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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entging ihm
auch, daß sich einzelne Sammler aus seinen Pulks zu bewegen begannen.
    Und zwar wesentlich schneller und zielgerichteter, als ihre leichte Driftbewegung bisher
gewesen war.
    Vascalo sah auch nicht, wie aus der ersten Gruppe von drei Sammlern zehn wurden, dann
fünfzehn, schließlich dreißig. Einige Minuten später setzten sich weitere sechzig Sammler in
Bewegung, und inmitten der wartenden Riesenformen entstand, der Vergleich eines wachsenden
Kristalls traf voll zu, eine Keimzelle, die sich mehr und mehr ausdehnte. Lautlos, ein Spiel von
riesigen Schatten, setzten sich die Sammler zusammen.
    Als laufe eine unbarmherzige Uhr ab …
    Eine halbe Stunde später endlich bewegten sich sämtliche einhundertdreißigtausend
Sammler – oder das, was von ihnen noch übrig war.
    Jetzt zog auch die Galaktische Föderation Normon ihre Schiffe ab. Der Raum um Pluto leerte
sich.
    Nur sämtliche Schiffe der Heimatflotte und andere unterstützende Flotten warteten noch in
ihrer Verteidigungslinie, die sich zwischen Pluto und Uranus spannte.
    Die Sammler schienen alle einem geheimnisvollen Rhythmus zu unterliegen.
    »Endlich!« rief Hachin.
    Das Funkgerät sprang an, und die todmüde Stimme Rapyrosas sagte: »Hachin, holt uns hier
heraus. Wir sind fertig, wir können nicht mehr.«
    Der Indianer fragte hastig: »Könnt ihr sie genau anpeilen?«
    »Natürlich. Schwach, aber genau.«
    Hachin, der auf der Panoramagalerie sah, wie sich die Sammler rund um die THESEUS
zusammendrängten und sein Schiff zu zerquetschen drohten, hob die Schultern und näherte sein Kinn
dem Mikrophon.
    »Wir helfen euch, Lefton!« versicherte er. Dann drehte er sich um und gab einige
Anordnungen.
    Das Schiff bewegte sich unmerklich, und ein Scheinwerfer wurde eingeschaltet. Er wurde von der
Funkabteilung dirigiert und bezeichnete zuerst die Stelle, hinter der Rapyrosas Sender arbeitete.
Dann strahlte er das Ziel an. Ein Geschütz wurde ausgefahren, die Männer am halbautomatischen
Auslösepult zielten sehr genau, schließlich fraß sich ein langer weißer Strahl in das Metall.
Funkengarben sprühten nach allen Seiten, Rauch quoll und löste sich im Vakuum schnell auf. Dann
glühten die Ränder eines annähernd runden Loches weiß auf und schmolzen.
    »Weiter!« befahl Hachin. »Tiefer hinein!«
    Der Schuß wurde wiederholt, und plötzlich sagte die Stimme Leftons: »Es ist genug. Wir sehen
euch!«
    »Feuer einstellen!« schrie der Indianer.
    Augenblicklich erlosch der Strahl. Motaen hatte sich bereits um ein Bergungskommando gekümmert
und raste mit zehn Begleitern, alle in leichtem Raumanzug, in eine leerstehende Hangarschleuse
hinein. Licht flammte auf, und vier lange Seile wurden abgeschossen. Sie knallten gegen die Wand
der Säule und hafteten dort mit magnetischen Tellern fest.
    »Kommandant!« rief Motaen. »Wir sind bereit! Sagen Sie Lefton, er kann mit seinen Leuten zu
uns herüberschweben!«
    »Verstanden!«
    Als nach kurzer Zeit im Lichtkegel eines starken Scheinwerfers der silberne Kampfanzug des
ersten Terraners auftauchte, den Arm schützend vor die Sichtscheibe gehalten, schalteten sie den
Scheinwerfer wieder ab und dafür zwei weitere ein, die das Loch aus einem anderen Winkel
anstrahlten. Der Mann griff zum Seil, stieß sich ab und schwang sich durch den freien Raum
hinüber zum Schiff. Als er in den Bereich der künstlichen Schwerkraft kam, nahm man ihn dort in
Empfang.
    Der nächste kam.
    Als der zehnte unterwegs war, sah Motaen, daß Rapyrosa neben dem Loch stand und seinen Leuten
half.
    Motaen sah nach rechts, nach links, nach oben und unten. Er erschrak und sagte drängend:
»Kommandant – sagen Sie Rapyrosa, er soll sich beeilen. Von allen Seiten kommen die Sammler
heran. Gleich sitzen wir in der Falle!«
    »Verstanden!« rief der Kommandant.

38.
    Der Planet Pluto wurde von starken Beben erschüttert, als die letzten Befehle der
Urmutter ausgeschickt wurden.
    Die Sammler, die Vascalo bisher kontrolliert hatte, bewegten sich plötzlich.
    Aber diese Bewegung war nicht zu beeinflussen.
    Die rund hundertdreißigtausend Sammler nahmen Fahrt auf. Sie verließen die Position, die sie
bisher innegehabt hatten. Verblüfft sahen die Besatzungen der terranischen Flotte, wie ihr Gegner
seinen Standort wechselte. Die Terraner waren inzwischen wieder allein – kein anderes
Raumschiff außer denen der Heimatflotte befand sich hier am Schauplatz des Kampfes. Alle
›Verbündeten‹ waren

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