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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wollen Sie mir nicht glauben?«
    »Nein. Aber wir werden einen Versuch machen, dann weiß ich, ob Sie die Wahrheit sprechen. Ich werde einen meiner Leute kommen lassen. Sie werden ihm das Gerät umhängen. Dann wissen wir, was es wert ist.«
    »Ich weigere mich, das Gerät abzulegen, Taschkar.«
    »Es wird Ihnen mit Gewalt abgenommen werden. Sie können sich also ruhig weigern«, sagte der Taschkar eiskalt. »Ich muß wissen, was wahr und was Lüge ist. Das Gerät könnte, wenn Sie wahr gesprochen haben, alle unsere Pläne zunichte machen, das gebe ich zu. Aber das wäre auch Ihr Tod, Rhodan.«
    Rhodan wußte, daß er nun gesiegt hatte. Trotzdem tat er noch so, als habe er Bedenken.
    »Ich will nicht für den Tod eines Takerers verantwortlich sein, Taschkar. Ich weigere mich also noch immer.«
    »Wir nehmen das Experiment mit einem Rukal vor. Das sind halbintelligente Lebewesen, die in unseren Wäldern leben. Man kann sie leicht einfangen und zähmen.«
    »Leben ist Leben …«
    »Wollen Sie mich etwa dazu überreden?«
    »Natürlich nicht, Taschkar. Wenn ich Sie zu etwas überreden will, dann nur zur Vernunft. Diese Geräte werden bei uns in Serie hergestellt, sie gelangen zur Verteilung und kommen zu allen Sonnensystemen. Es sind nicht nur Millionen, inzwischen müssen es viele Milliarden sein. Bald wird jeder Terraner ein solches Gerät haben. Ich frage Sie: wie wollen Sie Lebewesen übernehmen, die es tragen?«
    »Ich werde es herausfinden.«
    »Und vergessen Sie nicht – ich hatte es bisher noch nicht erwähnt –, daß jedes dieser Geräte auf die Individualausstrahlungen seines Trägers abgestimmt sein muß, um nicht sein sofortiges Ende zu verursachen. Wenn Sie es mir abnehmen, geschieht mir nichts. Wohl aber dem, der es an meiner Stelle anlegt.«
    »Wir werden ja sehen«, sagte der Taschkar und gab Ginkorasch schnell einige Befehle. Der Chef der Marsav entfernte sich. »Aber wie immer das Ergebnis auch sein mag, Ihnen werden die Geräte nichts mehr nützen. Ich werde sie Ihnen abnehmen und Sie übernehmen lassen. Sie werden für mich ein williges Werkzeug sein. Und sobald die Invasion anläuft, werden Sie mich begleiten. In der Milchstraße werden Rhodan und Atlan die Befehle geben.«
    »Ich fürchte, auch daraus wird nichts«, sagte nun Atlan kühl. »Aber das erklären wir Ihnen später, wenn Sie gestatten. Alles auf einmal würden Sie nicht verkraften.«
    Der Taschkar sah ihn wütend an, ohne sich vom Platz zu rühren.
    »Sie fühlen sich sehr sicher«, sagte er leise. Dann lauschte er, und wenig später öffnete sich die Tür. Mehrere Kampfroboter und bewaffnete Angehörige der Marsav betraten den Raum. Sie führten ein Tier mit sich.
    Es ging auf vier Beinen und besaß einen dicken, unförmigen Körper, aber die dunklen, flinken Augen verrieten ein gewisses Maß an Intelligenz.
    Die Takerer ließen es auf einen Wink ihres Herrschers hin frei.
    Es blieb stehen.
    Der Taschkar hielt abermals Rhodan die Hand entgegen.
    »Nun? Wollen Sie mir jetzt das Gerät überreichen?«
    »Nur, wenn Sie mich zwingen. Ich will nicht für den Tod des Rukal verantwortlich gemacht werden. Weiß es, was ihm bevorsteht?«
    »Es versteht unsere Sprache nicht, Rhodan. Geben Sie her!«
    Perry stand vor einer schweren Entscheidung, die er im Grunde genommen selbst gewollt hatte. Er wußte nur zu gut, daß das Rukal zum Tode verurteilt war, wenn es den Zellaktivator umgelegt bekam. Was immer auch geschah, Rhodan war dafür verantwortlich.
    Da nahm Atlan ihm die Gewissensentscheidung ab. Er trat vor, nahm seinen Zellaktivator ab und überreichte ihn dem Taschkar, der ihn erstaunt anblickte.
    »Was soll das? Ich habe Rhodan befohlen …«
    »Sie haben ihn gebeten«, korrigierte Atlan ruhig. »Aber Sie sehen auch, daß er zögert. Er will niemanden verletzen oder töten, auch kein Rukal. Ich selbst bin nicht so zartbesaitet, Taschkar. Nehmen Sie also mein Gerät. Es ist mit dem Rhodans nahezu identisch. Das Resultat des Versuches wird sich dadurch nicht ändern, aber ich warne Sie trotzdem noch einmal: Das Rukal wird sterben.«
    Der Taschkar hielt den Aktivator noch immer in seinen Händen. Wenn er ihn nicht bald weitergab, konnte er selbst das Opfer seiner geheimnisvollen Tätigkeit werden.
    Er winkte einem Takerer zu. Der Mann kam näher und verbeugte sich unterwürfig.
    »Sie sind ein Pedotransferer, Haleschkar?«
    »Ja, Herr, ein schlechter Pedotransferer.«
    »Aber Sie können leicht ein Rukal übernehmen, oder

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