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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über sein kurzes Haar.
»Ja?«
    »Sehen Sie einmal auf Bildausschnitt V-siebzehn.«
    »Gern. Worauf wollen Sie mich hinweisen?«
    »Auf diesen riesigen, annähernd runden Sammler in der Mitte eines Verbandes aus kleineren
Einheiten. Es sieht aus, als würden sich Küken um eine Glucke scharen.«
    »Niedliche, feuerspeiende Küken!« sagte jemand lachend.
    Die Stimmung an Bord der INTERSOLAR war nicht schlecht. Aber die Männer hatten ununterbrochen
gearbeitet und gekämpft. Sie waren müde, doch ihre Erfolge hielten sie wach.
    Sie hatten durch wiederholtes Ändern ihrer Taktik die Sammler pausenlos angegriffen und in
Verwirrung gestürzt. Die Verluste der Sammlerflotte summierten sich mit jeder Stunde, die der
Kampf dauerte.
    Eine Menge von Jets und Moskitos und Lightnings waren bewegungsunfähig, und mehrere hundert
Schiffe aller Größenordnungen waren schwer angeschlagen worden und hatten sich, nachdem sie die
Verwundeten eingeschleust hatten, aus der Kampfzone entfernt. Jetzt Wechselte die terranische
Flotte wiederum den Standort, und der Keil der Sammler formierte sich wieder neu.
    »Und nette, große Glucken mit vernichtenden Eiern!« sagte Bull. »Ich werde in einigen Minuten
Ablösung blasen lassen.«
    Auch er war optimistisch.
    Bull wandte sich an eine Ordonnanz und fragte: »Haben wir schon einen Anruf von Roi Danton
erhalten?«
    Er brauchte nicht lange auf Antwort zu warten.
    »Danton ist angekommen und hat Ovaron getroffen. Im Augenblick befindet er sich mit der
ausgesprochen reizvollen Merceile und den Siganesen in der Kommandantur von Pontonac, dem Chef
des Mondes Titan.«
    »Ausgezeichnet«, kommentierte Bull. »Also brauche ich mir um den Herrn Sohn meines Freundes
Rhodan im Augenblick keinerlei Sorgen zu machen.«
    »Wohl kaum«, schloß der Posten.
    Die Besatzung des Schiffes wechselte einander an den Plätzen ab. Die todmüden Männer suchten
ihre Kojen auf, und die ausgeschlafene Schicht übernahm die Sessel. Dann sprachen sie eine neue
Taktik durch, und schließlich begann der fünfte Angriff, der in einer breiten Front vorgetragen
wurde.
    Niemand konnte ahnen, daß Vascalo der Krumme sich weniger diesem Kampf widmete als dem großen
Trumpf, den er noch besaß.

15.
    Gruelfin
    In kurzen Worten schilderte der vor knapp einer Stunde nach Sikohat und von dort
auf die MARCO POLO zurückgekehrte Ovaron sein Erlebnis mit dem takerischen Mutanten Vascalo. Erst
jetzt wurde klar ersichtlich, wie wichtig die Pedo-Übernahme dieses fähigen Takerers gewesen war,
durch die Ovaron in der Lage gewesen war, das ganze Wissen Vascalos zu erfahren.
    In allen Einzelheiten erfuhr nun Rhodan die vorläufige Zerschlagung der takerischen
Invasion.
    Aber der mechanische Pedopeiler der Takerer, irgendwo in Gruelfin verborgen, hatte nahezu zwei
Millionen Cappins zur Milchstraße abgestrahlt. Dort rematerialisierten sie in den verschiedensten
spindelförmigen Empfangsstationen, deren Positionen unbekannt geblieben waren. Sie bedeuteten
eine gewaltige Gefahr für die Menschheit und die mit ihr verbündeten Völker, zumal dauernd
Nachschub eintreffen konnte. Man mußte entweder die Empfangsstationen in der Milchstraße finden
und zerstören oder die Abstrahlstation in Gruelfin ausfindig machen und außer Betrieb setzen.
    Eine weitere Überlegung kam hinzu und war wichtig: Der erste Fehlschlag der Cappins hatte
deutlich gemacht, daß Reginald Bull, Galbraith Deighton und Julian Tifflor mit Hilfe der Solaren
Raumflotte sehr wohl in der Lage waren, vorerst mit der Gefahr fertig zu werden. Aus diesem Grund
war Rhodans Anwesenheit in der Milchstraße wohl noch nicht unbedingt erforderlich. Ihm blieb
somit Zeit, das Übel bei der Wurzel zu packen.
    Als Ovaron eine Pause machte, fragte Rhodan: »Halten Sie es für möglich, daß wir den
Pedopeiler finden, von dem aus die Abstrahlung zur Milchstraße erfolgt?«
    Ovaron nickte schwer.
    »Um es vorwegzunehmen: Ich weiß, wo sich der gesuchte Pedopeiler befindet, zumindest kenne ich
die Tarnbezeichnung des betreffenden Planeten oder Sonnensystems: Moryr-Moryma. Bereits die
Berechnungen unserer positronischen Gehirne haben ergeben, daß es sich nur um ein einziges Gerät
handelt, allerdings um ein Großgerät mit unvorstellbarer Abstrahlkapazität. Das beweist allein
schon die Tatsache, daß die Aktion der Takerer von einem Punkt ausging, und dieser Punkt
ist mit dem Pedopeiler identisch. Es handelt sich dabei um einen sogenannten

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