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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nahm ihn ein Fluggleiter auf, der ihn unverzüglich zum VALOSAR brachte. Ein Gefühl ungeahnten Triumphes überkam ihn, als er weit vor sich die Insel mit dem stumpfen Vulkankegel in der Mitte erblickte. In seiner Hand waren die mächtigsten Männer der Fremden, die aus jener Galaxis gekommen waren, die auch bald unter seiner Herrschaft stehen würde.
    Die Fremden nannten ihre Sterneninsel Milchstraße.
    Noch bevor er landete, erhielt Ginkorasch seine letzten Anweisungen. Der Taschkar machte ihn persönlich für seine acht Gefangenen verantwortlich und ordnete an, daß sie sofort zum VALOSAR gebracht werden sollten, und zwar unter strengster Geheimhaltung. Niemand außer den engsten Vertrauten sollte erfahren, daß es diese Gefangenen überhaupt gab. Der Taschkar wußte nur zu genau, daß die Ankunft des Ganjos auch auf Takera Unruhe stiften würde, ganz zu schweigen von dem Sturm freudiger Erwartung, die seine ganze Galaxis ergreifen konnte.
    Ginkorasch begab sich sofort zum Festland und betrat das Flaggschiff.
    Von nun an waren die Gefangenen seine ureigenste Angelegenheit, in die sich außer dem Taschkar niemand einmischen durfte. Auf die Leute der Marsav konnte er sich verlassen.
    Ginkorasch wurde von einem Offizier zu der Kabine geführt, in der die Gefangenen untergebracht worden waren. Er gehörte dem herrschenden Valos-Clan an und galt als fähiger Pedotransferer.
    »Hinter dieser Tür sind sie, Herr«, sagte der Offizier.
    Ginkorasch nickte, eine Geste, die Takerer mit Terranern gemeinsam hatten.
    »Ich will sie sehen.«
    Das positronische Schloß öffnete sich.
    Der Chef der Marsav betrat den Raum dahinter.
    »Jetzt kommt der Knilch, der Chef des Geheimdienstes, um uns abzuholen«, flüsterte Gucky Rhodan zu. Er hatte Ginkorasch längst geespert und seine Gedanken gelesen. »Bleibt alles geheim. Soll niemand wissen, daß wir existieren. Wegen Ovaron nicht. Klar.«
    »Pst!« machte Rhodan, als sich die Tür öffnete.
    Ein Mann kam in den Raum und blieb dicht vor der Tür stehen. Aus kalten, grünen Augen musterte er seine Gefangenen.
    Ginkorasch mochte etwa hundert Jahre alt sein und besaß eine mittelgroße, drahtige Gestalt. Sein dunkelbraunes Gesicht verriet Skrupellosigkeit, Klugheit und enorme Härte.
    Er trug eine gelbe Kombination mit einem breiten Vielzweckgürtel, der fast wie eine Schärpe wirkte. In ihn waren alle möglichen Instrumente eingebaut, von denen nur die Funktionsschalter oder Skalen zu sehen waren. Auf der rechten Seite befanden sich die Waffentaschen. Die Stiefel waren direkt mit der Kombination verbunden.
    »Der Taschkar hat mich beauftragt, für Ihre Sicherheit zu sorgen«, sagte Ginkorasch mit kalter Stimme. »Sie haben alle meine Anordnungen widerspruchslos zu befolgen, wenn Sie keine Schwierigkeiten haben wollen. Ich werde Sie nach dem VALOSAR bringen, wo Sie Unterkunft und Verpflegung erhalten werden. Sie bekommen noch Gelegenheit, Ihre entsprechenden Wünsche vorzutragen, denn ich möchte nicht, daß Sie verhungern. Wie ich sehe …«, sein Blick wanderte von einem zum anderen, »… stammen Sie nicht alle von einem Volk ab. Das läßt auf unterschiedlichen Metabolismus schließen, und damit auf unterschiedliche Ernährung. Wer ist denn das?«
    Die Frage bezog sich auf Gucky, der neben Rhodan auf dem Boden hockte und Ginkorasch treuherzig mit seinen braunen Augen anblickte.
    »Ich erklärte es bereits dem Taschkar«, erwiderte Rhodan kühl. »Das ist Wuhuf, mein zahmer Hund. Ich darf ihn behalten.«
    Ginkorasch nickte. »Nur wenn er stubenrein ist.«
    Er deutete in die Ecke, in der Paladin stand. »Und was ist das?«
    »Wir nennen ihn Paladin. Er sieht groß und schrecklich aus, ist aber in Wirklichkeit gutmütig und harmlos. Trotzdem hat er mir vortreffliche Dienste geleistet, und ich wäre Ihnen dankbar, wenn er bei uns bleiben dürfte.«
    »Für ihn gilt dasselbe wie für den Hund«, sagte Ginkorasch streng und fuhr fort: »Ich heiße Ginkorasch und bin Chef der Marsav. Ich werde Sie in kurzer Zeit von einem Kommando abholen lassen. Wir sehen uns später wieder.«
    Ginkorasch war sich seiner Gefangenen sicher genug und verzichtete darauf, sie fesseln zu lassen. Es war auch unnötig, denn wohin hätten sie fliehen sollen, ganz abgesehen von der Tatsache, daß die schwer bewaffnete Begleitmannschaft jeden Versuch in dieser Richtung schon im Keim ersticken konnte.
    Gucky watschelte an Rhodans Hand aus der Kabine, die bisher ihr Gefängnis gewesen war. Ras Tschubai tat so, als

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