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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unterwassergipfel mit der Metallstange war.
    Er wählte den Gang nach rechts und ging weiter.
    Das Geräusch fiel ihm zuerst nicht auf, weil er in seinen Ohren noch immer das ferne Rauschen des Wassers zu hören glaubte. Aber dann kam eine leichte Vibration hinzu, die er unter den Füßen verspürte.
    Es blieb ihm nicht viel Zeit, lange über die Ursache nachzudenken, denn vor sich sah er eine Bewegung, und dann erkannte er ein seltsam geformtes Gebilde, das genau auf ihn zukam.
    Es sah aus wie eine Kugel, die auf vier kleineren Kugeln rollte. Die große Kugel war genau in der Mitte, von den anderen vier eingeschlossen. Am Äquator ragten sechs Arme hervor, dünn und durch mehrere Gelenke unterbrochen. An den Enden waren keine Hände, sondern Scheren, wie Krebse sie besaßen. Oben aus der Kugel ragte ein Antennenstab hervor, ein Meter lang und biegsam.
    Hamart hielt an und umschloß den Steinbrocken fester.
    Langsam rollte die Kugel auf ihn zu und streckte vier Arme nach ihm aus, als habe sie die Aufgabe, ihn irgendwohin zu bringen. Hamart schlug kräftig mit dem Stein zu und traf die Wandung der Kugel. Der Aufprall war so hart, daß er einen heftigen Schmerz in der Hand verspürte und den Stein loslassen mußte. Ehe er sich bücken und ihn wieder aufheben konnte, war der ungleiche Kampf schon entschieden. Die Greifarme packten zu und hielten ihn fest.
    Die Kugel setzte sich in Bewegung. Sie brachte Hamart weiter in das Innere des Gebirges hinein.
    Guyl und Dronal trafen sich nach telepathischem Kontakt in der großen Halle in der Nähe der Ausgangsschleuse. Sie hatten in der ganzen Kuppelstation herumgesucht, aber keine weiteren Kampfroboter mehr entdeckt. Guyl schien seine ursprüngliche Absicht aufgegeben zu haben, die Kuppel als Wohnhöhle zu benutzen. Das hatte aber auch noch andere Gründe.
    »Ich habe Impulse von unserem Freund Hamart empfangen. Er ist in den Strudel geraten und in Gefahr.«
    »Wir müssen ihm helfen.«
    »Ich werde ihm helfen, Dronal! Du wartest hier, bis wir zurück sind. Es genügt, wenn sich einer von uns in Gefahr begibt. Ich bin stark genug, gegen das Wasser zu kämpfen.«
    Der Draafir war zwar mit der Entscheidung des Kraken nicht einverstanden, aber ihm blieb keine andere Wahl, als ihr zuzustimmen.
    »Also gut, ich warte hier. Und wenn du ihn nicht findest?«
    »Ich finde ihn! Allerdings sieht es so aus, als wäre die beidseitige Gedankenverbindung unterbrochen, aber ich weiß ja, wo der Strudel ist. Sei vorsichtig!«
    »Das wäre besser dir zu raten!« meinte Dronal und schwamm davon. Guyl machte sich auf den Weg zum Unterwassergebirge.

16.
    Die Space-Jet flog sehr niedrig über das Meer dahin, so daß jede Einzelheit der Oberfläche Chams mit bloßem Auge deutlich zu erkennen war.
    »Sie haben ganze Häuser und Siedlungen aus Eisblöcken gebaut«, stellte Ras Tschubai ungläubig fest, »die nun wie Butter in der Sonne schmelzen. Wenn die jedes Jahr neue Häuser bauen müssen, dann frage ich mich, warum sie kein anderes Material verwenden.«
    »Es wird kein anderes Baumaterial vorhanden sein«, vermutete Rhodan. »Eis gibt es genug, wenigstens in der kälteren Jahreszeit. Aber ein Jahr hier bedeutet mehr als hundert Jahre Terrazeit. Wir wissen nicht genau, wie lange die Wärmeperiode andauert, aber sie scheint gerade begonnen zu haben. Wir können mit der Space-Jet tauchen, Ovaron. Wir werden sie unter Wasser verlassen, wenn wir gefunden haben, was wir suchen.«
    Gucky sagte von seinem Sessel her: »Warum eigentlich so umständlich, Perry? Ich könnte doch mit Ras einfach hineinteleportieren.«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Erst dann, wenn wir wissen, womit wir es zu tun haben.«
    Auf ihren Gravitationspolstern schwebend, stand die Space-Jet ohne Fahrt über dem Meer, das an dieser Stelle vollkommen eisfrei war. Das Wasser zeigte nur geringen Wellengang. Langsam sank das Raumschiff tiefer, und dann tauchte es in die Fluten ein. Es wurde zum U-Boot.
    Die grellen Scheinwerfer erhellten die nähere Umgebung. Auf dem Bildschirm war das zu erkennen, was unter dem Schiff lag – vorerst nur schwarze, jenseits der Lichtgrenze beginnende Dunkelheit.
    Tausend Meter!
    »Noch immer kurze Impulsstöße, Sir«, meldete die Funkzentrale. »Nur Symbole, kein Text.«
    »Befehle für Robotschaltungen«, sagte Ovaron. »Das bestätigt unsere Vermutung, es könne sich nur um eine automatisch gesteuerte Station handeln. Wir werden vorsichtig sein müssen.«
    In knapp anderthalbtausend Metern Tiefe

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