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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Maschinenanlagen angesprochen.
    Im Augenblick gab es für die Erhöhung der Temperatur keinen ersichtlichen Grund.
    »Temperatur steigt schnell weiter!« meldete Vandrocan.
    Recimoran schluckte und schaltete den Schiffsfunk ein.
    »Die Temperatur an Bord steigt!« rief er in das Mikrophon. »Schutzanzüge bereitlegen. Alle Anlagen nach Schäden untersuchen.«
    Noch während er sprach, hatte die Klimaanlage auf Hochtouren zu arbeiten begonnen. Recimoran fühlte, daß ihm der Schweiß ausbrach. Das war nicht allein eine Folge der ansteigenden Temperatur, sondern auch ein Beweis seiner Unsicherheit.
    Er dachte an Fentorschs Warnung.
    Unbewußt blickte er zum Schiffsgewissen hinüber. Fentorsch saß bewegungslos in einer Ecke der Zentrale und blickte ins Leere.
    »Die Fehlerquelle muß gefunden werden!« rief Vandrocan jetzt in das Mikrophon des Schiffsfunks. »Untersucht vor allem die Energiespeicher und alle Abnahmetaster.«
    Recimoran deutete auf die Kontrollen.
    »Warum wird die schadhafte Stelle nicht angezeigt?«
    »Die Temperatur steigt im gesamten Schiff gleichmäßig«, informierte Cotuschan den Kommandanten. »Ich habe die ersten Messungen vorliegen.«
    Cotuschan hatte an Bord der ODIKON die Aufgabe eines Leitenden Ingenieurs zu erfüllen. Er war ein untersetzter Perdaschist mit einem grimmigen Gesicht.
    Recimoran wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Es muß doch festzustellen sein, wo die Veränderung begonnen hat.«
    Der Ingenieur strich sich über sein unrasiertes Kinn.
    »Vieles deutet darauf hin, daß alles in der Kabine der beiden Terraner begann. Das klingt absurd, denn die beiden Männer besitzen weder Waffen noch technische Einrichtungen, mit denen sie einen solchen Effekt erzielen könnten.«
    Wieder blickte Recimoran in die Ecke, in der das Schiffsgewissen kauerte.
    Hatte Fentorsch nicht eine Katastrophe vorhergesagt?
    Der Kommandant erschauerte. Er begann sich zu fürchten. Bisher hatten ihn solche Zwischenfälle nicht erschüttern können. Für einen realistisch veranlagten Ganjasen war es schlimm, wenn er die Ursache einer Gefahr nicht ergründen konnte.
    Die Temperatur begann noch schneller zu steigen.
    Recimorans Hände wurden feucht. Er öffnete den Verschluß seiner Jacke. Einige Perdaschisten begannen ihre Schutzanzüge anzulegen.
    Die Klimaanlage konnte den plötzlichen Temperaturanstieg nicht bewältigen. Sogar die Luft, die aus den Gebläsen kam, erschien dem Kommandant der ODIKON jetzt heiß.
    »Die Temperatur steigt weiterhin in allen Räumen des Schiffes gleichmäßig an«, sagte Cotuschan, der pausenlos den Zentralrechner programmierte. »Wir haben bereits den ersten Hinweis. Auf geheimnisvolle Weise muß fremdartige Energie an Bord gelangt sein. Ich glaube, daß wir es mit einer besonderen Art von Explosion zu tun haben.«
    »Explosion?« wiederholte Recimoran verständnislos.
    »Langsame Ausdehnung fremdartiger Energie«, erklärte Cotuschan. »Die Sache gefällt mir nicht. Die Hitze wird in kürzester Zeit unerträglich werden.«
    »Wenn es die Fremden sind, gibt es nur eine Möglichkeit: Wir müssen sie töten!« Vandrocan war aufgestanden. Sein dünner Umhang war schweißdurchtränkt und klebte am Körper. Die Muskelpartien des großen Perdaschisten zeichneten sich darunter ab.
    Recimoran sah zu, wie Vandrocan eine Strahlwaffe aus dem Gürtel zog.
    »Das werde ich selbst erledigen.«
    »Halt!« rief der Kommandant. »Die beiden Fremden sind genauso von der Entwicklung betroffen wie wir.«
    Um seine Worte zu bestätigen, schaltete Recimoran einen Bildschirm ein. Die Kabine mit den beiden Terranern wurde sichtbar. Rhodan und Atlan lagen halb entkleidet in ihren Sesseln. Sie versuchten der immer noch ansteigenden Hitze zu begegnen.
    »Wir werden sie nicht töten«, entschied Recimoran. »Im Gegenteil: Ich werde ihnen Schutzanzüge bringen lassen, damit sie eine Überlebenschance haben.«
    Der Stellvertreter stieß die Waffe heftig in den Gürtel zurück.
    »Diese Entscheidung kann das Ende unseres Schiffes bedeuten.«
    Nur Vandrocan konnte so mit Recimoran sprechen. Recimoran spürte, daß seine Freundschaft zu diesem Mann in dieser Situation zu zerbrechen drohte. Vandrocan suchte eine schnelle Lösung. Er war bereit, die beiden Fremden zu opfern, obwohl nicht feststand, daß die ODIKON auf diese Weise gerettet werden konnte.
    Recimoran befahl einem der Wächter, den beiden Männern Schutzanzüge zu bringen.
    »Es wird Zeit, daß wir unsere eigenen Anzüge anlegen«, sagte er

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