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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollte, die zusammen mit Professor Jorston die Pläne erstellt haben. Sind diese beiden Männer anwesend?«
    In der Menge war eine Bewegung, und ein zweistimmiges »Ja« ertönte.
    »Kommen Sie bitte zu mir, damit wir gemeinsam unsere weiteren Schritte besprechen können«, ersuchte Rhodan die beiden. An die anderen gewandt fuhr er fort:
    »Es wäre ratsam, wenn Sie sich über die Nottreppe in die unteren Etagen begäben. Dort sind Sie sicherer, falls Oberst Anaka die Nerven verliert und das Hotel beschießt. Es besteht kein Grund zur Panik. Wenn Sie sich nach unten begeben, sind Sie auf jeden Fall in Sicherheit. Kritisch wird es erst, wenn Sie entdecken, daß Anakas Männer das Hotel verlassen. Aber dann haben Sie die Möglichkeit, in die Anlagen unter der Oberfläche auszuweichen. Dieser Matten-Willy wird Sie begleiten und von seinen Artgenossen Unterstützung erbitten.«
    Rhodan blickte sich um. »Wer von Ihnen hat bisher das Kommando geführt?«
    Ein großer, hagerer Mann meldete sich. Er hieß Danuk Gee Armbast und war Galakto-Psychologe. Er versprach Rhodan, sich in allen Punkten an seine Anordnungen zu halten und die Leute sicher nach unten zu bringen.
    Rhodan mahnte noch: »Kein falsches Heldentum, bitte.«
    Die Menge löste sich unter Danuk Gee Armbasts Kommando auf und strebte den beiden Nottreppen zu. Rhodan fragte Aborq Vallain:
    »Gibt es hier einen geeigneten Raum, in dem wir uns in Ruhe besprechen können?«
    Vallain lächelte. »Wenn Oberst Anaka uns in Ruhe läßt, wüßte ich schon einen entsprechenden Raum. Es gibt in dieser Etage eine kleine Bibliothek, in der Jorston gearbeitet hat.«
    Die Bibliothek war so vernachlässigt wie das ganze Hotel. Doch die hier herrschende Unordnung besaß ein gewisses System. Bücher und Mikrofilm-Spulen, Speicherkristalle, Notizzettel, ein Lesegerät, ein Zeichenbrett mit einer Fülle von schematischen Darstellungen und viele andere Dinge lagen oder standen herum.
    Hier hatte der greise Ezialist Professor Jorston gearbeitet. Aborq Vallain und die beiden Hyperschaltingenieure wollten sofort mit dem Aufräumen beginnen, doch Rhodan winkte ab.
    »Es gibt wichtigere Dinge zu erledigen«, sagte er. »Wo sind die Pläne, die Sie zusammen mit Professor Jorston ausgearbeitet haben?«
    Einer der beiden Hyperschaltingenieure, er hieß Calvan Pratt und war groß und stämmig, ging zu dem Zeichenbrett und entnahm der Magnethalterung einige großformatige Folien. Er kam zurück und breitete sie auf dem Arbeitstisch aus.
    Rhodan und Atlan stellten sich links und rechts des Hyperschaltingenieurs. Lloyd, Irmina und Vallain verteilten sich um den Tisch, während Wyne Thauß, so hieß der zweite Hyperschaltingenieur, aus einem Winkel der Bibliothek eine Reihe verschiedener Meß- und Prüfgeräte heranschaffte. Als er sah, daß Rhodan ihn bei seiner Tätigkeit beobachtete, lächelte er zaghaft.
    »Sie sehen, wir haben schon alles für den großen Coup vorbereitet, Sir«, sagte er. »Unser Problem war es bisher nur, die Geräte zum Einsatzort zu bringen. Die Hyperinpotronik ist immerhin an die hundert Kilometer von hier entfernt. Wir hätten einen Schweber oder einen Gleiter benötigt. Jetzt stehen wir ebenfalls vor einem Transportproblem.«
    »Kommen Sie nicht ohne diese Geräte aus?« fragte Rhodan.
    »Leider nicht, Sir.«
    »Jorston hätte den Plan auch mit bloßen Händen durchführen können«, meldete sich in diesem Augenblick Aborq Vallain. »Er war Ezialist.«
    »Professor Jorston ist leider tot«, sagte Pratt.
    »Ich bin ebenfalls Ezialist«, versetzte Vallain.
    Rhodan mischte sich ein. »Erklären Sie mir jetzt den Lageplan«, bat er.
    Pratt beugte sich über die Großfolie. Er deutete auf einen stark umrandeten Kreis.
    »Das hier ist einer der beiden Türme, in denen sich der Zugang zur Hyperinpotronik befindet, die zusammen mit dem Zentralplasma unter der Oberfläche eine Ausdehnung von zehn mal zehn Kilometern einnimmt. Es gibt dort unten etliche Verbindungstunnels, Fahrzeuge stehen zur Verfügung. Wie Sie jedoch wissen, hat man nicht zu allen Abteilungen der Hyperinpotronik Zutritt. Energiefelder versperren den Weg.
    Aber Oberst Anaka hat sich durch einen Trick Zugang zu der Riesenhalle des Bioponblocks verschafft. Ich weiß nicht, wie er das Plasma überlistete, aber wahrscheinlich wurde ihm als Ihrem vermeintlichen Abgesandten vertraut, Sir. Jedenfalls steht fest, daß der Zugang zum Bioponblock immer noch existiert. Anaka hat dort aber bestimmt einige seiner Leute

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