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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einzuschalten, um einen beliebigen Teil des Patienten in einem 3-D-Schirm sehen zu können. Das neuartige System arbeitete vollautomatisch; seine Steuerpositronik wurde laufend von der Medo-Hauptpositronik der Bordklinik kontrolliert. Außerdem war der Block absolut undurchdringlich für Bakterien, Viren oder Gase. Er stellte eine Welt für sich dar, und nicht einmal der Chirurg konnte den Patienten infizieren.
    Professor Dr. Khomo Serenti unterrichtete die Besucher über den Zustand des Patienten und die Maßnahmen, die zur Lebenserhaltung und Heilung getroffen worden waren.
    »Später soll der Patient selbstverständlich mit neuen Organen versorgt werden, die aus Gewebekulturen seiner eigenen unbrauchbaren Organe gezüchtet werden. Vorerst aber geht es darum, das erste Übergangsstadium zu beenden und Scholschowo an eine künstliche Niere anzuschließen, die den Bedürfnissen seines Organismus angepaßt wurde.«
    »Wann könnten Sie soweit sein, Professor?« fragte Perry Rhodan.
    Serenti zuckte die Achseln.
    »Sobald die Analyse beendet ist, kann eine künstliche Niere entsprechend programmiert werden, Sir.«
    Der Analysespezialist wandte den Kopf und sagte:
    »In etwa einer Stunde dürfte die Analyse vorliegen, Sir.«
    »Anschließend brauchen Professor Kaspon und ich ungefähr fünfzehn Minuten«, ergänzte Serenti.
    Rhodan und Atlan sahen sich an – und lächelten unmerklich. Beide hatten das gleiche gedacht.
    »Ich danke Ihnen allen«, sagte Rhodan. »Sie können mich jederzeit über mein Armbandgerät erreichen. Verständigen Sie mich bitte, sobald Scholschowo an die Nierenmaschine angeschlossen ist.«
    Draußen im Flur, auf dem Weg zum Liftschacht, sagte der Arkonide:
    »Wir werden also versuchen, dem Moritator sein Wissen über die Verhältnisse in der Sombrero-Galaxis zu entlocken, sobald sein Zustand sich stabilisiert hat.«
    »Ja, das halte ich für dringend notwendig«, antwortete Perry. »Wir werden am besten mit Ovaron und Gucky darüber sprechen und …«
    »Nicht so hastig, mein Freund«, bremste ihn Atlan mit ironischem Unterton. »Es kann noch Stunden dauern, bis Scholschowo sein Bewußtsein wiedererlangt hat – und unter Umständen weitere Tage, bis er wieder in klaren Bahnen denkt …«
    Perry blieb kurz am Einstieg des Antigravlifts stehen und furchte die Stirn.
    »Solange können wir nicht warten.«
    Er schwang sich in den Schacht, und die aufwärts gepolte Kraft des Feldes erfaßte ihn.
    »Mir wird schon etwas einfallen, Atlan.«
    Der Arkonide lachte lautlos. Er schwebte neben Rhodan her, nur wenige Zentimeter tiefer.
    »Wann warst du schon mal um eine Antwort verlegen, Perry …«
    »Es ist soweit, Sir«, meldete Professor Heyne Kaspon. »Wir haben es geschafft. Scholschowo ist an die umprogrammierte künstliche Niere angeschlossen.«
    Perry Rhodan atmete auf.
    »Und wie geht es ihm, Professor?«
    »Den Umständen entsprechend. Der Organismus des Patienten ist schwer geschädigt worden, und es bleibt abzuwarten, welche dieser Schäden behoben werden können. Scholschowo ist selbstverständlich noch bewußtlos. Da wir es nicht riskieren können, in den bioelektrischen Haushalt seiner Großhirnrinde einzugreifen, müssen wir uns in Geduld üben.«
    »Wann ist Scholschowo ungefähr vernehmungsfähig?«
    »Frühestens in fünf Tagen, Sir.«
    »Ich danke Ihnen.«
    Rhodan unterbrach die Verbindung und sah nacheinander in die Gesichter seiner Freunde und Gefährten.
    Fellmer Lloyd wirkte geistesabwesend. Alaska Saedelaere hatte die Arme vor der Brust verschränkt; von seinem Gesicht war wegen der Plastikmaske nur die Stirn zu sehen.
    Gucky nieste vernehmlich. Der Ilt hatte sich erkältet. Er putzte sich umständlich die Nase, dann blickte er Rhodan an und erklärte:
    »Ich kann nur das Unterbewußtsein Scholschowos spüren, Perry. Aber du weißt ja, wie das ist: Das Unterbewußtsein eines Intelligenzwesens ist telepathischen Tastversuchen gegenüber wie eine elastische Schale, die sich nicht durchdringen läßt.«
    Perry Rhodan nickte.
    »Ovaron …?«
    Der Cappin zuckte hilflos mit den Achseln.
    Icho Tolot räusperte sich. Es hörte sich an, als werde eine Waggonladung Schrott auf ein großes Stahlblech gekippt.
    »Ich sehe nur eine sehr vage Möglichkeit, Rhodanos. Ob wir damit Erfolg haben werden, weiß ich nicht, aber wir sollten es wenigstens versuchen.«
    »Major Lokoshan …?« fragte Atlan leise.
    Der Haluter lachte dröhnend. Die anderen Personen hielten sich die Ohren zu.
    »Der

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