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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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postiert. Professor Jorston hat nun in Zusammenarbeit mit uns errechnet, welchen der Zugänge Anaka freigelegt hat.
    Zuerst sind wir von der Voraussetzung ausgegangen, daß Anaka den direkten Weg gewählt hat, um an den Bioponblock heranzukommen. Doch kamen wir davon wieder ab, weil auf dem geraden Weg, der durch einen senkrechten Schacht und in waagrechter Linie durch einen geraden Korridor führt, zu viele Energiefallen bestehen. Obwohl sie ausgeschaltet sind, mußte Anaka befürchten, daß sie aktiviert werden könnten. Denn bekanntlich hat das Plasma über einige schwache halborganische Nervenleiter noch Verbindung zur Hyperinpotronik. Es könnte also sein, daß es dem Plasma gelingt, diese oder jene Energiefalle einzuschalten.
    Nachdem wir diese Überlegungen angestellt hatten, war es klar, daß Anaka einen Umweg gewählt hatte, auf dem er gefahrlos an den Bioponblock herankommen konnte. Diese Route haben wir auf diesem Diagramm rot eingezeichnet. Alles in allem handelt es sich vom Eingang bis zur Bioponblock-Station um eine Strecke von gut fünf Kilometern, die kreuz und quer durch die unterplanetarische Anlage führt.«
    Pratt schob die oberste Folie beiseite und wandte sich an seinen Kameraden. »Wyne, machst du bitte weiter?«
    Wyne Thauß kam heran. Er wies mit dem Zeigefinger auf die nächste Folie.
    »Das ist der Bioponblock. Sie können sich vermutlich erinnern, Sir, daß es eine Vielzahl von Hauptleitern zwischen dem Plasma und der Hyperinpotronik gibt. Professor Jorston hat in Erfahrung gebracht, daß Anaka diese Hauptleiter zwar nur provisorisch, aber doch recht wirksam lahmgelegt hat. Er war zu klug, um sie einfach mit Energiewaffen zu durchtrennen. Beim ersten Zeichen von Gewaltanwendung hätte er nämlich Reaktionen des Plasmas befürchten müssen.
    Anaka ging einen anderen Weg. Er ließ an allen auffindbaren halborganischen Nervensträngen Zapfgeräte installieren, die alle vom Zentralplasma kommenden Impulse in den Hyperraum ableiteten. So erregte er auch nicht den Argwohn des Plasmas. Denn während es noch der Meinung war, mit der Hyperinpotronik in Verbindung zu stehen, fiel ein Hauptleiter nach dem anderen aus – bis das Plasma praktisch von der Hyperinpotronik isoliert war.
    Wir haben alle exponierten Stellen in das Diagramm eingezeichnet.«
    Rhodan nickte. Er studierte die Folie, dann blickte er auf.
    »Wenn Sie mit solcher Sicherheit sagen können, auf welche Art die Hauptleiter zum Bioponblock lahmgelegt wurden, wozu sind dann die vielen Meßgeräte nötig?« fragte er.
    »Eine berechtigte Frage«, antwortete Pratt. »Ich will dazu folgendes sagen: Als das Zentralplasma noch nicht ganz von der Hyperinpotronik getrennt war, setzte es sofort eine Reihe von positronisch-biologischen Robotern ein, die diese neuralgischen Punkte entschärfen sollten. Aber die Roboter waren technisch nicht entsprechend ausgerüstet – und mit konventionellen Mitteln richteten sie nichts aus. Das soll der Beweis für uns sein, daß man die von Anaka angebrachten Zapfgeräte ohne die entsprechenden technischen Hilfsmittel nicht als solche erkennt. Deshalb benötigen wir die gesamte bereitgestellte Ausrüstung.«
    »Wir müssen einen Weg finden, sie transportieren zu können«, meinte Rhodan. »Aber wo sollen wir in der kurzen Zeit einen Schweber hernehmen?«
    Atlan hatte eine Idee. »Die Matten-Willys! Sie könnten den Transport für uns übernehmen.«
    »Es ist gar nicht nötig, daß wir uns so lange aufhalten«, meldete sich wieder Vallain. »Jorston hat mir erklärt, wie er sich die Suche nach den Zapfgeräten ohne technische Ausrüstung vorstellt. Man benötigt dazu nur ein einziges handliches Meßgerät. Ich fühle mich dieser Aufgabe gewachsen.«
    Pratt klopfte dem Schüler der Extra Zerebralen Integration auf die Schulter. »Niemand streitet Ihnen den guten Willen ab, Aborq. Aber es steht zuviel auf dem Spiel, als daß wir uns auf dieses Experiment einlassen könnten.«
    Fellmer Lloyd, der die meiste Zeit über wie abwesend dagesessen hatte, zuckte plötzlich zusammen. Sein Blick klärte sich.
    »Die Idee mit den Matten-Willys war gut«, sagte er, »aber sie läßt sich nicht mehr durchführen. Ich empfange eine Vielzahl von Gedankenimpulsen, die alle aus dem Luftraum um das Hotel kommen. Oberst Anaka hat das Hotel mit mindestens zwanzig bewaffneten Gleitern umzingelt.«
    Bevor irgend jemand noch etwas sagen konnte, vernahmen Rhodan, Atlan und Irmina die Stimme Oberst Anakas in ihren

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