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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihn aufmerksam werden, vielleicht sogar Verdacht schöpfen.
    Perry trat unentschlossen auf das langsamste Transportband und ließ sich an den Häuserreihen entlang befördern. Immer noch nahm niemand von ihm Notiz, obwohl er sich durch seine Kleidung von den anderen Menschen unterschied. Er hätte unbedingt auffallen müssen, und die Tatsache, daß das nicht geschah, verwirrte ihn noch stärker.
    Das Transportband stieg allmählich an, mündete in eine Kraftfeldstraße, die sich über die Häuser der Untergrundstadt erhob, eine weite Schleife vollführte und wieder absank. Doch der Blick von oben hatte Perry neue Erkenntnisse vermittelt – und ihn noch mehr verwirrt.
    Denn die Anordnung dieser Stadt glich verblüffend jener alten Untergrundstadt, in die Perry und seine Begleiter auf der Flucht vor den Vasallen geraten waren. Sogar die metallene Arena war zu sehen. Aber hier herrschte überall brodelndes Leben. Von der Arena hallten Schreie und das Brausen einer großen Menge herüber. In dem weiten Rund bewegten sich Objekte, die keine organischen Lebewesen sein konnten. Roboter wahrscheinlich.
    Als das Transportband wieder neben eine breite Straße führte, war der Ausblick verschwunden, doch die Erinnerung daran peinigte den Terraner. Er fragte sich, wie er jemals wieder zu seinen Gefährten finden sollte.
    Ich muß an die Oberfläche des Planeten! überlegte er. Nur dort kann ich mich orientieren.
    Er wandte den Blick wieder in Fahrtrichtung. Weit vor ihm verließen die Passanten das Band.
    Perry fühlte, wie eine eiskalte Hand nach seinem Herzen griff.
    Die Menschen waren nicht abgestiegen, sondern plötzlich spurlos verschwunden.
    Immer mehr Passanten verschwanden vor ihm, bis er ganz allein auf dem Band stand – bis auf die Personen, die hinter ihm waren.
    Perry federte in den Knien und sprang seitlich vom Band. Er stürzte, rollte sich über die Schulter ab und sprang auf. Für einen kurzen Augenblick glaubte er wenige Meter vor sich brodelndes weißglühendes Magma zu sehen und das Donnern entfesselter Naturgewalten zu hören. Dann wich er einen Schritt zurück, und es wurde wieder still.
    Schweratmend lehnte er sich an die Hauswand hinter ihm.
    Beinahe wäre er in eine tödliche Falle geraten. Er sah zu, wie der Strom der Passanten von dem Transportband herangetragen wurde und dicht hinter der Stelle, von der er abgesprungen war, spurlos verschwand.
    Alles wirkte mit einemmal unwirklich. Es konnten unmöglich lebende Wesen sein, die die Transportbänder und die Gleiter bevölkerten. Also wurde er von immateriellen Projektionen genarrt.
    Aber die Häuser!
    Perry drehte sich um und schlug mit der Faust gegen die Wand, an der er gelehnt hatte. Sie war hart und zweifellos materiell. Er blickte prüfend auf den Ärmel seiner Kombination, mit dem er im Blumenbeet des Innenhofes gelandet war. Einige Spuren inzwischen getrockneter Erde waren noch zu sehen.
    Also war die Stadt selber real. Nur die Bewohner waren es nicht.
    Mit grimmiger Entschlossenheit trat er dicht neben das äußere Transportband und wartete, bis ein Passant in seine Reichweite geriet. Zwei Frauen glitten dicht an ihm vorüber. Dann kam ein stutzerhaft gekleideter Mann. Perry streckte die Arme aus, packte zu und glitt wenige Millimeter neben dem Mann ab. Er kam nicht an ihn heran. Ihm war, als wäre der Mann von einem energetischen Film überzogen, der den unmittelbaren Kontakt mit der Umwelt verhinderte.
    Langsam trat Perry Rhodan zurück.
    Er überlegte angestrengt und kam zu dem Schluß, daß er durch vorsichtige Versuche nichts erreichen würde. Es hätte auch wenig Sinn, stundenlang auf den Transportbändern spazieren zu fahren und dabei vielleicht in eine besser getarnte Falle zu geraten als die, der er mit Mühe und Not entgangen war.
    »Hier hilft nur eins …«, sagte er kalt, »… die massive Provokation. Dann wird sich zeigen, wer oder was hinter der semi-illusionären Stadt steckt!«
    Er zog den Strahler, zielte auf einen Turmbau gegenüber und drückte ab.
    Der daumenstarke Strahl gebündelter Hochenergie schlug drüben ein und schmolz die Fassade weg. Verflüssigtes Material rann über die Fassade herab, glühende Trümmerstücke neigten sich und prasselten auf die Straße und das jenseitige Transportband. Wo die Trümmer einen Passanten trafen, löste sich das Opfer in Nichts auf. Langsam brannte und schmolz das obere Drittel des Turmbaus zusammen.
    Rhodan stellte das Feuer ein. Die erwartete Reaktion war ausgeblieben. Jetzt

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