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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ribald Corello!
    Du besitzt immer noch unglaubliche psychische Stärke. Du kannst deinen Körper dazu zwingen, daß er sich in Bewegung setzt, daß er die paraphysikalischen Kräfte ausnutzt, über die er jetzt verfügt.
    Hörst du den Wind, der die Blätter der Maisstauden bewegt? Siehst du die Federwolken, die hoch über dir dahintreiben wie große weiße Schwäne?
    Schmeckst du die feuchte Erde auf deinen Lippen?
    Du lebst, Ribald Corello!
    Warum hast du versucht, dich umzubringen? Warum willst du jetzt aufgeben? Wir werden das nicht zulassen, Ribald Corello!
    Solange wir dich beherrschen, wirst du das tun, was wir von dir verlangen. Du hast dich aus dem Sitz des Trageroboters fallen lassen, weil du dir das Genick brechen wolltest. Doch wir haben dafür gesorgt, daß du deinen Sturz, mit telekinetischer Kraft abgebremst hast, so daß der Aufprall nur sanft war.
    Du wirst noch nicht sterben, Ribald Corello. Jeder weitere Selbstmordversuch wäre Wahnsinn.
    Es schadet nichts, wenn du hier liegst und dich ausruhst. Die Anstrengungen haben dich erschöpft. Aber du darfst nicht vergessen, daß man Jagd auf dich macht. Du mußt vorsichtig sein. Vor allem mußt du unsere Anweisungen befolgen. Es kommt darauf an, daß du unser Programm genau ausführst. Wir müssen die Verfolger zunächst in die Irreführen, damit sie nicht wissen, was du vorhast. Sicher wird es sich nicht vermeiden lassen, daß sie deine Spur finden, aber du wirst ihnen immer wieder entkommen, bis wir dich nicht mehr brauchen.
    Steh jetzt auf, Ribald Corello! Es wird Zeit! Wir werden unseren ersten Besuch machen, Ribald Corello. Wir wollen endlich zum Ziel kommen.
    Halt! Warte, Ribald! Beweg dich nicht!
    Jemand ist in der Nähe. Ein Mensch. Ein Mann. Er bewegt sich durch das Maisfeld. Wir wissen nicht, wo er so plötzlich herkommt. Seine Gedanken sind schwer zu erkennen. Wir können außer den Impulsen des Mannes noch primitive mentale Strömungen feststellen. Ob der Mann ein Tier bei sich hat?
    Du kannst nicht wissen, ob es einer der Jäger ist. Wahrscheinlich nicht. So schnell können sie dich nicht gefunden haben. Aber woher kommt er?
    Er scheint ein Einzeljäger zu sein. Ein Spaziergänger – vielleicht.
    Nein, seine Gedanken sind ungewöhnlich. Er weiß offenbar selbst nicht genau, wie er in das Maisfeld kommt. Seltsam, ein Mensch mit solchen Gedanken. Ob er sich verstellt? Es könnte sein, daß es ein Mutant ist.
    Warum hoffst du, daß man dich entdeckt hat, Ribald Corello? Wir können dich dazu bringen, sofort in ein anderes Gebiet zu teleportieren. Eine Flucht ist unter den gegenwärtigen Umständen sicher am vernünftigsten.
    Konzentriere dich, Ribald Corello! Du wirst von hier verschwinden, bevor uns der Fremde entdeckt hat.
    Nein!
    Warte noch, vielleicht haben wir etwas anderes vor. Du könntest Hilfe brauchen, Ribald Corello. Dieser Mann ist allein. Vielleicht ist er ein Mann, wie du ihn brauchen kannst. Mit hypnosuggestiven Kräften kannst du ihn überwältigen und in deine Dienste zwingen. Für das, was wir vorhaben, benötigen wir noch Unterstützung.
    Niemand weiß, ob wir noch einmal eine solche Gelegenheit bekommen, jemand zu überwältigen. Es ist eine einmalige Chance. Er ist schon sehr nahe, Ribald Corello. Warum sträubst du dich?
    Du weißt, daß wir dich schließlich zwingen werden, das zu tun, was wir für richtig halten. Wäre es unter diesen Umständen nicht klüger, du würdest freiwillig mit uns zusammenarbeiten?
    Das willst du nicht? Du denkst schon wieder an Selbstmord? Ribald Corello, was bist du nur für ein Mensch?
    Kannst du den Fremden jetzt hören, wie seine Kleider die Maisstauden streifen? Er kommt direkt auf uns zu.
    Das ist seltsam. Macht es dich argwöhnisch? Es kann doch kein Zufall sein, daß er direkt auf diesen Platz zukommt. Ob es doch einer der Jäger ist? Vielleicht sogar ein Mutant?
    Aber davon verraten seine Gedanken nichts. Seine Gedanken verraten uns aber seinen Namen. Er nennt sich Alaska Saedelaere.
    Ah, es ist dieser Mann, der deinen ersten Selbstmordversuch vereitelte! Dann ist er genau der Mann, den wir brauchen. Wir werden ihn unter Kontrolle bringen.
    Aufpassen, Corello! Du wirst ihn gleich sehen können.
    ***
    Alaskas Universum, die Welt seiner Vorstellungen, in der er sich gefangen fühlte, war, verglichen mit früher, zur Größe einer Erbse zusammengeschrumpft. Er war eingeschlossen in einem Wassertropfen, dessen Transparenz zwar einen Blick nach draußen zuließ und dessen Wände sich bei

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