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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausfüllen.«
    Rhodan und Ovaron verständigten sich mit einem kurzen Blick.
    »Wir gehen auch zurück«, sagte Rhodan. »Die Konferenz ist beendet, und jeder weiß, was er zu tun hat. Ich danke Ihnen.«
    Dann verließen die Teilnehmer dieser Sitzung den Raum, und die meisten von ihnen waren Minuten später wieder in den Spiralwindungen des Archivs anzutreffen.
    Insgesamt drei Viertel der Archivräume waren untersucht worden. Es wimmelte von Menschen und Maschinen. Schirme waren aufgestellt worden, und ununterbrochen eilten die Kuriere hin und her und brachten das Material in die MARCO POLO.
    Ybsanow stand neben Cascal, als ein weiterer Raum erschlossen wurde, nachdem die Mutanten und der Paladin III festgestellt hatten, daß es keine Fallen gab.
    Ein Summen ertönte, ein häßlicher Laut, dessen Echo zwischen den Wänden und Brüstungen nachhallte.
    Ybsanow schaltete den Schirm ein und sah sich einer jungen Moritatorin gegenüber.
    Sie berichtete aufgeregt:
    »Patriarch, eben haben wir einen Kurzimpuls auf Hyperwelle aufgefangen. Er stammte von einem unserer Schiffe. Der Wissende nähert sich. Der Kommandant betonte, daß von einer takerischen Flotte nichts zu sehen wäre. Offensichtlich zögert das Generalkommando der Takerer sich einzumischen.«
    »Das gibt uns noch etwas Zeit«, sagte Ybsanow. »Wann will der Wissende landen?«
    »In eineinhalb Tagen!«
    »Ausgezeichnet.«
    Der Schirm wurde dunkel, und die Terraner widmeten sich wieder ihrer Tätigkeit. Einzelne Gruppen waren nach ganz unten vorgestoßen und arbeiteten sich jetzt in fieberhafter Eile ihren Kameraden entgegen, die weiter oben arbeiteten. Viele Informationen wurden nur in Form von Stichproben überspielt, aber noch immer rasten die Kuriere hin und her. Stunde um Stunde verging, und langsam rückte die letzte Stunde des fünften Tages näher.
    Die Moritatoren waren erschöpft, die terranischen Teams nicht weniger. Einige der Geräte wurden bereits weggeräumt, und in den Abteilungen der MARCO POLO stapelten sich die Datenträger, die unablässig in die Biopositroniken gefüttert wurden.
    Schließlich unterbrach Rhodans Stimme die Arbeit.
    »Hier spricht Perry Rhodan. Sämtliche Teams, ohne Ausnahme, die von der MARCO POLO hierher gekommen sind, müssen binnen der nächsten Stunde wieder im Schiff sein. Dies ist ein Befehl. Die Teams, die aus Leuten der CMP-1 und Moritatoren bestehen, können weiterarbeiten, bereiten sich aber auf einen schnellen Rückzug vor.«
    Der Weg zurück in die MARCO POLO begann.
    Langsam leerte sich das Archiv.
    Joaquin Manuel Cascal, der hier seit Tagen als Mädchen für alles fungierte, lehnte an einer Wand und sah zu, wie nacheinander die Paare in dem kleinen Transmitter verschwanden. Sie tauchten kurz in der CMP-1 auf, sprangen dort in den eingebauten Transmitter, und ihre Robots mit den Maschinen, den Daten und den Prüfgeräten und anderer technischer Ausrüstung folgten ihnen.
    »Dieses verdammte Gefühl …«, sagte Cascal leise.
    Es schien, als lauerte etwas im Raum um oder über Molakesch. Etwas Unbegreifliches, das andere Männer, die nicht inmitten Gefahren großgeworden waren, vermutlich gar nicht empfinden konnten. Aber in Cascal, dessen Leben eine einzige Kette von Abenteuern gewesen war, berührte es die empfindlichen Empfindungen des Mannes und regte ihn auf. Wie eine kalte Welle lief es über seine Haut. Da war etwas.
    Er war also keineswegs überrascht, als der Minikom an seinem Handgelenk summte. Er hob den Arm, schaltete das Gerät ein und sagte:
    »Cascal. Wer spricht?«
    »Hier ist Rhodan. Die Moritatoren und die MARCO POLO haben eben einen Notruf des Moritatorenschiffes aufgefangen. Es wird von mehreren takerischen Einheiten angegriffen. Joak – Sie sind Chef der Kreuzerflotte. Gehen Sie an Bord der MARCO POLO.«
    Cascal lief bereits auf den Transmitter zu.
    »Haben Sie Atlan verständigt?«
    »Natürlich. Schnell!«
    Cascal war jetzt vor der Schlange, die sich vor dem Transmitter gebildet hatte.
    »Aber die Leute hier?«
    Rhodan rief:
    »Bis die MARCO POLO in den Linearraum geht, sind sie an Bord.«
    »Gut«, sagte Cascal. »Ich komme in drei Sekunden!«
    Er sprang vorwärts und verschwand zwischen den beiden Torsäulen, stolperte mit voller Wucht im Transmitterraum der CMP-1 in den anderen Transmitter hinein und rematerialisierte in der MARCO POLO.
    Jetzt überstürzten sich die Ereignisse. Cascal stieß fast mit Atlan zusammen, der ihn an der Schulter herumwirbelte und vom großen Transmitter

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