Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
den Sitz des Trageroboters und schnallte ihn fest.
    »Alaska!« lallte Corello. »Woher kommen Sie?«
    »Das ist jetzt unwichtig. Es muß zunächst einmal für Sie gesorgt werden.« Er wollte nach Corellos Armbandsprechgerät greifen, doch der Mutant zog die Hand zurück. »Ich muß Imperium-Alpha informieren, damit man uns abholt.«
    »Nein!« stieß Corello hervor.
    Alaska sah ihn mißtrauisch an. »Warum wollen Sie das nicht? Berichten Sie, was passiert ist!«
    Er erhielt keine Antwort. Dagegen spürte er einen hypnosuggestiven Druck, der gegen seinen Willen gerichtet war. Er machte ein paar Schritte zurück, aber das brachte ihn nicht aus dem Bereich der parapsychischen Impulse.
    Das Cappin-Fragment flammte noch stärker. Es spürte die Psi-Strahlung und reagierte mit entsprechender Heftigkeit.
    Ich muß weg von hier! dachte Alaska bestürzt.
    Er zwang sich dazu, an etwas Bedeutungsloses zu denken. Eine Melodie kam ihm in den Sinn. Immer wieder flüsterte er den Text des Liedes. Dabei entfernte er sich langsam von Corello.
    Doch die hypnosuggestiven Kräfte waren stärker. Sie hüllten ihn ein und zwangen ihn zum Stehenbleiben. Mit vor Entsetzen aufgerissenen Augen starrte er in Richtung Corellos.
    »Ribald!« brachte er hervor. »Warum tun Sie das? Ich wollte Ihnen doch helfen.«
    Corello antwortete nicht. Er schien sich voll auf Alaska zu konzentrieren.
    Es gab keine Möglichkeit für eine Flucht. Verzweifelt begriff der Maskenträger, daß er in kurzer Zeit völlig unter dem Einfluß des Supermutanten stehen und dessen Befehle ausführen würde.
    Was war mit Corello geschehen? Wie kam er hierher, und welche Absichten verfolgte er?
    Alaskas Arme sanken schlaff nach unten. Die Spannung wich aus seinem Körper. Er merkte jetzt schon nicht mehr, wie eine fremde Macht immer mehr von ihm Besitz ergriff.
    »Kommen Sie zu mir, Alaska!« befahl Corello.
    Nach kurzem Zögern setzte Saedelaere sich in Bewegung. Seine Blicke ließen die Augen des Mutanten nicht los. Diese Augen wirkten jetzt übermächtig groß und glasig. In einem verborgenen Winkel von Alaskas Bewußtsein existierte noch ein Funke Widerstandskraft.
    »Ribald!« flüsterte der Maskenträger. »Was tun Sie, Ribald?«
    Noch während er diese Frage stellte, sagte ihm eine innere Stimme, daß es nicht Corello war, der ihn auf diese Weise angriff. Corello war nur eine Art Relaisstation, der Träger irgendeiner unbekannten Macht.
    Dieses Bewußtsein erschütterte Alaska schwer und versetzte ihm einen Schock.
    Seine letzte Widerstandskraft erlosch. Er ordnete sich dem fremden Willen unter. Stumm stand er vor dem Roboter.
    »Es ist gut«, sagte Corello wie zu sich selbst.
    ***
    Du hast es geschafft, Ribald Corello. Es war noch leichter, als wir vermutet haben. Dieser Mann, der sich Alaska Saedelaere nennt, wird uns eine wertvolle Hilfe sein. Er steht völlig unter deinem Einfluß. Es wird Zeit, daß wir mit dem Programm beginnen. Dazu ist es notwendig, daß wir das Maisfeld verlassen.
    Das erste Ziel ist dir bekannt. Wir werden eine Teleportation durchführen. Du wirst Alaska Saedelaere mitnehmen. Das dürfte dir nicht schwerfallen. Es ist wichtig, daß wir den Roboter nicht zurücklassen. Deshalb wirst du dich stets an Plätzen aufhalten, wo man dich nicht vermutet.
    Wir teleportieren jetzt in das Stadion von Carumerq . Das überrascht dich? Das Stadion ist wegen Umbauarbeiten geschlossen. Es finden keine Spiele statt. Die Roboter, die dort arbeiten, stören uns nicht. Du wirst in der Turnhalle herauskommen. Konzentriere dich auf diese Halle. Sie ist völlig verlassen.
    Von dort aus werden wir unseren ersten Besuch abstatten. Kerbol Markel hat in der Nähe des Stadions ein Landhaus. Dort hält er sich an den Wochenenden auf. Markel war früher Prospektor. Heute ist er Hauptaktionär einer der größten Frachtgesellschaften, der ARCAS.
    Du mußt jetzt Saedelaere zu dir rufen und ihn an einer Hand festhalten, damit er mit dir entstofflicht. Vergiß nicht, daß du in der Turnhalle herauskommen mußt.
    Bist du bereit? Gut!
    Wir sind zufrieden mit dir. Natürlich forderst du deine Erlösung, aber sie wird erst kommen, wenn wir unser Ziel erreicht haben. Du kennst unsere Pläne. Es ist noch viel zu tun.
    Teleportiere! Jetzt!
    ***
    Im Garten von Kerbol Markels Landhaus stand ein Partyroboter der Whistler- Company und spie in regelmäßigen Abständen gegrillte Würstchen Sandwiches und Cocktails aus seinen verschiedenen Öffnungen. Dazu spielte er die neuesten Tänze,

Weitere Kostenlose Bücher