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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht Ishibashi!«
    »Doch! Ich nenne dich beim Namen deines Vaters, der unvergessen bleiben wird, weil er für die Menschheit große Taten vollbracht hat. Dein Vater war einer der berühmtesten Mutanten. Du solltest stolz darauf sein, seinen Namen tragen zu dürfen.«
    »Ich bin ein größerer Mutant als mein Vater!« sagte Corello trotzig.
    »Wirklich?« Gevoreny lächelte traurig. »Woran, glaubst du, wird Größe gemessen? Worauf kannst du stolz sein? Darauf, daß du mehrere Millionen Menschen und andere Wesen getötet und unterjocht hast? Darauf, daß du Mitgliedern deines Volkes die Freiheit nimmst?«
    Corello preßte die Hände vors Gesicht. Er konnte den Anblick nicht mehr ertragen. Die Auseinandersetzung mit seinem Unterbewußtsein hatte ihn so viel Kraft gekostet, daß er bewußtlos zur Seite kippte. Er hing schlaff im Sessel.
    Auf dem Bildschirm über ihm waren noch immer die fünf Gestalten zu erkennen, die beharrlich durch das Soornland marschierten.
    Auf der Außenseite des Erdhügels zeigten sich ein paar Risse, dann brach er völlig zusammen, und ein weißbepelztes Tier mit schaufelartigen Krallen kam aus dem Boden hervor. Es war drei Meter lang, besaß vier Beine und einen spitz zulaufenden Kopf.
    Atlan, der es zuerst sah, hob den Arm.
    »Achtung!« rief er. »Ein Riesenmaulwurf. Nein, das Ding sieht eher wie ein großes Wiesel aus.«
    Aber auch dieser Vergleich war nicht richtig. Das Tier bewegte sich mit unerwarteter Schnelligkeit auf die Männer zu. Es riß seinen mit kleinen, aber scharfen Zähnen bewehrten Rachen auf und wollte sich auf Saedelaere stürzen.
    Der Transmittergeschädigte war ein reaktionsschneller Mann, aber diesem blitzschnell vorgetragenen Angriff wäre er zum Opfer gefallen, wenn Icho Tolot nicht eingegriffen hätte. Der Haluter warf sich mit einem gewaltigen Satz zur Seite und packte die Kreatur im Genick. Das ›Wiesel‹ gab einen miauenden Klagelaut von sich. Tolot wirbelte es ein paarmal durch die Luft und schleuderte es dann in Richtung des Erdhügels davon. Dort blieb es sekundenlang liegen. Es äugte zu den Fremden herüber, offenbar unschlüssig, was es nun unternehmen sollte. Schließlich entschied es sich für die Flucht und verschwand in seinem Erdloch.
    Atlan deutete zu den anderen Erdhügeln.
    »Jetzt wissen wir, wer sie gebaut hat. Diese Biester sind unglaublich schnell. Wenn mehrere von ihnen zusammen angreifen, müssen wir aufpassen, daß wir nicht in Schwierigkeiten kommen, denn Tolot kann nicht gleichzeitig überall sein.«
    Als sie weitergingen, hielten sie sich den Erdhügeln fern. Trotzdem wurden sie noch zweimal von den Höhlenbewohnern angegriffen. Jedesmal war es Tolot, der das Schlimmste abwenden konnte.
    Eine halbe Stunde später hatten sie das Hügelland hinter sich gelassen. Vor ihnen lag eine flache Wüste. Keine Pflanze und kein Lebewesen waren zu sehen.
    »Sie kann nicht breiter als zwei oder drei Kilometer sein«, sagte Tolot. »Dahinter muß Corellos Tempel liegen.«
    »Wenn sie wirklich nur ein paar Kilometer breit ist, müßten wir das Gebäude sehen können, in dem der Mutant lebt«, wandte Alaska Saedelaere ein.
    Atlan beschattete seine Augen mit der Hand, denn der helle Wüstensand reflektierte das Sonnenlicht und blendete ihn. Täuschte er sich, oder sah er im Dunst des Horizonts die Umrisse eines Gebäudes? Er schloß einen Moment die Augen.
    »Können Sie etwas erkennen, Tolot?« wandte er sich an den Haluter.
    Tolot verneinte.
    »Ich bin sicher, daß der Wohnsitz Corellos getarnt ist.«
    Atlan blickte seine Begleiter der Reihe nach an. Den beiden Mutanten waren deutlich die Nachwirkungen des Schocks anzusehen.
    »Wir müssen diese Wüste durchqueren. Wenn wir das Gebäude Corellos auch nicht sehen können, so wissen wir doch, daß es nur ein paar Kilometer von hier entfernt ist.«
    Er machte ein paar Schritte in die Wüste hinein. Plötzlich tat sich der Boden vor ihm auf, dann rutschte er zusammen mit trockenem Sand in die Tiefe. Bevor einer der anderen eingreifen konnte, war der Arkonide verschwunden. Die Wüstenoberfläche hatte sich geschlossen. Alles sah aus wie zuvor.
    Tolot erholte sich zuerst von der Überraschung. Rasch schob er Gucky von seinem Rücken und stürzte dann auf die Stelle zu, wo der Lordadmiral verschwunden war. Die Handlungsarme des Haluters wühlten den Sand zur Seite.
    Noch bevor die beiden Männer und Gucky überhaupt reagierten, hatte Tolot bereits ein großes Loch gegraben, ohne allerdings auf eine Spur von

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