Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Begeisterung, als der Telepath ihm mitteilte, das Unternehmen sei abgeblasen und er solle mit den anderen sofort in die MARCO POLO zurückkehren, über einen der Kleintransmitter, die es auf der Schaltstation gab. Die Sprungkoordinaten für den Empfänger in der MARCO POLO waren bekannt.
    Kaum hatte der Mausbiber die telepathische Botschaft empfangen und seinen Begleitern mitgeteilt, da erfolgten weitere Impulsstöße. Über Fellmer Lloyd gab Rhodan bekannt, daß sich die MARCO POLO schleunigst in Sicherheit bringen müsse, um nicht durch den bald zusammenbrechenden Schutzschirm der Arrivazone gefährdet zu werden. Die Reichweite der Kleintransmitter war groß genug, um eine Flucht des wertvollen Schiffes dem Einsatzkommando gegenüber verantworten zu können.
    Noch während der Mausbiber die zweite Botschaft empfing, nahm die MARCO POLO Fahrt auf und entfernte sich mit hoher Beschleunigung. Das Sonderkommando blieb auf der Schaltstation zurück, die wie ein halbierter Kleinplanet im leeren Raum schwebte.
    Cershamon handelte unverzüglich. Ebenso wie Arhaeger hatte er begriffen, daß sie verloren waren, wenn es ihnen nicht rechtzeitig gelang, die Station und damit die Energieblase zu verlassen, die sämtliche Anlagen der Arrivazone umschloß.
    »Kommt! Zu den Transmittern!«
    Es handelte sich um kleine Materietransmitter, die zum Transport von Menschen und Gütern durch den Energieschirm dienten. Sie wurden von stationseigenen Aggregaten mit Energie versorgt und waren somit von den Trafidimstationen der Rotwolke unabhängig.
    Sie mußten also noch einwandfrei funktionieren.
    Cershamon eilte voraus, die anderen folgten ihm, so schnell sie konnten. Gucky und Ras hätten teleportieren können, wenn sie gewußt hätten, wo die Transmitter standen. Aber zu einer Teleportation war die Kenntnis des Zieles erforderlich. Eine vage Beschreibung nützte nichts, und blinde Sprünge wollten sie nicht riskieren.
    Ein Lift brachte sie in das Innere der Schaltstation. Ras fand Zeit für eine Frage: »Wenn der Schirm jetzt zusammenbricht, kann dadurch der Transmittertransport lahmgelegt werden?«
    Arhaeger gab die Antwort: »Eigentlich nicht, weil wir ja von der Energieversorgung durch die Trafidimstationen unabhängig sind. Die Implosion könnte lediglich die Schaltstation selbst zerstören oder zumindest in ihren übrigen Funktionen lahmlegen. Genau weiß das niemand, denn verständlicherweise konnte ein entsprechender Test niemals stattfinden.«
    Sie durchquerten eine Halle mit Kontrollinstrumenten und wuchtigen Robotanlagen.
    »Es ist nicht mehr weit«, versprach Cershamons mittlerer Kopf. Der Kopf hatte die Aufgabe der Kommunikation übernommen. »Noch zwei Korridore, dann erreichen wir die Halle der Transmitter.«
    »Das tröstet mich«, gab Gucky zu, der seinen Ärger über das schiefgegangene Unternehmen einfach nicht unterdrücken konnte. »Zurück also in die MARCO POLO, und aus ist der Traum, dem Verräter den vertrackten Gürtel abzunehmen. Es ist zum … Ja, das ist es!«
    Als der Korridor zu Ende war, drückte Cershamon, wie oft genug zuvor, auf den Knopf, der den Öffnungsmechanismus auslöste.
    Nichts rührte sich. Die Tür zum nächsten Raum blieb verschlossen.
    Cershamon versuchte es noch einmal – wieder ohne Erfolg.
    »Wir könnten teleportieren«, schlug Ras vor, der sich allmählich ziemlich überflüssig vorkam.
    Aber Merkosh hatte ebenfalls einige Fähigkeiten anzubieten, und er stellte keine diesbezüglichen Fragen. Er schob die beiden Farrogs zur Seite, stellte sich unmittelbar vor die Tür – und brüllte sie an.
    Der Erfolg war verblüffend.
    Die Metalltür bröckelte regelrecht auseinander. Die Stücke polterten auf den mit Kunststoff belegten Fußboden, und erschrocken sprang Gucky einen Schritt zurück, als ihm ein Stück auf die Füße fiel.
    »Opernsänger!« rief er wütend. »Da wäre das Teleportieren einfacher gewesen. Das nächstemal fragst du, ob du den Rüssel aufreißen kannst. Schließlich bin ich hier der Boß!«
    Merkosh rollte den Rüssel wieder ein. »Wollte nur sehen, ob es noch geht«, entschuldigte er sich.
    Zehn Minuten nach diesem Zwischenfall betraten sie die Halle der Transmitter.
    Die Gitterkäfige standen rechts und links in einem langgestreckten Raum, an dessen Ende ein wandgroßer Bildschirm flimmerte, ohne ein deutliches Symbol zu zeigen. Vor jedem Transmitter stand das Kontrollgerät, das zum Einstellen der gewünschten Koordinaten oder der Empfangsfrequenz des

Weitere Kostenlose Bücher