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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und schaltete es ein. Da es immer noch auf die Koordinaten von Arkturus eingestellt war, konnte er sich die mühevolle Justierung ersparen und brauchte nur das Magnetband durch das Gerät laufen zu lassen, auf dem das gesamte 5-D-Spektrum der Sterne verzeichnet war. Er begann mit der Klasse zwei und ließ das Band rückwärts in die Minusregion wandern.
    Er wurde unruhig, als das Programm bereits bis zur Klasse IV abgelaufen war und sich immer noch kein Ergebnis zeigte. Das 5-D-Teleskop forschte nun in einem Bereich, in dem hauptsächlich Dunkelsterne und glutflüssige Planeten mit großer Masse lagen.
    Demidestaphas Hoffnungen sanken immer mehr, je weiter das Abtastelement in die Minusregion wanderte. Klasse minus sieben – und noch immer kein Erfolg.
    Schließlich war das Ende des Hyperspektrums erreicht, und Demidestapha wollte das Gerät abschalten. Da entdeckte er durch den automatisch vorgeschalteten Filter auf dem Bildschirm einen winzigen Punkt. Er stellte die Vergrößerung ein und las anschließend die errechneten Daten von den Meßgeräten ab.
    Es konnte kein Zweifel bestehen, die schwach pulsierende Scheibe auf dem Bildschirm des 5-D-Teleskops war Arkturus! Es mußte sich dabei um Arkturus handeln, obwohl die empfangene Hyperfeuerung nicht jener der Sternskala entsprach. Aber Masse, Dichte und Entfernung stimmten überein.
    Demidestapha hatte noch keine Ahnung, was mit dem Stern geschehen war, der die achtzigfache Leuchtkraft von Sol und im Hyperspektrum ein typisches Phasensprungmuster der Klasse II besessen hatte. Aber irgend etwas mußte mit ihm passiert sein, denn die empfangenen 5-D-Werte entsprachen etwa denen eines erdmondgroßen Himmelskörpers, dessen Dichte dem millionenfachen Betrag von Sol entsprach.
    Ich habe Arkturus gefunden, triumphierte Demidestapha.
    Das beruhigt mich, ließ sich Demidegeve ohne besondere Emotionen vernehmen. Jetzt kann ich mit ruhigem Gewissen nach Imperium-Alpha gehen.
    Demidestapha sah plötzlich, wie über den Bildschirm des 5-D-Teleskops seltsame Farbmuster huschten. Er schaltete eine Reihe von Entstörungsfiltern dazwischen, doch die Farbmuster verschwanden nicht.
    Er nahm noch einige weitere Schaltungen vor, doch erzielte er damit ebenfalls keinen Erfolg. Bevor er noch weitere Variationen ausprobieren konnte, um die Hyperstörungen aus dem Bild zu eliminieren, schaltete sich die Sicherheitsautomatik ein.
    Die Farbmuster verschwanden vom Bildschirm, für Sekundenbruchteile erschien eine große, bläulich glühende Scheibe darauf, dann schlugen die Sicherungen mit lautem Krachen durch.
    Der Bildschirm wurde dunkel.
    Ein Blick auf die Armaturen zeigte Demidestapha, daß der Computer noch vor dem Versagen des Teleskops die exakten Daten über diese unerklärliche hyperphysikalische Erscheinung ausgeworfen hatte.
    Als er die Werte ablas, überlief es ihn kalt. Er wollte nicht glauben, daß die Angaben des 5-D-Teleskops stimmten. Demnach wäre die so unerwartet aufgetauchte Quelle des starken fünfdimensionalen Strahlungsschauers nur etwa 100 Lichtstunden vom Solsystem entfernt.
    Demidestapha leitete seine Beobachtung und die Bildaufzeichnungen in einem Hypergramm sofort an Imperium-Alpha weiter.
    Wenige Minuten, nachdem er Meldung erstattet hatte, blickte er zufällig durch das große Bullauge und stellte mit bloßem Auge fest, daß mit der Sonne eine Veränderung vor sich ging: Es schien, als würde sie sich aufblähen.
    Der Astronom gab für die Raumstation Vollalarm.
    Peter Mangrove war einer unter Hunderten von Technikern, die in der Hauptschaltzentrale von Imperium-Alpha ihren Dienst versahen.
    Er gehörte der ›Außenring-Wachgruppe‹ an und war einer von jenen Männern, die mit den außerhalb des systemumspannenden Paratronschirms im Schwarm stationierten Robotsonden in Kontakt standen. Zusammen mit zwei anderen Technikern sammelte er die von den Sonden gefunkten Daten, gab sie in die Speicherbänke der Computer ein und leitete sie an die Auswertungsstelle weiter.
    Am Anfang hatte er sich für diese Arbeit begeistert, denn die von den Sonden gelieferten Daten vermittelten ihm das Bild einer unbekannten Welt – der Welt innerhalb des Schwarms. Er erfuhr von den Bewegungen der schwarmeigenen Flottenverbände, bekam die hypnosuggestiven Befehlsimpulse der Kristallplaneten vermittelt und hörte die Funksprüche der Schwarmbewohner ab. Er war einer der ersten Terraner, die Interkarties gelernt hatten.
    Doch der Reiz des Neuen war bald verflogen, die Arbeit war

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