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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nachgeholfen haben. Wir fanden Spuren grausamer Vernichtungskriege, und fast immer auf jenen Planeten, die einst von Ganjasen bewohnt wurden. Sie und Ihre Vorgänger, Taschkar, haben ganze Arbeit geleistet. Warum?«
    »Machen Sie mich für die Arbeit meiner Vorgänger verantwortlich, Ovaron? Dazu haben Sie kein Recht! Wir reden noch später darüber. Zuerst einmal zu den beiden Fremden.« Er wandte sich an Rhodan. »Ich kenne Ihren Namen, mehr nicht. Was wollen Sie bei uns? Wer sind Sie?«
    Rhodan antwortete: »Mein Freund Atlan und ich haben Ovaron begleitet, damit er sein Volk findet. In meiner Heimatgalaxis nehme ich eine ähnliche Stellung ein wie Sie hier in Gruelfin, nur unter anderen Voraussetzungen.«
    »Sie haben keinen anderen Grund, hier zu sein?«
    »Keinen. Ovaron sollte geholfen werden, das ist alles.«
    Zum erstenmal lächelte der Taschkar. Es war ein Lächeln, das sein Gesicht nicht freundlicher machte. »Das glaube ich Ihnen nicht.«
    »Sie müssen es, Taschkar! Wenn Sie wollen, betrachten Sie mich als Kurier in eigener Mission. Ich vertrete ein Sternenreich, das so mächtig ist wie das Ihre. Ich respektiere Ihre Stellung, Taschkar, und ich wünsche, daß Sie auch die meine respektieren.«
    »Und wenn nicht? Vergessen Sie nicht, daß Sie in meiner Gewalt sind.«
    »Und Sie scheinen mein Schiff zu vergessen, das Ihren zehntausend Schiffen entkommen konnte.«
    »Ihr Kommandant hatte Glück, nicht mehr. Berichten Sie mir von Ihrem Sternenreich. Ist es groß? Wie viele Sonnensysteme umfaßt es?«
    »Mehrere tausend, Taschkar. Wir Terraner sind das mächtigste Volk unserer Galaxis.«
    Der Taschkar nickte und sah Atlan aufmerksam an. »Ist Atlan auch ein Terraner?«
    »Er ist ein Arkonide und gehört damit einem uns eng verwandten Volk an. Im Gegensatz zu den Takerern verkehren wir mit anderen Völkern, auch dann, wenn sie anders aussehen als wir, freundschaftlich.«
    Der Taschkar lächelte spöttisch. »Ja, wir wissen das. Ihr Wuhuf zum Beispiel.« Er stand auf und ging zu Ginkorasch. »Wenn Sie noch weitere Fragen haben, stellen Sie sie. Sorgen Sie für die Gefangenen und seien Sie wachsam. Ich werde in wenigen Stunden ein zweites Verhör beginnen, sobald ich mich mit meinen Wissenschaftlern beraten habe.«
    Ohne Gruß verließ er den Raum. Ginkorasch stellte die erste Frage. »Dieser unnütze Metallklotz steht bloß da herum und taugt zu nichts«, meckerte Gucky und sah den Paladin bitterböse an. »Und unsere winzigen Freunde hocken in ihm und lassen es sich gutgehen.«
    »Gönne ihnen die Erholung«, riet Ras Tschubai. »Wenn es darauf ankommt, können wir uns auf sie verlassen. Das weißt du doch. Also schimpf nicht!«
    »Ja, ich weiß es – war auch nicht so gemeint. Was tun wir jetzt? Das Verhör ist beendet, wir mußten nicht eingreifen. Wie wäre es mit einem Ausflug? Rhodan meint, wir könnten es wagen, sollten uns aber nicht dabei erwischen lassen.«
    »Es ist noch Tag.«
    »In dem Labyrinth spielt das keine Rolle, und ich habe nicht die Absicht, mir die Insel von außen anzusehen.«
    Ras schüttelte den Kopf.
    »Möchte wissen, warum du so patzig bist. Für einen Schoßhund benimmst du dich ziemlich rabiat. Was ist übrigens mit Merkosh und Takvorian?«
    »Der Gläserne döst vor sich hin. Unser Pferdchen war aber schon eifrig tätig. Hat doch tatsächlich den Strom in den Leitungen gewisser Beobachtungsinstrumente derart verlangsamt, daß die Takerer glauben, ihre Geräte seien nicht in Ordnung. Wir können ungehemmt reden, die Brüder verstehen kein Wort.«
    »Fällt das nicht auf? Sie werden Reparaturen versuchen.«
    »Können sie, aber da gibt es nichts zu reparieren, weil nichts kaputt ist. Also, wie ist es? Machen wir einen Ausflug?«
    »Beide? Und wenn inzwischen jemand kommt?«
    »Dann soll er sich den Kopf zerbrechen, wie wir uns unsichtbar gemacht haben. Den Zellaktivator habe ich gerade abgelegt, ich halte es wieder vier Stunden aus.«
    »Nehmen wir eine Waffe mit?«
    »Warum? Brauchen wir doch nicht. Wir verschwinden wieder, wenn es brenzlig wird.«
    Sie faßten sich bei den Händen, nachdem sie Harl Dephin unterrichtet hatten.
    Gucky konzentrierte sich auf eine Gegend, von der aus keine Gedankenimpulse zu ihm drangen, damit sie die Gewißheit hatten, nicht mitten zwischen Takerern zu rematerialisieren.
    Bis auf einige Maschinenanlagen war die Halle leer. Wahrscheinlich handelte es sich um ein Pumpwerk, mit dessen Hilfe für eine zureichende Durchlüftung der im Kraterwall

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