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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zerstört, das ist nicht mehr gerade neu. Die Energieschirme, die bisher über all den Räumen lagen, in denen die Vasallen untergebracht waren, sind plötzlich verschwunden.«
    Atlan sagte interessiert:
    »Ein gutes Zeichen und ein Punkt von großer Wichtigkeit. Weiter!«
    »Die Vasallen, die bisher einen verrückten Eindruck machten, benehmen sich ausgesprochen normal. Normal, aber leicht gestört. Ich kann also die X-Logik vergessen und ihnen Befehle geben, die sie befolgen.
    Nur hin und wieder gibt es eine Störung, aber das hängt sicher mit dem durcheinandergeratenen Energiehaushalt dieses Gebiets zusammen.«
    Rhodan erwiderte nachdenklich:
    »Das ist aber sicher nicht nur die aufgehobene Wirkung der Energiefelder, sondern auch der Versuch des Taschkars, die Vasallen wieder in die Gewalt seiner Schaltungen zu bringen. Gucky und Ras haben ihn beobachtet. Wenn es ihm gelingt, sind Sie in äußerster Gefahr, Ovaron!«
    »Ich weiß. Aber ich halte es noch eine Weile aus.«
    »Ihr Risiko. Melden Sie sich, wenn Sie gefährdet sind.«
    »Verstanden!«
    Rhodan schaltete ab.
    Vor einigen Tagen, als diese höllische Jagd begann, war es beiden Teleportern unmöglich gewesen, in die Schaltzentrale des Taschkars vorzudringen. Die Energiefelder, die jeden Eingang und jeden Ausgang verschlossen, hatten auch sie aufgehalten.
    Auch jetzt konnten sie den Taschkar sehen, aber nicht angreifen – er befand sich außerhalb ihrer Reichweite.
    »Wir gehen sehr vorsichtig diesen Korridor entlang«, sagte Rhodan. »Der Taschkar ist allein?«
    »Ja«, meinte Ras. »Wir haben eben einen schnellen Rundgang beendet. Hier unten ist niemand, nur der Taschkar. Zwei Drittel aller Eingänge in seine Schaltzentrale sind durch stählerne Schotts verschlossen. Hier, am Ende dieses Korridors, befinden sich nur drei Schirme.«
    »… nur!« wiederholte Atlan und fluchte.
    Ras dachte angestrengt nach.
    »Wir werden ihn sehen, er uns möglicherweise nicht, wenn wir etwas aufpassen. Vielleicht gibt es einen Weg, die Schirme zu durchbrechen.«
    Der Paladin sagte ungeduldig:
    »Gehen wir! Das Gebirge hält die ständigen Beben nicht mehr lange aus. Wir müssen weg, und dabei kann uns nur der Taschkar helfen.«
    »Jawohl!« sagte Rhodan. »Los!«
    Mit dem Paladin an der Spitze und Rhodan und Atlan als Sicherung am Ende, setzte sich die kleine Gruppe in Marsch. Gucky saß schon wieder auf Takvorians Rücken, aber sie alle hatten sich sichtlich erholt. Auch war der Lärm hier kaum zu hören, die Erschütterungen hielten sich in Grenzen. Sie waren nur von Zeit zu Zeit als leichte Stöße spürbar.
    Zuerst waren Rhodan und seine Begleiter Gefangene des Taschkars gewesen. Jetzt versuchten sie, den Spieß umzudrehen – sie mußten diesen Mann in ihre Gewalt bekommen, um ihn zwingen zu können, sie freizulassen und ihnen einen Ausweg zu zeigen.
    Schweigend und konzentriert, die Hände auf den Kolben der Waffen, marschierten sie voran. Sie sahen schon von hier, in einer etwas anderen Optik als vorher, was vielleicht auch mit Illusionen zusammenhing, die verschiedenfarbigen Schutzschirme, die nicht mit normalen Mitteln zu durchbrechen waren. Rhodan war nicht gewillt, zuviel Rücksichten walten zu lassen. Er war so häufig angegriffen worden … jetzt ging er selbst zum Angriff über.
    Vorausgesetzt, er hatte echte Chancen.
    Nach einigen Minuten kamen sie an den Eingang der Schaltzentrale des Taschkars.
    Sie blieben stehen und prägten sich ein, was sie sahen. Diese Ortskenntnis konnte schon in Minuten lebenswichtig sein.
    Die Bauweise war klar: Eine vollkommene Kugel war in ein System aus Räumen und Gängen eingeschlossen, das seinerseits kantig war, vielleicht würfelförmig oder von rechteckigem Grundriß. Jedenfalls ragte die Spitze der Kugel ins Wasser des Ozeans hinein – deutlich sahen die Gefährten hoch über sich die Fischschwärme und das Wasser, das von fernem Tageslicht durchstrahlt wurde. Sie waren der Oberfläche noch nie so nahe wie jetzt gewesen.
    »Eine Halle, kugelförmig … mit optimaler Raumausnutzung«, sagte Atlan.
    Sie schwiegen und beobachteten das Bild.
    Eine große Kugel, etwa sechzig Meter durchmessend. Überall an den Wänden sah man, geschoßweise angeordnet, die Eingänge und die Schotts der Ausgänge. Die Mehrzahl bestand aus wuchtigen, schwarzen Metallanlagen, etwa ein Drittel war durch Schirme verschlossen wie hier.
    Die Kugel war in sieben Ebenen eingeteilt.
    Nur die unterste bildete einen vollkommenen Kreis. Die sechs,

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