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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollen Sie wissen, daß es Labyrinth-Kristalle sind, die sie gegen Ortung abschirmen? Was ist überhaupt ein Labyrinth-Kristall?«
    Corellos kindliches Gesicht verzog sich, als wollte der Mutant weinen. »Sie kommen und gehen«, flüsterte er, »aus etwas jenseits von Raum und Zeit, wo die Existenz grauenhaften Verformungen unterworfen ist – und ihr Wissen ist groß.«
    Er öffnete den Mund weit und stieß einen markerschütternden Schrei aus. Dann sackte er in der Einsitzvertiefung des Transportroboters zusammen.
    Saedelaere zögerte, weil Corello eben noch normal gewesen war. Doch dann siegte das Pflichtgefühl. Er mußte Perry Rhodan unterrichten, damit Ribald Corello gefunden und in eine Parapsi-Klinik gebracht werden konnte.
    Alaska Saedelaere sprang den dicht über dem Boden schwebenden Transportroboter an, zog sich am unteren Rand der Kopfhülle hoch und griff in Richtung der innen angebrachten Öffnungsschaltung. Sein Finger berührte den Sensorknopf – und im nächsten Moment glitt das vordere Drittel des Kegelroboters auf.
    Alaska streckte die Hände nach dem Minikom, einem hochleistungsfähigen Miniaturhyperkom, Corellos aus – und zuckte wie unter einem elektrischen Schlag zurück, als der Supermutant die Augen öffnete.
    Der Transmittergeschädigte glaubte, in einem irrsinnig strahlenden Grün zu versinken. Lallend wich er weiter zurück.
    Grauenhafte Schreie gellten auf parapsychischer Ebene in Saedelaeres Gehirn, Schmerzwellen peitschten durch alle Körperzellen – und ganz fern, hinter dem Hintergrund des bekannten Seins, brannte die unsichtbare Flamme einer undefinierbaren Sehnsucht.
    Alaska Saedelaere prallte mit dem Rücken gegen eine Wand. Im letzten Augenblick, bevor sein Bewußtsein sich in unergründlichen Tiefen verlor, stieß er einen langgezogenen Schrei aus und riß sich die Maske vom Gesicht.
    Das Cappin-Fragment in Alaskas Gesicht loderte, zuckte und verschoß grelle Lichtblitze; es tobte in zorniger Pein und strahlte dabei hellen Wahnsinn aus.
    Ribald Corello hielt diesem Strahlen einen Herzschlag lang stand, dann brach der Irrsinn über seinen Geist herein. Der kleine Körper wurde von gräßlichen Zuckungen geschüttelt und wäre zweifellos aus dem Transportroboter gefallen, wenn die Stützklammern der Kugelrundung den übergroßen Schädel nicht festgehalten hätten.
    Eine psionische Wellenfront schuf ein verrücktes Universum rings um Alaska Saedelaere und Ribald Corello – bis der Supermutant schlagartig verschwand.
    An seiner Stelle pulsierte ein kugelförmiges schwarzes Wallen – und davor taumelte ein leerer Transportroboter ziellos durch den Saal.
    Alaska Saedelaere wankte zwei, drei Schritte darauf zu, dann erschlaffte er und brach haltlos zusammen.
    Als Alaska Saedelaere zu sich kam, lag er nackt in einem Bioplasmatank. Die fließende Masse war kristallklar und körperwarm. Eine Sauerstoffmaske preßte sich über Alaskas Gesicht.
    Er richtete sich auf, wodurch Kopf und Schultern aus dem Plasma tauchten. Sofort fröstelte der Transmittergeschädigte. Es war ein Gefühl, wie es Babys im Augenblick der Geburt haben mußten.
    Alaska nieste.
    Es knackte, dann sagte die kindlich hohe Stimme Corellos: »Gesundheit, Alaska! Der Tonspeicher wurde durch Ihr Niesen aktiviert. Ich hoffe, Sie haben sich gut erholt. Steigen Sie aus dem Plasmatank und bedienen Sie sich der übrigen Einrichtungen des Regenerierungssektors, um wieder einsatzfähig zu werden. Ihre Kombination liegt irgendwo bereit. In etwa zehn Minuten müssen Sie fertig sein, denn ich brauche Sie dann, Alaska. Beeilen Sie sich also. Ende!«
    Alaska Saedelaere dachte nach. Allmählich sickerte die Erinnerung an die letzten Geschehnisse in sein Bewußtsein. Er schauderte. Widerwillig stieg er aus dem Plasmabad. Der Raum, in dem der Tank stand, war klein und aus fugenlosem Plastikmaterial.
    Eine Türöffnung führte in den Nebenraum. Saedelaere legte sich auf die Massagepritsche und ließ sich von robotgesteuerten Massagewerkzeugen mit einer belebenden Emulsion bestreichen und durchkneten.
    Danach begab er sich in die anliegende Naßzelle, duschte mit heißem und kaltem Wasser und ließ sich von Warmluftstrahlen trocknen. Einen Raum weiter fand er seine Sachen. Insgeheim hatte er erwartet, sie wären gereinigt; doch so weit wollte Ribald Corello den Service offenbar nicht treiben.
    Als er angezogen war und seine Plastikmaske aufgesetzt hatte, öffnete sich direkt vor ihm ein Schott. Dahinter schwebte der Supermutant

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