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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der mit dem Programm des praktischen Arztes und der mit dem des Chirurgen, hatten ebenfalls einige Planetarier auf dem Gewissen. Die biopositronischen Robots waren ebenso von der Welle der Verdummung befallen wie der Rest der Galaxis.
    Was also sollte er tun?
    Wenn er sich nicht der Gefahr aussetzte, würde er wesentlich mehr Menschenleben retten können.
    »Ich bleibe hier und lasse die Funkgeräte eingeschaltet!« sagte er.
    Er wußte nicht, daß er damit sein Leben gerettet hatte.
    Der Sturm fing an.
    Er kam aus Westen und schob zunächst eine daher rollende Walze aus Sand, Staub, abgerissenen Blättern und Ästen vor sich her. Auf der Rückseite dieser Walze hämmerten Blitze in den Boden, spalteten Bäume und rissen das Erdreich auf. Hinter den Blitzen krachten und dröhnten die Schläge des Donners, des lautesten Geräusches dieser Welt. Mit einer Geschwindigkeit, die verblüffte, kam dieses Gemenge aus Schwärze und fast waagrecht durch die Luft jagenden großen Wassertropfen näher.
    Der erste Windstoß traf die riesige Konstruktion, während die zweite Platte sich dem Boden zu bewegte.
    In den Fächern, in die der Raum zwischen der fünfzehn Meter dicken Bodenplatte und der ebenso dicken Deckplatte in hundertvierzehn Metern Höhe eingeteilt war, fing sich der Sturm und erzeugte ein summendes Geräusch.
    Die stählerne Platte erzitterte leicht, als der Sturm sie traf. Dieses Gebirge aus dunklem Stahl bewegte sich um wenige Millimeter, die hydraulischen Landebeine federten nur wenig ein.
    Die Platte, die sich nach Norden geöffnet hatte, berührte den Boden.
    Sie war so gut wie identisch mit der, die sich bereits nach Westen auf den Boden gelegt hatte.
    Dann schlug der Blitz in eine Kante dieses riesigen Würfels, raste an der Kante entlang und schlug in den Boden ein. Wenigstens sah es so aus. Es stank nach Ozon. Zugleich mit dem krachenden, scharfen Donner kam der Regen.
    Ein Vorhang aus Tropfen, die dichter und dichter fielen und hinter dem Schiff in großen Wirbeln herumgeschleudert wurden, verdeckte die Konstruktion. Die Wände tauchten wieder auf, nachdem Regen und Staubschleier vorbeigezogen waren.
    Schmutziges Wasser rann an den beiden geschlossenen Flanken des Schiffes herunter. Es sammelte sich auf dem Boden der Fächer und rann in breiten Bahnen zu Boden. Überall sprühten und sprangen Tropfen und Rinnsale, die der Sturm packte und wieder zurück gegen die stählernen Wände schlug. Der Stahl glänzte schwarz.
    Dann bewegte sich etwas.
    Es war bereits später Mittag, als die ersten drei Wesen auftauchten. Es waren keine Robots. Es waren lebende Wesen, etwa eineinhalb Meter groß und von purpurner Farbe. Diese Farbe wurde stumpf, als sie in die Wasserfluten hinausgingen, die aus dem Himmel geschleudert wurden.
    Purpurne, pigmoide Wesen, die nur aus ledriger Haut, Muskeln, Sehnen und Knochen zu bestehen schienen. Auf dem runden, glänzenden Schädel trugen sie einen runden, langen Haarschopf, der im Nu naß war und eine Kette von Tropfen hinter sich herzog.
    Die Haarschöpfe, die bis zum Gürtel herunterhingen, hatten verschiedene Farben. Eines der drei Wesen schien der Anführer zu sein – sein Schopf war weiß.
    Die drei Wesen marschierten über die schräge Platte und blieben auf der Oberkante des zylindrischen Behälters stehen.
    Der mit dem weißen Schopf hob den Arm und winkte.
    Er hatte sieben Finger mit stahlharten, langen Nägeln, die wie Waffen wirkten. Unter den weißen, spiegelnden Stiefeln verbargen sich ebensolche sieben Zehen, deren Nägel kürzer, aber nicht stumpfer waren. Der triefende Regen wurde von Knochenleisten, die sich anstelle der Brauen über den großen Augen befanden, zu den Schläfen abgeleitet.
    Der Anführer rief etwas.
    Es klang wie: »Y'Xanthymona!«
    Darauf kamen weitere Wesen aus dem Schiff. Schließlich bewegten sich in Dreierreihen etwa fünfzig Wesen heraus. Sie kamen aus einer breiten, rechteckigen Öffnung, die in der scheinbar massiven Bodenplatte aufklaffte. Dahinter war ein stechendes, grünes Licht. Die Purpurnen gingen weiter, gingen mit schnellen Schritten auf der anderen Seite des liegenden Zylinders wieder hinunter.
    Die meisten waren mit etwa ein Meter langen, glänzenden Waffen ausgerüstet. Diese Waffen sahen aus wie lange Rohre, an denen an verschiedenen Stellen glänzende Diskusse in verschiedenen Durchmessern aufgereiht waren.
    Ein dichtauf marschierender Zug bewegte sich aus dem Schiff heraus.
    Etwa einhundert Bewaffnete stapften durch den

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