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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darauf legen, Taschkar.«
    »Ich lege Wert darauf.«
    Atlan lächelte kaum merklich.
    »Glauben Sie nicht, ich wollte Ihnen drohen, das wäre in meiner augenblicklichen Lage ziemlich lächerlich. Ich möchte Sie nur warnen, Taschkar. Vielleicht unterscheiden sich die militärischen Kreise, die hinter mir stehen, erheblich von jenen, die von Perry Rhodan befehligt werden.«
    »Was soll das heißen?«
    »Das soll heißen, daß man vielleicht mein Verschwinden mit böser Absicht in Verbindung bringen könnte. Sie verstehen, Taschkar, man weiß schließlich, wo ich mich aufhalte. Sie haben die MARCO POLO gesehen. Sie sind von ihr beeindruckt, das können Sie nicht abstreiten. Das Schiff hat uns hierher gebracht, über fast sechsunddreißig Millionen Lichtjahre hinweg. Es ist nicht das einzige Schiff seiner Art. Würden Sie mit tausend solcher Schiffe fertig werden?«
    »Das ist keine Warnung, das ist eine Drohung – und sie wirkt in Ihrer Lage tatsächlich lächerlich.« Der Taschkar deutete auf Atlans Brust, auf der an einer Kette der Zellaktivator hing. »Vielleicht hat dieser seltsame Gegenstand damit zu tun. Er scheint Ihnen Mut und auch Frechheit zu verleihen.«
    »Probieren Sie es aus, Taschkar. Sie haben, soweit ich informiert bin, noch eine Lebenserwartung von gut achthundert terranischen Jahren. Eine lange Zeit, wenn man sie leben kann. Aber sie ist absolut uninteressant, wenn man tot ist.«
    Der Taschkar ging nicht darauf ein. Er hielt es für klüger, das Thema zu wechseln.
    »Sie wissen also eine Menge von mir, sogar meine voraussichtliche Lebenserwartung. Dann wissen Sie ja auch, daß ich ein Pedotransferer bin – und zwar ein sehr fähiger. Fürchten Sie keine Übernahme durch mich?«
    Atlan schüttelte den Kopf. Er wußte inzwischen genau, was Rhodan plante. Und es war auch sein Plan. Zum Glück wurde Ovaron von dem Taschkar wie eine zweitrangige Persönlichkeit behandelt. Das mochte daran liegen, daß er dem Ganjasen seine ganze Verachtung zeigen wollte.
    »Nein, die fürchte ich nicht. Warum sollte ich?«
    »Ich könnte auch Sie, Rhodan, übernehmen.«
    »Bitte, Sie dürfen es versuchen«, entgegnete Perry.
    Der Taschkar verbarg seine Verwirrung geschickt. Er lächelte.
    »Ihre unglaubliche Zuversicht macht mich neugierig. Es ist nicht sehr verwunderlich, daß Sie über die Gabe vieler Cappins unterrichtet sind, aber wenn Sie behaupten, sich dagegen wehren zu können, so muß ich Ihnen sagen, daß Sie lügen.«
    »Wenn Sie glauben, daß wir lügen, dann versuchen Sie es doch«, erwiderte Rhodan, und anschließend dachte er intensiv: Achtung, Gucky! Es ist bald soweit! Halte dich bei Takvorian bereit. Es muß auf die Sekunde genau klappen!
    Auf Gucky war Verlaß. Er stellte die einzig mögliche Verbindung zu dem Pferdemenschen dar. Und Takvorian war unbedingt dazu notwendig, die Pedoübernahme durch den Taschkar zu verhindern. Da der Mutant auch energetische Transporte verlangsamen konnte, war eine einwandfreie Pedotransferierung nicht möglich. Damit rechnete Rhodan.
    Der Taschkar überlegte. Man sah ihm die Zweifel an, die ihm plötzlich kamen. Wenn seine Gefangenen über die Pedotransferierung Bescheid wußten, dann mußten sie eigentlich auch wissen, wie schwierig es war, sich gegen eine Übernahme zu wehren, insbesondere dann, wenn man selbst kein Pedotransferer war.
    »Nun gut«, sagte er zu Rhodan, »wenn Sie so sicher sind, dann werde ich es eben mit Atlan versuchen. Es wird für mich ein Experiment sein, und für Ihren Freund Atlan wahrscheinlich ein heilsamer Schock. Es könnte sein, daß Sie danach gesprächiger und vor allem bescheidener werden.«
    Ginkorasch saß schweigend hinter seinem Tisch. Er schien die Anweisung erhalten zu haben, sich auf keinen Fall in das Verhör einzumischen. Auch jetzt, als sich der Taschkar auf die Pedoübernahme Atlans vorbereitete, gab er keinen Kommentar. Man sah ihm jedoch die Erregung an.
    Der Taschkar fixierte den Arkoniden und konzentrierte sich.
    Rhodan war froh, daß es ihm gelungen war, den Taschkar auf Atlan zu konzentrieren. So behielt er selbst freie Hand hinsichtlich der Berichterstattung an den Mausbiber, der seinerseits Takvorian unterrichtete.
    Plötzlich ging mit dem Taschkar eine erschreckende Veränderung vor. Er schien sich regelrecht aufzulösen, ohne an Masse zu verlieren. Seine Körperformen wurden verschwommen, flossen in sich zusammen und verloren die Konturen. Es gab auf einmal keine humanoiden Umrisse mehr, sondern nur noch eine

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