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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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setzte er alles auf eine Karte. Er war nicht gewillt, dieses Spiel noch länger mit sich treiben zu lassen.
    Völlig ruhig visierte er einen großen Gleiter an und schoß. Das Fahrzeug verschwand von einem Augenblick zum anderen, und der Energiestrahl entlud sich im Untergeschoß eines Gebäudes. Dort allerdings erzeugte er eine sichtbare Wirkung. Der Unterbau des Hauses verdampfte oder sackte zusammen, der Oberbau neigte sich und krachte auf die Fahrbahn. Wo er aufschlug, verschwanden Gleiter und Menschen. Auch die Passanten, die auf ihren Transportbändern auf die rauchenden Trümmer zuschwebten, lösten sich beim Erreichen des Hindernisses in Nichts auf.
    Perry stieß eine Verwünschung aus.
    Er überlegte einige Minuten lang, dann glaubte er, eine bessere Möglichkeit der Provokation gefunden zu haben. Er ging einen Häuserblock zurück und bestieg ein Transportband, das, soviel er erkennen konnte, an der Arena vorbeiführte.
    Wenig später sprang er neben der Arena vom Band und lief auf das große Portal zu. Zwei uniformierte Wächter standen daneben. Sie beachteten Perry nicht.
    Der Terraner gelangte ohne Schwierigkeiten auf eine Plattform, von der aus Rampen zu den Tribünen und der Ehrenloge führten. Von hier aus hatte er außerdem einen guten Überblick über die Arena selbst.
    Er sah, daß sich wieder eine Wüstenlandschaft aufgebaut hatte. Die Ruine eines Tempelbaues stand in der Mitte der fiktiven Wüste, und etwa dreißig Roboter mit humanoiden Körperformen kämpften um ihren Besitz. Sie wandten alle Tricks an, deren intelligente Maschinen fähig waren.
    Kaltblütig zielte Perry auf die Tempelruine. Kurz darauf löste sie sich in Dampf, Rauch und flüssige Glut auf. Die Roboter erstarrten, dann marschierten sie von allen Seiten auf das Glutmeer zu und gingen darin unter.
    Perry vernahm gellende Schreie von den Tribünen. Eine künstlich klingende Stimme sagte etwas, das er nicht verstand – und plötzlich versank die Umgebung in einem milchigen Schleier.
    Und Perry sah sich der Mumie Bironaschs gegenüber!
    Er sah verwirrt auf das eingetrocknete Gesicht, blickte sich um und entdeckte seine Gefährten, die anscheinend ebenso verwirrt waren wie er selbst.
    Im nächsten Moment schoben sich zahllose würfelförmige Gebilde von allen Seiten in den Saal. Die Gebilde waren von flimmernden Energieschirmen umgeben. Der Paladin feuerte auf sie, gab jedoch bald wieder auf, als die Hitze unerträglich wurde.
    »Eine Falle!« schrie Atlan. »Man hat uns durch Illusionen in Sicherheit gewiegt und zur Passivität verurteilt, damit die Vernichtungsmaschinerie in Gang kam!«
    Perry erkannte, daß der Arkonide recht hatte. Alles, was vom Augenblick an geschah, in dem Ras die Tafelinschrift vorgelesen hatte, war nur Illusion gewesen: der Kampf gegen die Spinnenroboter, die gläserne Kugel, der Fall in die Stadt – alles.
    »Gucky! Ras!« befahl Perry mit harter Stimme. Er hatte seine klare Überlegung wiedergewonnen. »Bringt uns hier heraus!«
    Die beiden Mutanten begriffen schnell.
    Während sie mit Atlan und Merkosh teleportierten, sagte Takvorian ruhig:
    »Ich verzögere den Eigenzeitablauf der Vernichtungsmaschinen. Wir haben viel Zeit.«
    Perry lächelte. Sein Blick fiel auf den Ärmel, mit dem er in einem fiktiven Blumenbeet gelandet war. Plötzlich war das Lächeln aus seinem Gesicht verschwunden. An dem Kunststoffmaterial hingen immer noch einige Krumen eingetrockneter Erde!
    Er rang noch immer mit diesem scheinbar unlösbaren Problem, als Gucky neben ihm auftauchte und ihn mitnahm.
    Sie rematerialisierten in einer alten Maschinenhalle. Deutlich waren die Schneidspuren an den Sockeln zu sehen, von denen man die Maschinen entfernt hatte.
    Sekunden später materialisierten Ras und der Paladin. Gucky sprang noch einmal und brachte Takvorian mit.
    Der Ilt zitterte am ganzen Körper.
    Merkosh streichelte Takvorians blaues Fell, blickte Perry Rhodan an und fragte:
    »Warum sind die Illusionen nicht bis zum Ende geblieben?«
    Das war eine gute Frage, und Perry glaubte, die Antwort darauf zu kennen. Er berichtete über seine Erlebnisse in der scheinbar belebten Untergrundstadt und erkannte an den Zurufen seiner Gefährten, daß sie Ähnliches erlebt hatten.
    »Mein Anschlag auf die Arena«, schloß er, »muß einen Sicherheitsmechanismus ausgelöst haben. Warum, das weiß ich nicht, ich kann es nicht einmal ahnen. Vielleicht visierte mein Körper die Mumie des Bironasch-Taschkars an, während mein Geist in den

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