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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesicht.
    »Hast du was?« erkundigte sich Gucky, nachdem er zehn Minuten lang vergeblich versucht hatte, telepathischen Kontakt zur Space-Jet zu erhalten. »Du siehst aus, als sei dir ein Dinosaurier über die Niere gelaufen.«
    »Eine Laus über die Leber!« verbesserte Ras.
    Merkosh sah den Teleporter flehend an.
    »Da fragt dieser Ilt auch noch!« Er wandte sich an Gucky. »Cershamon macht alles, und ich sitze hier untätig herum und muß zusehen. Warum läßt du mich nicht auch mal etwas unternehmen? Wir haben den Gürtel hier, den kann ich also nicht mehr kaputtmachen. Ich will raus auf den Gang und brüllen! Ich will meinen Teil zum Gelingen des Unternehmens beitragen.«
    »Halt die Luft an!« befahl Gucky energisch. »Wir wissen ja alle, was für ein prächtiger Bursche du bist, aber wollen wir uns die Überraschung deines Auftritts nicht noch ein wenig aufheben? Um so gewaltiger wird dann die Wirkung sein.« Seine Stimme wurde sanfter, nahezu einschmeichelnd. »Siehst du denn nicht, daß ich es gut mit dir meine – von taktischen Erwägungen ganz abgesehen? Ich möchte, daß du eine ganz besondere Gelegenheit erhältst, deine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Auch deine Stunde kommt noch, mein Freund.«
    Merkosh betrachtete ihn voller Zweifel, dann gab er sich zufrieden.
    »Also gut, dann warte ich noch ein wenig.«
    Gucky nickte und schloß wieder die Augen. Er mußte Mentro Kosum finden.
    Aber Mentro Kosum war in diesem Augenblick sehr weit entfernt und hatte andere Sorgen. Einige kleinere Einheiten der Takerer hatten ihn beim Passieren des Flaggschiffs entdeckt und verfolgt. Sie gaben Alarm, und aus allen Richtungen erhielten die Verfolger Verstärkung. Kosum hatte keine andere Wahl – er mußte in den Linearflug übergehen, um sich in Sicherheit zu bringen.
    Hundert Lichtjahre von der ursprünglichen Position entfernt tauchte er in den Normalraum zurück, aber wenn er angenommen hatte, die Verfolger abgeschüttelt zu haben, sah er sich getäuscht. Einer nach dem anderen kamen sie aus der Librationszone und wurden sichtbar.
    Ihre Halbraumspürer arbeiteten fehlerfrei. Die Jagd durch die Dimensionen begann.
    Arhaeger versuchte unterdessen, Verbindung zur MARCO POLO zu erhalten. Er verstärkte die Empfangskapazität, erhielt aber kein einziges Funkzeichen. Die Entfernung allein konnte es nicht sein, also gab es im Raum noch immer Energiefelder, die alle Funkimpulse einfach schluckten. Sie konnten aber nicht überall sein, sonst hätte es nach Beginn der Aktion nie eine Funkverbindung gegeben.
    »Seltsam«, stellte Arhaeger fest. »Wenn schon Funkwellen von den Energiefeldern neutralisiert werden, warum dann nicht auch die Energieimpulse der Halbraumspürer?« Er sah auf die Orterschirme. »Siebzehn sind es wieder – eine viel zu große Übermacht für uns. Wir müssen weiter!«
    »Wohin denn noch? Wir können unsere Leute nicht im Stich lassen.«
    »Tun wir auch nicht. Aber wenn sie uns vernichten, nützen wir niemandem mehr.«
    Das stimmte allerdings.
    Die ersten Energiebündel fuhren dicht an ihrem Schutzschirm vorbei. Mentro Kosum verzichtete auf alle Berechnungen und ging erneut blind in den Linearflug über. Seiner Schätzung nach mußten sie mehr als fünfhundert Lichtjahre in Richtung Morschatztas zurückgelegt haben, bis sie wieder in den Normalraum zurückkehrten.
    Kein feindliches Schiff war zu orten.
    »Es wird nicht lange dauern«, bemerkte Arhaeger ahnungsvoll. »Wir sollten uns nach einem Versteck umsehen.«
    Kosum lachte gezwungen.
    »Versteck ist gut! Hier, mitten im Leerraum?«
    »Die Orter zeigen eine größere Masse an, direkt in Flugrichtung.«
    Kosum strengte seine Augen an, aber er konnte nichts entdecken. Auch auf dem Bildschirm war nichts zu sehen.
    »Wo?«
    »Eine Masse, die kein Eigenlicht ausstrahlt, vielleicht ein Planet ohne Sonne oder ein größerer Asteroid. Entfernung noch acht Lichtminuten.«
    Die Space-Jet flog nur noch mit halber LG, und Kosum verlangsamte stärker. Er beugte sich seitwärts, um die Werte von der Orterkontrolle ablesen zu können. Arhaeger hatte recht: Knapp sieben Lichtminuten vor ihnen befand sich etwas im Leerraum, ein riesiger Brocken Materie, der weder Licht noch Energieimpulse ausstrahlte. Seine Ausmaße ließen auf eine unregelmäßige Kugelform schließen. Der Durchmesser betrug etwa siebenhundert Kilometer.
    Ein Wanderplanet …?
    Es kam nicht oft vor, daß man einem einsamen sonnenlosen Planeten im Leerraum zwischen den Galaxien

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