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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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oder die Mutanten des Neuen Mutantenkorps, die nicht Corellos erstaunliche Eigenschaften besitzen, können auf keinen Fall von den acht Mutanten bezwungen werden.«
    Noch immer saßen sie am toten Punkt. Die Informationen, die sie bekommen hatten, waren geeignet gewesen, sie in eine kurzfristige Betriebsamkeit zu versetzen, aber viel mehr war nicht herausgekommen. Das, was der Ara gesagt und bewiesen hatte, bestätigte zwar eine Handvoll vager Vermutungen und Halberkenntnisse, aber führte auch nicht dazu, daß man die Mutanten unter die Obhut des Imperiums bekam – das einzige Mittel, ihnen zu helfen. Die Mitteilungen Paih Terzyus verwirrten eher noch mehr, denn sie bewiesen, daß sie alle, die Mutanten, die dahinstarben, und sie, die das Sterben verhindern wollten und vielleicht auch konnten, keine Sekunde mehr zu verlieren hatten.
    »Was schlagen Sie vor?« fragte Rhodan.
    »Finden Sie Ribald Corello, und schläfern Sie ihn ein!« sagte der Ara.
    »Wie und womit?« Sandal fühlte sich keineswegs durch die Anwesenheit von zehn flüchtig bekannten Personen gehemmt, die hier den Rang von fachwissenschaftlichen Beratern besaßen.
    »Wie – das ist das Problem Galbraiths!« meinte Reginald Bull und trommelte nervös mit den Spitzen seiner Finger auf der Tischplatte.
    »Womit – damit kann ich dienen!« sagte der Ara.
    Er griff unter den Tisch, wobei er einen langen, erschreckend dünnen Arm ausstreckte, und zog einen kleinen weißen Koffer heraus. Auf der Frontseite prunkte ein surrealistisches Gemälde: Anatomie einer Pille von Aleksander Kanh . Sandal blickte mit gerunzelten Brauen darauf und staunte. Das Bild sah fast so aus wie die halbzerstörte Burg Crater.
    »Hier habe ich ein Mittel, das auch ungewöhnlich starke parapsychische Naturen binnen Sekundenbruchteilen einschläfert«, sagte Terzyu und hob eine Packung von länglichen Zylindern heraus.
    Sandal betrachtete abwechselnd die Glaskapseln, die einen runden Mechanismus eingeschmolzen hatten, und das Gemälde, das in einer Fabellandschaft eine zur Hälfte einem aufgeschnittenen ›anatomischen‹ Bild ähnelnde Pille zeigte.
    Dann hob Sandal den Kopf und fragte: »Können die Kapseln auch mit Pfeilen verschossen werden?«
    Sämtliche Köpfe fuhren herum, alle Anwesenden blickten ihn an.
    »Selbstverständlich!« antwortete Paih Terzyu laut. »Diese Möglichkeit bietet sich geradezu an.«
    Nach einem kurzen Blick auf die Uhr sagte Deighton: »Wir haben heute den Sechsundzwanzigsten. Vor nicht ganz einer halben Stunde waren vier der acht gesuchten Mutanten bei dem Mediziner in Cagliari. Es gibt einige Möglichkeiten für uns zu handeln.«
    Rhodan nickte. Man sah es seinem ernsten Gesicht an, daß er nachdachte und daß ihn die Ereignisse ausschließlich beschäftigten.
    »Eine dieser Möglichkeiten wird sein, daß ich einen zweiten, im Ton schonungsloseren Aufruf an die Mutanten richte. Wir wissen, daß die Synthokörper aus sich selbst heraus einen starken Drang besitzen, selbständig und rücksichtslos zu handeln; sie kennen das Gefühl der Angst und den Selbsterhaltungstrieb anscheinend nicht. Ich hoffe, daß der Verstand der Mutanten die Reaktionen der Körper unter Kontrolle bekommen kann. Bereiten Sie alles für eine Übertragung vor, ja?«
    Die letzten Worte waren an einen Techniker gerichtet, dessen Gesicht auf einem Monitor erschienen war. »Selbstverständlich, Sir!« sagte er sofort.
    »Danke.«
    Atlan schnippte mit den Fingern. »Wir sollten uns bereit halten, schnell nach Sardinien zu fliegen oder, noch besser, den Transmitter zu benutzen. Wenn sich die Mutanten dort aufhalten, dürften Saedelaere und Corello nicht weit sein, denn wir wissen, daß die Mutanten die Nähe der beiden Männer als eine Art Lebensversicherung betrachten. Ich schlage vor, Sandal unterhält sich ein wenig mit unserem Freund Terzyu und hält sich bereit, mit uns zu kommen.«
    Sandal und der Ara-Mediziner nickten sich zu, standen auf und verließen den Raum. Einer der Spezialisten folgte ihnen; er hatte eine Idee, die sich vielleicht nutzbringend verwenden ließ.
    Reginald Bull hatte die Unterhaltung schweigend mitverfolgt. Jetzt stand er auf und meinte: »Die Zeit drängt, Freunde! Ich fürchte, daß die Mutanten nach ihrer Entdeckung halb wahnsinnig vor Angst und Ausweglosigkeit werden. Vielleicht nicht vor Angst, denn ihre Körper kennen dieses Gefühl angeblich nicht … aber sie werden reagieren. Wie reagieren sie vermutlich?«
    »Indem sie sich in Corello

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