Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Atlan zu stoßen.
    »Er kann doch nicht einfach verschwunden sein«, sagte Gucky entsetzt.
    »Impulse?« erkundigte sich Saedelaere knapp.
    »Ja«, erwiderte Gucky zögernd. »Ich glaube es jedenfalls. Sie sind sehr schwach.«
    Tolot war bereits mit seiner gesamten Körpergröße in der Grube verschwunden, die er in wenigen Sekunden geschaffen hatte. Sand flog heraus und türmte sich am Rand des Loches.
    Tschubai stocherte mit der Spitze seines Vibratormessers im Sand herum, als könnte er auf diese Weise etwas entdecken.
    Saedelaere trat an den Rand der Grube und blickte zu dem immer tiefer vordringenden Tolot hinab.
    »Der Boden ist hier sehr locker«, bemerkte Tolot, ohne seine Arbeit zu unterbrechen. »Wir stehen sicher vor einer raffiniert angelegten Falle.«
    Saedelaere fragte sich, wer oder was Atlan so schnell in eine so große Tiefe gezogen haben konnte. Plötzlich hörte er ein knackendes Geräusch. Er blickte zu Tolot hinab, der sich aufgerichtet hatte und mit seinen Handlungsarmen an einem dunkelbraunen Ding herumzerrte, das wie ein riesiger gezackter Fühler aussah. Jedesmal, wenn Tolot sich nach hinten lehnte, gab es dieses knackende Geräusch.
    Der Transmittergeschädigte zögerte keinen Augenblick, sondern sprang zu Tolot hinab. Er hob sein Vibratormesser und wollte zuschlagen. Alaska zuckte herum und traf ihn gegen den Rücken. Er fiel zu Boden.
    »Vorsicht!« brüllte Tolot. »Das Ding zerschmettert Sie.«
    Saedelaere wollte sich wieder aufrichten, als der Boden unter ihm unverhofft zu schwanken begann und ihn erneut zu Fall brachte. Sand knirschte zwischen seinen Zähnen.
    Etwas, das unter ihm im Sand steckte, richtete sich auf. Das Ding mußte riesig sein. Tolot war es gelungen, das fühlerähnliche Gebilde abzubrechen. Er benutzte es als Waffe und stieß damit in den Boden.
    Saedelaere fühlte, wie er hochgehoben wurde. Er suchte Halt, als er auf dem glatten Rücken des erst zum Teil sichtbaren Monstrums abrutschte. Seine Hände umklammerten etwas Hartes.
    Tolot schrie etwas Unverständliches.
    Das Ding im Sand schnaubte und schleuderte Sandfontänen aus der Grube. Die gesamte Welt schien nur noch aus Sand zu bestehen. Saedelaeres Bemühungen beschränkten sich darauf, sich an dem aus dem Sand ragenden Fühler festzuhalten.
    Die Grube stürzte ein. Saedelaere wurde herumgeworfen. Er sah Tolot, der bis zur Brust im Sand steckte und sich mit ruckartigen Bewegungen auf ihn zuschob. Etwa zehn Meter von Saedelaere entfernt brach der Boden auf. Ein nach innen gekrümmter Schwanz wurde sichtbar, der den Boden peitschte und Sand aufwirbelte.
    Saedelaere verlor den Halt und rutschte über die glatte Außenfläche des noch immer erst zu einem geringen Teil sichtbaren Tieres. Er kam in einer muldenförmigen Vertiefung zum Liegen. Die Gefahr, daß er bei der nächsten Bewegung des Monstrums zerquetscht wurde, ließ ihn schnell handeln. Er packte das Vibratormesser mit beiden Händen und stieß immer wieder in jenen Teil des gigantischen Körpers, den er vor sich sehen konnte.
    Das Ungeheuer wälzte sich aus seinem Versteck unter dem Sand, wobei es den Boden erschütterte und immer wieder schnaubte.
    Saedelaere konnte Tolot nicht mehr sehen. Er wurde mit nach oben gerissen und schwebte einen schrecklichen Augenblick lang ein paar Meter über dem Boden. Mit großer Deutlichkeit sah er Tschubai und Gucky, die sich aus der Gefahrenzone entfernt hatten und entsetzt zu ihm heraufblickten.
    Das Vibratormesser steckte im Körper des Monstrums. Saedelaere hielt sich daran fest, bis eine Abwärtsbewegung eintrat. Mit letzter Kraft stieß sich der Transmittergeschädigte ab und landete ein paar Meter von der Gruppe entfernt am Boden. Er rollte sich seitwärts.
    Jetzt erst sah er die Bestie in ihrer gesamten Länge. Das Tier ähnelte einem umgekippten Schiff mit Beinen und Fühlern. Der Kopf war gespalten und endete in zwei meterlangen Zangen. Der gesamte Körper der Kreatur war gepanzert und besaß eine graubraune Farbe.
    Als Saedelaere sich aufrichtete, konnte er Tolot wieder sehen. Der Anblick des Haluters raubte ihm fast den Atem. Tolot hockte im Genick des Monstrums und bearbeitete den gespaltenen Kopf mit fürchterlichen Hieben. Immer wieder bäumte sich die Kreatur auf, um den Peiniger abzuschütteln. Jedesmal, wenn sie sich bewegte, gab es knackende Geräusche, die Saedelaere erschauern ließen.
    »Hierher, Alaska!« rief Tschubai ihm zu. »Wir können Tolot nicht helfen.«
    Saedelaere wich weiter zurück. Das

Weitere Kostenlose Bücher