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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dreizehnte …
    »Das ist für Beareema!« flüsterte Sandal.
    Er konzentrierte seine Angriffe jetzt auf die Stelle in der lebenden Mauer, die ihm direkt gegenüberlag. Die Fremden waren mit der Abwehr der Raubvögel beschäftigt, und sie konnten nichts gegen den unsichtbaren Schützen tun.
    Er schoß und traf.
    Einer der Fremden nach dem anderen riß die Arme hoch, stolperte nach rückwärts und brach röchelnd zusammen. Wieder ertönten Schreie, und dann schossen Feuerstrahlen fast waagrecht durch die Luft. Ein Fremder war auf das Traggestell der Kugel gesprungen und schwenkte seine Waffe in waagrechten Halbkreisen hin und her.
    Die letzten Vögel flohen kreischend und mit summenden Flügeln.
    »Und das ist für Burg Crater!« zischte Sandal.
    Dort auf dem Gerüst stand der Anführer und schwenkte mit ausgestrecktem Arm seine Waffe im Kreis.
    Sandal erkannte ihn am Haarschopf, denn alle Gesichter schienen gleich auszusehen. Der Pfeil flog fast mathematisch waagrecht, ganz exakt, ohne erkennbare Flugkurve. Er drang in den Schädel des Fremden ein und fuhr am Hinterkopf wieder hinaus.
    Die Flammenspur aus der Waffe beschrieb einen höllischen Reigen.
    »Y'Xanthymona!«
    Der letzte Pfeil war verschossen. Zwanzig Pfeile, zwanzig Tote. Sandal zog sich zurück und merkte, daß ein Stoßtrupp von ungefähr fünfzig Fremden sich formierte und die Waffen hochhob. Alle Pfeile deuteten in eine Richtung, also befand sich der Schütze in entgegengesetzter Richtung. Sie rannten auf den schmalen Spalt zwischen den Felsen zu. Sandal sprang von Stein zu Stein; er kannte den Weg.
    Dreißig Meter weiter war eine Biegung.
    Dort wartete er, nahm den Bogen in die linke Hand und zog die Strahlwaffe, die er so gut wie nie benutzt hatte. Er entsicherte sie, worauf ein winziges rotes Licht aufleuchtete. Es spiegelte sich in seinen Augen, als er den Kolben auflegte und auf den Spalt zielte. Dann schloß er geblendet die Augen. Der erste Fremde feuerte einen langen Flammenstrahl durch den Spalt, die Hitzewelle erreichte ihn noch und versengte einige seiner weißen Haare.
    »Sie sind klug …«, stellte er widerwillig anerkennend fest.
    Als er sah, daß der erste Fremde auftauchte, wartete er noch ganz kurze Zeit und feuerte dann.
    Vier Fremde starben. Dann floh Sandal.
    Im Licht des ersten Mondes sah er genau die geknickten Gräser, die sich an den Stellen befanden, an denen keine Fangleinen lagen. Er vollführte einige weite Sätze, näherte sich dem Cavan von seitwärts, nahm Anlauf und sprang in den Sattel.
    Die ersten Purpurnen, die zwischen den Felsen wieder hervorkamen, hörten nur noch den rasenden Wirbel der Hufschläge. Die Fremden rannten weiter, stolperten und fielen in die spitzen Steine, die unter dem hohen Gras verborgen waren.
    Schwitzend und blutend zogen sie sich zurück. Ihre Toten beachteten sie nur insofern, als sie ihnen die Waffen abnahmen und mitschleppten.
    Sandal raste drei Kilometer weit, ohne die Tiere zu schonen und sich umzusehen. Dann schlug er einen leichten, kräfteschonenden Trab ein.
    Er ritt nach Südosten. Zum Raumhafen.
    Die Kolonne, die nach Norden gewandert und erstmals nach Westen abgebogen war, hatte ihre Richtung ein zweites Mal um neunzig Grad geändert. Jetzt bewegte sie sich wieder nach Norden.
    Die ersten Purpurnen schoben sich einen flachen Hügel hinauf, Moränenschutt der letzten Interglazialen. Oben angekommen, rannte der Anführer zur Kugel, sprach einige Sätze und erhielt Antwort.
    Die Wachen schwärmten aus. Sie bildeten eine Postenkette auf halber Höhe des Hügels. In der stechenden Sonne des frühen Nachmittags schwitzten sie stark und unaufhörlich. Dann kamen alle Purpurnen, die kleine Teile dieser Konstruktion getragen hatten, zu Gruppen zusammen.
    Einige von ihnen schnallten sich kleine Spaten vom Rücken und begannen, ein flaches, aber großes Loch zu graben. Es befand sich genau auf der Hügelkuppe und war völlig plan, als es fertig war.
    Dann wurden sechs röhrenförmige Elemente zusammengesetzt, an einen Reifen aus Einzelteilen angeschlossen und auf den Boden gesetzt.
    Ein ohrenbetäubendes Kreischen und Jaulen ertönte.
    Langsam versanken die Röhren eineinhalb Meter im Boden, während an ihrer Oberseite das Geröll als feiner Staub austrat.
    Dann wurden die Röhren mit kugelförmigen Elementen verschlossen. Von diesen Elementen führten dicke Röhren zu einer Säule, die zehn Meter hoch war und aus zwanzig halben Zylindern zusammengesetzt worden war.
    Einige Stunden

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