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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aufnahmekamera.
    »Ich fürchte, Ü'Krantomür wird nicht zu bewegen sein, sich von Yorgho zu trennen.«
    »Dann sollten wir besser auf Verhandlungen verzichten«, erklärte der Großadministrator. »Ich bin nicht bereit, außer dem Parlamentär noch jemand an Bord zu nehmen.«
    Der Götze erwiderte: »Yorgho ist nur ein Tier. Ü'Krantomür braucht es als seelisch aufwertenden Faktor, da er sehr unter seinem Fehlen jeglicher Psi-Fähigkeiten leidet. Bitte, haben Sie Verständnis für unsere Lage. Ü'Krantomür ist der einzige psionisch unbegabte Karduuhl, der uns zur Verfügung steht. Selbstverständlich steht es Ihnen frei, sowohl Ü'Krantomür als auch Yorgho gründlich zu untersuchen.«
    Perry Rhodan nickte.
    »Das würden wir sowieso, falls wir Yorgho an Bord nehmen, Kragh Y'Llagpaty. Verstehe ich richtig, daß die Angehörigen Ihres Volkes sich ›Karduuhls‹ nennen?«
    »Das ist richtig. Sind Sie bereit, Ü'Krantomür und Yorgho an Bord zu nehmen?«
    »Ich bitte um eine Bedenkzeit von einer halben Stunde unserer Standardzeit.«
    Perry Rhodan ließ die Hyperkomverbindung unterbrechen und wandte sich an den Chefmathelogen der KONG-KONG. »Bitte, lassen Sie den Begriff Karduuhls analysieren. Mich interessiert, welche sinngemäße Bedeutung er für die Götzen hat.« Danach wandte er sich an uns. »Was halten Sie von Yorgho?« fragte er.
    Gucky und Fellmer Lloyd wechselten einen Blick des Einverständnisses, dann sagte der Ilt: »Soweit Fellmer und ich telepathisch feststellen konnten, handelt es sich bei Yorgho um ein Tier, das nicht mehr Intelligenz als ein terranischer Schäferhund besitzt.«
    Rhodan nickte bedächtig. »Commander Rorvic?«
    Dalaimoc Rorvic schien nervös zu sein, was sonst gar nicht seine Art war. Er leckte sich die Lippen und knetete seine Hände. »Es ist keinesfalls so, daß ich dagegen bin«, sagte er undeutlich, »aber dafür bin ich auf keinen Fall.«
    Rhodan runzelte die Stirn, aber da er von dem Albino schon einiges gewohnt war, ging er über die nichtssagende Antwort hinweg.
    Als sich Rhodans Blick auf mich richtete, schlug ich vor: »Jeder gilt als unschuldig, solange seine Schuld nicht bewiesen ist. Ich denke, wir sollten Ü'Krantomür mit Yorgho an Bord holen und untersuchen.«
    »Ich bin dagegen«, erklärte Merkosh der Gläserne.
    »Ich ebenfalls«, warf Kukuruzku ein. »Wenn Ü'Krantomür psychisch so labil ist, daß er zur geistigen Stabilisierung ständig mit einem Tier zusammenleben muß, dann ist er überhaupt nicht der geeignete Verhandlungspartner für uns.«
    Perry Rhodan sagte nichts dazu, sondern blickte nur seinen Instinktwächter fragend an.
    Lord Zwiebus erwiderte den Blick, dann hob er die mächtigen Schultern und sagte: »Wenn es nach mir ginge, würden wir das Dämonenschiff mit einer Transformbombe vernichten.«
    »Das bestimmt nicht«, entgegnete Rhodan. »Was haben Sie gegen Verhandlungen mit den Götzen, Zwiebus?«
    »Nichts«, antwortete der Pseudo-Neandertaler. »Desto mehr habe ich gegen Ü'Krantomür und Yorgho. Ich spüre, daß von ihnen Unheil ausgeht.«
    Rhodans Gesicht verriet nichts von seinen Gedanken. Er fragte den Chefmathelogen nach der Namensanalyse. Es stellte sich heraus, daß ›Karduuhls‹ übersetzt sinngemäß soviel bedeutete wie ›die kleineren Kinder der Intelligenzverteiler‹.
    Das erregte allgemeines Aufsehen. Minutenlang wurde aufgeregt darüber debattiert, was man unter dieser Übersetzung zu verstehen habe. Eine Antwort darauf fanden wir nicht. Es gab zu viele Möglichkeiten der Erklärung, doch bei den wenigen Fakten mußten sie allesamt vage bleiben.
    »Wir werden Ü'Krantomür und das Tier an Bord nehmen«, entschied Perry Rhodan schließlich. »Vielleicht erfahren wir während der Verhandlungen mehr über die wahre Bedeutung des Namens ›Karduuhls‹.«
    Als Ü'Krantomür zusammen mit Yorgho den großen Untersuchungsraum der KONG-KONG betrat, beschlich mich ein merkwürdiges Gefühl. Ich konnte es nicht erklären, aber von den beiden Wesen schien Kälte auszustrahlen. Unwillkürlich fuhr meine Hand an den Kolben meiner Waffe.
    Lord Zwiebus packte mein Handgelenk und flüsterte: »Keine Unbesonnenheiten, Tatcher. Ich würde diese Wesen auch am liebsten auf der Stelle töten, aber vielleicht täuscht mich in ihrem Fall mein Gefühl.«
    »Wahrscheinlich«, murmelte ich. »Machen Sie sich über mich keine Gedanken, Lord Zwiebus. Ich hätte nicht geschossen. Sie sollten ihnen ebenfalls eine Chance geben.«
    »Dem Teufel gibt man

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