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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zieltransmitters diente.
    Cershamon machte sich sofort an die Arbeit, während Gucky vergeblich versuchte, wieder eine telepathische Verbindung zur MARCO POLO herzustellen. Es gelang ihm nicht. Der Energieschirm konnte es nicht sein, er hatte die Impulse auch vorher nicht aufhalten können.
    Vielleicht verursachten die Energieschwankungen eine störende Wellenstrahlung, die Gedankenimpulse ableitete oder gar völlig neutralisierte.
    Was immer es auch war, der Kontakt war abgerissen. Gucky teilte es den anderen mit und fügte hinzu:
    »Wenn wir jetzt den Transmitter benutzen, können wir ganz schön auf die Nase fallen. Stellt euch nur vor, der MARCO POLO ist etwas passiert! Dann landen wir im Nichts …«
    »Wir müssen es versuchen!« Cershamon war dabei, die Kontrollinstrumente einzustellen. »Uns bleibt keine andere Wahl, wenn wir nicht hierbleiben und mit der Station vernichtet werden wollen. Sobald das geschieht, was wir alle befürchten, sind wir ohnehin verloren, denn die Schaltstation ist das erste Ziel der angreifenden Takerer, wenn sie nicht vorher durch die Implosion des Energieschirms zerstört wird.«
    »Er hat recht«, bestätigte Arhaeger.
    Ihnen blieb keine andere Wahl, als sich dem Farrog anzuvertrauen, der noch immer damit beschäftigt war, den Transmitter zu justieren. Ein einziger Fehler – und es gab keine Rettung mehr für sie. Sie würden atomar zerlegt und niemals mehr zusammengefügt werden. Es würde sie dann einfach nicht mehr geben.
    Endlich drehte Cershamon sich zu ihnen um.
    »Fertig! Der Transmitter ist groß genug für uns alle – ursprünglich ein Lastentransmitter. Kommt, es ist wirklich höchste Zeit!«
    Sie gingen in den Käfig, und Gucky schien es, als schlösse sich hinter ihnen die Tür einer Todeszelle. Aber er hatte keine andere Wahl, als dem technischen Können des Energierangierers zu vertrauen.
    Atemlos blickte er auf Arhaeger, der Cershamon nun unterstützte. Die beiden Farrogs schienen sich ihrer Sache sicher zu sein, denn sie zeigten keinerlei Nervosität oder Unruhe.
    Cershamon legte die Hand auf den Aktionshebel. Er drückte ihn nieder. Nichts geschah …

20.
    Captain Remtaschatz nahm die Berechnungen aus dem Bordcomputer und überprüfte sie. Mit der ihm eigenen Ruhe und Sicherheit nahm er zur Kenntnis, daß der Rückflug länger als geplant dauerte. Das war ein wenig fatal, denn er wußte, daß die Raumbehörde ein Suchkommando hinter ihm hergeschickt hatte. Unverständlicherweise hatte sie etwas dagegen, daß er nach eigenen Gesetzen lebte, einen unbewohnten Planeten in Besitz genommen hatte und herrenlose Asteroiden mineralogisch ausbeutete.
    Er fütterte die Daten erneut in den Computer und wartete, bis der fertige Kommandostreifen herauskam, den wiederum die Navigationsautomatik erhielt. Danach blieb nicht mehr viel zu tun. Der Robotpilot würde übernehmen und das Schiff in das System des Blausterns zurücksteuern.
    Blaustern war ›seine‹ Sonne. Sie wurde von drei Planeten und einem Asteroidengürtel umlaufen. Der erste Planet war eine Glutwelt und unbewohnbar. Den zweiten Planeten hatte Remtaschatz ›Eden‹ genannt – wenigstens würde ein Translator die ganjasische Bezeichnung so übersetzen. Dann kam der Asteroidengürtel, und schließlich die Eiswelt, deren Oberfläche mit festen Gasen bedeckt war.
    Die TSCHAR war ein relativ kleines Schiff, torpedoförmig gebaut und mit Schwingen für Atmosphären-Flug ausgestattet. Sie war nur fünfzehn Meter lang, besaß aber einige bequeme Kabinen und einen großen Lagerraum für die unterschiedlichen Frachten seines Besitzers.
    Remtaschatz war das, was man einen modernen Abenteurer nennen konnte, einen kosmischen Schatzsucher, vielleicht auch einen freien Mann. Er war kein Verbrecher, wenn er sich auch nicht um bürokratische Vorschriften kümmerte. Er nahm, was sich ihm bot, aber er nahm niemandem etwas weg dabei. Und wenn er Lebensmittel oder Ausrüstungsgegenstände benötigte, dann landete er auf einer bewohnten Welt und tauschte oder bezahlte für die Dinge, die er haben wollte.
    Mit einer Ladung Güter kehrte er jetzt von einer längeren Reise zurück, die ihn quer durch die Kleingalaxis Morschatztas geführt hatte. Dabei hatte ihn die gesamte Bevölkerung Edens und seine Mannschaft begleitet – insgesamt noch drei Personen.
    Naschal war Wissenschaftler, insbesondere Biologe und Mineraloge. Irgendwann hatte er einmal Ärger mit seinem Vorgesetzten gehabt und war Remtaschatz zufällig begegnet. Ohne

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