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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zerstörten Tür. Im Eingang zum Nebenraum lagen zwei tote Mitglieder seiner Gruppe. Er untersuchte sie und fand einen Schirmfeldprojektor. Er schob ihn in eine Hauttasche, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß er damit noch einen Schutzschirm erzeugen konnte.
    Waffen fand er nicht. Die Fremden hatten sie offenbar versteckt oder mitgeschleppt.
    Blokh brummte. Er würde den Kampf fortsetzen und siegreich beenden. Die Eindringlinge hatten aber bewiesen, daß sie nicht leicht zu schlagen waren. Aus diesem Grund war der Kanjart entschlossen, alle Leibwächter zu alarmieren. Das Risiko, daß er dabei einging, schreckte Blokh nicht. Er hatte nichts mehr zu verlieren.
    Er fragte sich, wohin die Fremden gegangen sein konnten. Sie kannten den Fluchtweg nicht, also irrten sie wahrscheinlich durch die Station.
    Blokh überlegte, wie er anstelle der Fremden vorgegangen wäre. Es war immer schwierig, die Gedanken eines anderen Wesens nachzudenken, aber in diesem Fall blieben dem Gegner nicht viele Möglichkeiten.
    Die Fremden würden nach einem Fluchtweg suchen und dabei allen Gegnern aus dem Weg gehen.
    Am Ende des Korridors blieb Blokh vor einer Tür stehen und öffnete sie durch Erhitzen des Schlosses. Er trat in einen Lagerraum. Hier waren keine Schäden aufgetreten. Blokh war erleichtert. Von hier aus konnte er die Leibwächter informieren. Obwohl er bezweifelte, daß alle seinem Befehl folgen würden, rechnete er sich gute Chancen aus.
    Blokh ließ sich neben der Wand nieder und begann mit seinen Armen dagegen zu trommeln. Die Wand begann zu schwingen. Ein zunächst kaum hörbares Summen ging von ihr aus.
    Blokh brummte zufrieden. Wie er gehofft hatte, war alles in Ordnung. Die Explosion hatte hier noch nichts zerstört.
    Das Summen wurde lauter. Blokhs Fäuste hämmerten gegen die Wand. Das war eines der Geheimnisse der Station, das ihm der Taschkar freiwillig verraten hatte.
    Das Summen wurde zu einem Dröhnen. Es hallte durch die Hallen, Räume und Korridore des Sammlers. Überall richteten sich verschiedenartig aussehende Kreaturen auf und lauschten. Sie kannten die Bedeutung dieses Signals. Es bedeutete Gefahr. Jemand war in die Station eingedrungen. In verschiedenen Räumen des Sammlers hatten die Leibwächter gegeneinander zu kämpfen begonnen. Als sie das Dröhnen hörten, brachen die Auseinandersetzungen ab.
    Ein gemeinsamer Feind war aufgetaucht. Er mußte vernichtet werden.
    Fast eintausend Wesen von den verschiedensten Planeten der Galaxis Gruelfin setzten sich in Bewegung.
    Blokh trommelte weiter.
    Das Geräusch alarmierte Merkosh. Es weckte Takvorian, der neben Gucky und Ras Tschubai am Boden lag und fest schlief, und die Thunderbolts.
    Harl Dephin rieb sich die Augen und griff nach der SERT-Haube.
    »Worauf hämmern Sie da herum, Mirus?« fragte er über Interkom.
    Tyn und Retekin, die wegen der Reparaturarbeiten noch nicht hatten schlafen können, blickten sich überrascht an.
    »Das sind wir nicht«, antwortete Tyn und griff nach einem anderen Werkzeug. »Es kommt von draußen.«
    Dephin blickte auf die Bildschirmgalerie. Sie befanden sich in einem Raum, dessen Wände auf einer Seite zu einem spitzen Winkel zusammenliefen. In der Ecke befanden sich die verlassenen ›Nester‹ einiger Vasallen.
    Rhodan hatte zusammen mit Atlan und Ovaron den Raum verlassen, um sich in den benachbarten Hallen und Korridoren umzublicken.
    »Es erinnert mich an das Dröhnen, das wir schon einmal gehört haben«, sagte Dart Hulos verschlafen. »Aber es ist trotzdem anders.«
    Dephin brummte unwillig.
    »In dieser verdammten Station gibt es niemals Ruhe! Halten Sie sich bereit, Dart. Ich befürchte, daß dieser Lärm nichts Gutes bedeutet.«
    Merkosh kam hinter einem Maschinenblock hervorgekrochen und schnaubte erregt durch seinen Rüssel.
    »Da versucht jemand, meine Böse Stimme nachzuahmen!«
    Takvorian ergriff Gucky und legte ihn sich auf den Rücken. Dann zog er Tschubai zu sich hinauf.
    »Binden Sie die beiden fest!« bat er Merkosh. »Es kann sein, daß wir wieder Schwierigkeiten bekommen.«
    Rhodan und die beiden anderen Männer kamen zurück.
    »Wir hielten es für besser, unsere Suche sofort abzubrechen«, erklärte der Terraner. »Dieser Lärm scheint von oben zu kommen. Ich bin fast sicher, daß das Dröhnen seinen Ursprung dort hat, wo wir kämpften.«
    »Wollen wir nachsehen, was es bedeutet?« fragte Atlan.
    »Das wäre Zeitverschwendung«, versetzte Rhodan. »Wir müssen möglichst schnell aus dieser

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