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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ging nicht nur allein um seinen Freund Ovaron, sondern vor allen Dingen um den Frieden in der eigenen Milchstraße.
    Immer mehr Einheiten zogen die Takerer zusammen, wenn der Taschkar auch inzwischen von einem anderen Standort aus die Schlacht gegen die Terraner leitete. Immerhin war er keineswegs gewillt, sich von seinem ursprünglichen Vorhaben, die Ganjasen endgültig zu schlagen, von den Fremden aus einer anderen Galaxis abhalten zu lassen. Das ging aus seinem entschlossenen Handeln klar hervor.
    Rhodan machte sich ernsthafte Sorgen wegen des Sonderkommandos, das den Verräter Guvalasch jagen und ihm den Kommandogürtel abnehmen sollte. Aber dann sagte er sich wiederum, daß er sich voll und ganz auf seine Leute verlassen konnte.
    Im Augenblick waren die MARCO POLO und ihre Sicherheit wichtiger als alles andere, denn ohne die MARCO POLO gab es keine Rückkehr zur Erde.
    Rhodan ließ einen neuen Kurs programmieren, und diesmal setzte er für die erste Linearetappe eine Strecke von fünfzehntausend Lichtjahren an.
    Er wollte seine Verfolger abschütteln.
    Sie hatten sich inzwischen vollständig auf die MARCO POLO konzentriert, weil alle anderen Gegner spurlos verschwunden waren. Nur die herumtreibenden Trümmer zerschossener Takererkreuzer konnten noch geortet werden und störten die gezielten Angriffe des Gegners.
    Vor den Augen und Orterinstrumenten der Takerer verschwand plötzlich die MARCO POLO. Die Orter begannen zu arbeiten, und dann brachten die Halbraumspürer die ersten Ergebnisse.
    Die MARCO POLO war in Richtung Morschatztas geflogen.
    Der Taschkar war klug genug, die Einstellung aller Kampfhandlungen und jeder Verfolgung anzuordnen. Das Ziel der Riesenflotte war ohnehin die Kleingalaxis. Warum also den Ereignissen vorgreifen?
    Die MARCO POLO und die verhaßten Terraner würden seiner Rache nicht entgehen.
    Er nahm Verbindung mit seinem Flaggschiff auf und mußte erfahren, daß sein Bundesgenosse Guvalasch getötet worden und der Gürtel mit dem Kommandogerät verschwunden war.
    Das war ein harter Schlag für den Taschkar.
    Aber dann kam die zweite Hiobsbotschaft. Die Fremden befanden sich noch an Bord des Schiffes, und es sah ganz so aus, als seien sie nicht zu überwinden.
    Wutentbrannt befahl der Taschkar die Vernichtung der Eindringlinge.
    Sie saßen noch immer in ihrem Versteck, ein wenig unschlüssig, was sie als nächstes unternehmen sollten. Ras hatte die Funkwache übernommen; das bedeutete, daß er ununterbrochen die Frequenzen seines Empfängers überprüfte, ob ein Signal von der MARCO POLO oder der Space-Jet eintraf. Es konnte nicht ausbleiben, daß er dabei auch in die Funksendungen der Takerer geriet.
    Der Befehl des Taschkars war unverschlüsselt. Ras teilte den anderen mit, was er gehört hatte.
    »Das sieht ihm ähnlich«, sagte Gucky verächtlich. »Bringt sich selbst feige in Sicherheit, und dann befiehlt er seinen Kreaturen, uns zu vernichten. Wir sollten verschwinden, bevor die armen Kerle sich ins Verderben stürzen.«
    »Wenn wir nur wüßten, wo Kosum steckt!«
    »Ich nehme an, er mußte flüchten, ebenso wie Perry und die MARCO POLO«, vermutete Gucky. »Noch müssen wir abwarten.«
    »Ich gehe gleich brüllen!« kündigte Merkosh an.
    Gucky seufzte.
    »Daß der Kerl sich nicht beherrschen kann! Du bist schneller an der Reihe, als du ahnst. Sie kommen nämlich!«
    »Wer kommt?« erkundigte sich Merkosh.
    »Deine Opfer«, erklärte Gucky. »Eine ganze Kompanie Kampfroboter, von einem eingebildeten Offizier angeführt, der sie steuert.«
    »Die könnte ich übernehmen«, bot sich Cershamon an.
    »Nein, diesmal nicht«, lehnte Gucky ab. »Wir wollen nicht, daß unser guter Merkosh dauernd Däumchen dreht. Lassen wir ihm den Vortritt. Achtung, Merkosh, sie sind schon draußen auf dem Korridor.«
    Merkosh sah den Mausbiber dankbar an, holte tief Luft und schritt zur Tür. Ohne sich umzudrehen, verschwand er auf dem Gang.
    Die Zurückgebliebenen hielten sich vorsorglich die Ohren zu, obwohl ihnen die Intervallschwingungen nichts ausmachten, wenn sie nicht in ihrer Richtung abgestrahlt wurden, und Merkosh würde sich hüten, das zu tun. Trotzdem war Vorsicht geboten.
    Merkosh erblickte die Roboter, die in regelrechter Marschordnung angerückt kamen. Hinter ihnen ging ein Takerer.
    Eine Situation, wie sie sich Merkosh nicht idealer vorstellen konnte. Er stand breitbeinig auf dem Korridor und blickte dem Gegner entgegen. Er würde den Angriff nicht einleiten. Sein Prinzip war es, sich

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