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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Takera!«
    Der Taschkar war blaß geworden. Fassungslos sah er Atlan an. Auch Ginkorasch machte keinen gelassenen Eindruck mehr. Er saß wieder hinter seinem Tisch und hatte die Hände vor sich auf der Platte liegen. Seine Überlegenheit war total verschwunden.
    »Ich glaube Ihnen nicht«, rief der Taschkar schließlich. Seine Stimme klang unsicher, voller Zweifel. »Wir hätten davon erfahren müssen! Sie lügen!«
    Atlan nahm seinen Zellaktivator ab und reichte ihn dem Taschkar.
    »Nehmen Sie, Taschkar. Sie können das Gerät behalten, unter einer einzigen Bedingung: Sie lassen uns sofort frei und stellen uns ein Raumschiff zur Verfügung – aber innerhalb von fünfzehn Minuten. Einverstanden?«
    Der Taschkar nahm den Aktivator nicht.
    »Behalten Sie das Gerät! Sie dürfen es behalten, aber ich werde schon einen Weg finden, die Wahrheit zu ergründen. Das Verhör ist beendet. Wir sehen uns morgen wieder.«
    Abrupt erhob er sich, nickte Ginkorasch zu und verließ den Raum, von den Wachen und Kampfrobotern gefolgt.
    Auf dem Boden waren noch die Spuren des verbrannten Rukal zu sehen.
    Ginkorasch ließ die Gefangenen in ihr Quartier zurückbringen.

13.
    Noch am selben Abend mußten die Gefangenen ihre Quartiere verlassen.
    Der Befehl dazu kam ohne Begründung. Man ließ ihnen eine Stunde Zeit, sich auf den Umzug vorzubereiten. Immerhin ließ Ginkorasch ihnen durch seine Offiziere bestellen, daß sie von nun an nicht mehr getrennt untergebracht würden, sondern zusammenblieben.
    Rhodan flüsterte Atlan zu:
    »Was soll denn das?«
    »Ich nehme an, Perry, daß bei unserer bisherigen Überwachung nicht viel herausgekommen ist. Nun bringt man uns in entsprechend vorbereitete Räume. Man hofft, einiges mehr als bisher zu erfahren.«
    »Ich vermute ebenfalls, daß man uns belauschen möchte. Es wird gut sein, wenn wir bald verschwinden. Zwar erhielten wir Kontakt mit dem Taschkar, aber es ist nichts dabei herausgekommen. Wir fliehen in ein gutes Versteck, und dann muß der Paladin einen Rafferspruch absenden. Wir können nur hoffen, daß die MARCO POLO ihn empfängt.«
    Die Offiziere der Marsav kamen, um sie abzuholen. Auf dem Korridor warteten bereits Merkosh und Takvorian. Überall standen schwerbewaffnete Takerer in ihren gelben Kombinationen. Ein Trupp von ihnen brachte den Paladin, Ras Tschubai und Gucky. Der Mausbiber ließ es sich nicht nehmen, die Gelegenheit zu einer kleinen Schau wahrzunehmen. Er rannte auf allen vieren zu Rhodan, der sich bückte und ihn erfreut begrüßte.
    »In dieser Nacht soll ein Verhör stattfinden«, flüsterte Gucky, als er Rhodans Wangen wie ein Hund abschleckte. »Mit allen technischen Raffinessen.«
    »Ja, da ist er ja, mein kleiner Wuhuf!« rief Rhodan und hob Gucky empor. »Bist du froh, wieder bei Herrchen zu sein?«
    »Und wie!« flüsterte der Mausbiber, um dann sofort mit dem Geschrei zu beginnen, das sich in der Tat fürchterlich anhörte: »Wauwau! Wuff wuff!«
    Atlan und Ras Tschubai verzogen die Gesichter, als hätten sie Schmerzen. Nur mit Mühe blieben sie ernst.
    »Ruhig!« warnte Rhodan laut. »Wenn du nicht still bist, bekommst du heute abend nichts zu fressen!« Zu Atlan gewandt, fügte er hinzu: »Zu dumm, daß er nichts versteht, aber sicher wird Wuhuf am Tonfall merken, daß er den Mund halten soll.«
    Gucky knurrte wie ein Wolf, als Rhodan ihn absetzte. Mißmutig trottete er hinter der Gruppe her, als man sie abführte. Paladin stampfte an der Spitze.
    Die neue Unterkunft war nicht weit von der alten entfernt, so daß Atlans Vermutung, es könne sich um einen besonders präparierten Raum handeln, an Wahrscheinlichkeit zunahm. Man hätte sie sonst in den anderen Quartieren lassen können.
    Es handelte sich um eine richtige Halle, deren Einrichtung an Gemütlichkeit und Bequemlichkeit zu wünschen übrig ließ. An den Wänden standen ein paar Betten, davor einige Tische und Stühle. Es war nicht zu übersehen, daß man den Raum eiligst und ohne Sorgfalt eingerichtet hatte. Wahrscheinlich hatte man sich dabei auf ganz andere Dinge als das Wohlbefinden der Gefangenen konzentriert.
    Die Tür wurde geschlossen, und sie waren wieder allein.
    Rhodan gab den anderen einen Wink und unternahm mit Atlan einen Rundgang. Da sie damit rechneten, ständig beobachtet und belauscht zu werden, verzichteten sie vorerst auf ein Gespräch. Sie verständigten sich durch Blicke und sparsame Gesten.
    Eine versteckte Kamera und dazugehörige Mikrophone fand Rhodan sofort. Sie saßen alle

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