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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht daran, mich zurückzurufen. Sicher war er erleichtert zu wissen, daß Levtron und ich während der Jagd nicht mehr zusammentreffen konnten.
    Takvorian zeigte nun erst, was in ihm steckte. Ohne zu ermüden, trug er mich in rasendem Galopp nach Matronis zurück. Er brauchte dazu nicht einmal einen Vierteltag.
    In meinem Haus angekommen, machte ich meinen Spezialgleiter startbereit, ein besonders schnelles Fahrzeug, das zusätzlich mit drei starken Pulsationstriebwerken versehen war. Vor allem aber besaß es einen Laderaum, in dem ich Takvorian unterbringen konnte. Ich ahnte, daß mir eine schwierige Aufgabe bevorstand, und ein Movator mit seinen Psi-Kräften konnte vielleicht entscheidend helfen.
    Noch vor dem Start verständigte ich meinen Stellvertreter bei der Golamo, daß ich vorzeitig zurückgekehrt sei und einen privaten Jagdausflug unternehmen wolle. Es hätte keinen Sinn gehabt, meinen Aufbruch mit dem Gleiter verheimlichen zu wollen. Zu viele Augen und zu viele Instrumente in Matronis beobachteten mich. Man würde sicher bei Lasallo nachfragen, warum ich die Jagdgesellschaft verlassen hatte, und aus der Antwort den Schluß ziehen, daß ich heimlich etwas gegen Levtron unternehmen wolle. Da kaum jemand an einer privaten Auseinandersetzung interessiert war, deren Ausgang für alle feststand, die mich kannten, würde mir niemand unangenehme Fragen stellen.
    Ich richtete den Kurs des Gleiters auf die Ebene ein, auf der die Jagdgesellschaft sich befand. Kurz danach aber aktivierte ich den Ortungsschutz und änderte den Kurs. Der Gleiter flog nun in geringer Höhe auf einen Punkt zu, der fast genau in der Mitte des Kontinents Lemu lag.
    Zweieinhalb Stunden später schaltete ich die Pulsationstriebwerke aus, um eine Zufallsortung der ionisierten Gase zu verhindern, die das Fahrzeug bisher hinter sich hergezogen hatte. Nach einer nochmaligen Kursänderung zielte der Bug genau auf den geometrischen Mittelpunkt Lemus.
    Nur eine halbe Stunde später tauchte ich in den Schluchten des zerklüfteten Oliparos-Gebirges unter. Bald erreichte ich ein langgestrecktes Tal, das in einem geschlossenen Kessel endete, einer perfekten Sackgasse. Aber nicht für mich.
    Ein Druck auf die Schaltplatte – und der Sender am Bug des Gleiters stieß einen Rafferspruch aus. In der vor dem Gleiter aufragenden glatten Felswand erschien eine Öffnung, gerade groß genug, um mein Spezialfahrzeug durchzulassen.
    Hinter mir schloß sich die Öffnung wieder. Licht flammte auf. Der Gleiter jagte durch einen geraden Korridor, dessen Hauptaufgabe darin bestand, meine Identitätsaura abzutasten. Wäre ich als Double entlarvt worden, hätten Energiestrahlen das Fahrzeug und mich aufgelöst.
    Nach der positiven Identifizierung leuchtete eine Kontrollplatte vor meinem Sitz auf. Nun wußte ich, daß der Transmitter aktiviert werden würde. Er war – außer dem Überprüfungskorridor – die einzige Anlage unter den Felsen des Oliparos-Gebirges. Niemand, der die Anlage fand, konnte die Spur zu meinem Geheimstützpunkt verfolgen, denn diese Spur führte durch den fünfdimensionalen Überraum.
    Die blau leuchtende Ballung des Entstofflichungsfeldes nahm den Gleiter auf. Ein ziehender Schmerz fuhr durch meinen Nacken, aber da befand ich mich längst in der Empfängerstation.
    Durch einen Knopfdruck öffnete ich das Schott des Laderaumes, dann stieg ich ebenfalls aus. Takvorian wartete bereits auf mich. Ich ergriff seine Zügel und führte ihn auf das nächste Transportband.
    Schweigend ließen wir uns zur Hauptzentrale transportieren. Wieder einmal überlegte ich mir dabei, wieso ich in der Geheimstation jeden Gang, jeden Raum und jeden Knopf kannte und weshalb ich über alle Funktionen genau Bescheid wußte. Das war vom ersten Tag an so gewesen, folglich mußte mir jemand Bescheid gesagt haben, bevor ich nach Lotron gekommen war.
    Die Schaltzentrale befand sich tief unter der Oberfläche. Sie wäre nicht einmal dann zu orten gewesen, wenn man mit Spezialgeräten genau darübergefahren wäre.
    Im Hauptkontrollraum forderte ich nähere Informationen über die Ursache des Alarms an. Die drei Verbundcomputer teilten mir mit, daß der in die Zukunft gerichtete Sextadim-Störstrahl der Goldenen Spindel zurückgeschlagen worden sei und in Kürze mit der Ankunft einer Zeitreisemaschine auf dieser Ebene zu rechnen sein mußte.
    Ich beschloß den Zeitläufer, wie ich die Goldene Spindel auch nannte, persönlich aufzusuchen. Nur dort konnte ich mehr über die

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