Roboter auszuschicken, die die Fremden aus der Nähe filmen und dann töten sollten.
    Corello wunderte sich darüber, daß die Eindringlinge immer noch lebten. Offenbar hatten sie sich bisher mit Erfolg aller Angriffe der im Tapurium lebenden Bestien erwehrt.
    Der Mutant fragte sich, warum er noch immer mit entscheidenden Maßnahmen zögerte. Es wäre ihm leichtgefallen, die Fremden töten zu lassen. Schließlich war es gleichgültig, wer sich erdreistet hatte, in das Tapurium einzudringen.

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