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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lordadmirals.
    »Merkosh und der Paladin mit den Thunderbolts werden uns ebenfalls begleiten. Der ALTE wird den Paladin als eine Person ansehen und nicht protestieren.«
    »Ich schlage vor, daß wir Takvorian mitnehmen!« rief Ovaron.
    »Damit wären wir komplett!« meinte Rhodan, der keinen Grund hatte, den Zentauren abzulehnen. Takvorian würde auf jeden Fall eine Verstärkung bedeuten.
    »Haben Sie eine Vorstellung, welcher Test uns erwartet?« erkundigte sich Rhodan bei Ovaron, als sie damit beschäftigt waren, ihre Schutzanzüge anzulegen.
    »Der ALTE sprach unmißverständlich von einem Vergleich zwischen uns beiden. Offenbar will er herausfinden, welches Anliegen wichtiger ist: Ihres oder meines.«
    Wahrscheinlich hatte Ovaron recht. Rhodan legte den Helm seines Schutzanzuges in den Nacken und blickte nachdenklich zu dem Cappin hinüber.
    »Das bedeutet, daß wir uns den Test ersparen können.«
    Ovaron lächelte spöttisch.
    »Natürlich! Sie brauchen nur meine Bedingungen zu erfüllen.«
    »Oder Sie meine«, fügte Rhodan hinzu.
    Sie musterten sich. Jeder fühlte, daß der andere nicht zum Nachgeben bereit war. Beide Männer handelten nicht für sich. Ovaron wollte alles tun, um sein verlorenes Volk wiederzufinden. Rhodan dagegen wollte unter allen Umständen eine Invasion seiner Heimatgalaxis verhindern.
    In diesem Augenblick begriff Perry, daß Ovaron auch bei einer Niederlage während des Tests nicht nachgeben würde. Auch Rhodan wußte nicht, ob er die Entscheidung eines Wesens akzeptieren würde, das keinerlei Beziehungen zur Menschheit besaß.
    »Ich sehe keinen Ausweg!« Die ganze Müdigkeit eines Mannes, der sein Volk verloren hatte, sprach aus Ovarons Worten.
    Rhodan blickte ihm in die Augen.
    »Wir könnten zu Gegnern werden.«
    »Das glaube ich nicht«, widersprach Ovaron. »Es gibt viele Dinge, die uns verbinden.«
    »Sie würden die MARCO POLO aufgeben, wenn Sie dadurch Ihr Volk retten könnten«, warf Rhodan dem Cappin vor.
    Um sie herum wurde es still. Jeder wollte Ovarons Antwort hören.
    »Das ist durchaus möglich«, gestand Ovaron leise.
    »Immerhin«, stellte Rhodan bitter fest, »sind Sie ehrlich.«
    Eine neue Mauer entstand zwischen ihnen. Voller Besorgnis stellte Rhodan fest, daß sie sich innerlich immer weiter voneinander entfernten. Wenn sie nicht bald eine Möglichkeit zur Einigung fanden, konnte das geschehen, was Rhodan prophezeit hatte: Sie konnten zu Gegnern werden.
    Ovaron als Feind zu haben, war für Rhodan ein wenig erfreulicher Gedanke. Er konnte sich nicht vorstellen, daß der Cappin anders darüber dachte.
    Sie hatten die Vorbereitungen abgeschlossen und die MARCO POLO verlassen. Da der ALTE darauf bestanden hatte, daß sie sich der Kuppel zu Fuß nähern sollten, trug der Paladin Gucky auf der Schulter. Sie traten aus dem Schatten der MARCO POLO heraus. Die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht und badete das Land in unerträglicher Helle. Die Mitglieder der kleinen Gruppe hatten den Blendschutz ihrer Helme eingeschaltet.
    Vor ihnen lag die Kuppel. Unmittelbar nach der Landung der MARCO POLO auf First Love hatte sie dreißig Meter aus dem Wüstenboden geragt. Rhodan wurde den Eindruck nicht los, daß es jetzt ein paar Meter mehr waren.
    Je näher sie dem Gebäude kamen, desto unruhiger wurde der Terraner. Er spürte die Gefahr, die von der Kuppel ausging.
    »Fühlst du irgendwelche Impulse, Kleiner?« erkundigte sich Rhodan bei Gucky.
    Der Mausbiber winkte von der Schulter des Paladins herab.
    »Überhaupt nichts, Perry!«
    Als sie nur noch hundert Meter von der Kuppel entfernt waren, begann diese die Farbe zu wechseln. Es sah aus, als schöben sich riesige Blenden über die Außenhülle. Die Kuppel wurde schwarz. Die neue Farbe schluckte das Licht.
    Rhodan und seine Begleiter blieben stehen.
    »Unheimlich!« schrillte Merkoshs Trompetenstimme. »Ich möchte am liebsten umkehren. Die Sache gefällt mir nicht.«
    »Wegen eines technischen Tricks brauchen wir nicht unruhig zu werden«, sagte Ovaron ärgerlich. Er schien fest entschlossen zu sein, den Test möglichst schnell hinter sich zu bringen.
    Sie gingen weiter.
    Dort, wo die Kuppel den Wüstenboden berührte, waren kleine Sandwälle entstanden. Ein Eingang war nicht zu erkennen. Der ALTE war in die Kuppel zurückgekehrt. Rhodan war sicher, daß sie von ihm beobachtet wurden.
    Sie erreichten den Kuppelrand und blickten sich um.
    »Es gibt keinen Eingang«, stellte Atlan fest.
    »Wartet!« rief Ovaron. »Der ALTE

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