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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mehr viel Zeit.«
    Kasom erschien ihnen am besten geeignet, die Neuankömmlinge in der Arena zu vertreten. Ausgerechnet Kasom, der als einziger keine parapsychischen Fähigkeiten besaß.
    Auf dem Weg nach Arena Sieben beruhigte ihn Gucky:
    »Mach dir keine Sorgen, Toronar. Ich bin ja bei dir.« Wenn man den riesigen Ertruser und daneben den gerade einen Meter großen Gucky sah, klangen die Worte des Mausbibers mehr als komisch. »Denen werden wir es schon zeigen. Ich gebe mich stets als Teleporter aus. Niemand sollte wissen, daß ich außerdem noch Telekinet und Telepath bin. Meine Gedanken weiß ich wohl abzuschirmen. So kann ich dir helfen. Es kommt nun nur noch darauf an, mit welchem Gegner du es zu tun haben wirst. Der Gelbe sagte, der Kampf würde diesmal besonders reizvoll sein, weil die individuellen Fähigkeiten der Gegner nicht bekanntgegeben würden. Denen fällt auch immer wieder etwas Neues ein.«
    »Wir finden schon rechtzeitig heraus, was der andere kann«, meinte Ras optimistisch, aber Gucky erinnerte ihn:
    »Kaum Ras. Ich erzählte euch doch von dem Abschirmfeld über der Bühne. Es neutralisiert alle Gedankenimpulse, die von den beiden Kämpfern ausgehen. So weiß niemand, was Kasom kann, aber leider erfahren wir genausowenig von seinem Gegner. Abwarten, das ist alles, was wir tun können.«
    Ein Gleit-Transportband brachte sie schnell ihrem Ziel näher. Immer wieder stießen weitere Gelbe Mutanten zu ihnen, die sie jedoch kaum beachteten. Ihre Gedanken verrieten weder Aufregung noch Neugierde. Das fast tägliche Schauspiel des Arenakampfes schien sie allmählich abstumpfen zu lassen. Mit ihren Gedankenimpulsen jedenfalls, nahm Gucky an, konnten die Gelben Eroberer nicht viel anfangen.
    Gab es darum die Kämpfe? Vielleicht doch! Es war auch möglich, daß gerade die Gedankenimpulse der beiden Kämpfenden statt von dem Bühnenfeld einfach neutralisiert zu werden, aufgefangen und in den Speicher abgestrahlt wurden. Die Gedanken der Kämpfenden bedeuteten Stärke, Unterwerfungswillen und den Willen zum Töten. Das waren die Impulse, die zur Hypnobeherrschung anderer Völker notwendig waren!
    Der Zuschauerraum war nahezu gefüllt, als sie eintrafen. Ohne Erklärungen wurde Kasom von ihnen getrennt und weggeführt. Gucky schickte ihm noch einige beruhigende Gedankenimpulse nach, dann erst konnten sie sich um drei Sitzplätze kümmern. Sie fanden welche ziemlich vorn und nebeneinander. Der Blick auf die Bühne war gut und übersichtlich.
    Das Schiedsgericht war bereits anwesend und schien die Kämpfer zu erwarten.
    Es schwirrten so viele Gedankenimpulse herum, daß Gucky als erfahrener Telepath davon überzeugt war, niemand könne sie mental belauschen. Das Aussortieren derartiger Impulse war unvorstellbar schwierig und würde nur einem Mutanten gelingen, der ein ausgezeichneter Telepath war.
    »Ihr beide greift nur im Notfall ein«, flüsterte er, damit Ras und Alaska ihn auch ohne Anstrengung verstanden. »Ich besorge das schon, und nur wenn ich euch ein Zeichen gebe, helft mir. Dann muß Alaska eben die Maske abnehmen, oder Ras teleportiert Kasom in Sicherheit. Ich weiß, das ist gegen die hier herrschenden Regeln, aber das muß uns egal sein. Wir treffen uns dann in der Wohnung.«
    »Alles klar«, flüsterte Alaska entschlossen zurück.
    Kasom betrat als erster die Bühne, zögernd und offensichtlich ein wenig unsicher. Er schien noch immer nicht zu wissen, wer sein Gegner war. In dieser und jeder anderen Hinsicht war er auf Gucky angewiesen, den er sofort im Zuschauerraum entdeckte. Er fing seinen zuversichtlichen Blick auf und verspürte sofort eine gewisse Beruhigung.
    Wenig später kam sein Gegner aus dem Eingang auf der anderen Seite der Bühne und näherte sich zur Begrüßung der Arenamitte.
    Kasom erschrak.
    Es war weniger die total nichtmenschliche Erscheinungsform des Wesens, die Kasom ein wenig aus der Fassung brachte, als dessen Größe. Wuchtig wie ein Klotz bewegte es sich auf vier kurzen säulenförmigen Gliedmaßen. Auf einem fast quadratischen Körper und einem viel zu dicken Hals saß ein relativ klein wirkender Kopf mit drei Augen, die Kasom mißtrauisch und feindselig musterten. Der Ertruser ahnte instinktiv, daß diese Augen Gefahr bedeuteten und daß er sich vor ihnen in acht nehmen mußte.
    Die Begrüßung war sehr förmlich und bestand eigentlich nur darin, daß sie sich eine Weile stumm ansahen, dann wurden sie vom Schiedsgericht aufgefordert, den Kampf zu beginnen.
    Jeder zog

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