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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Polizisten, Geheimdienstleute und Vertrauenspersonen auf der Insel alarmiert. Sie suchten nach den vier Mutanten. »Allerdings liegt das schon ein paar Jahrtausende zurück, und Herr Nero beabsichtigte eigentlich, mich dort von entflohenen Bergwerkssträflingen ermorden zu lassen. Als ich ihm den Gefallen nicht tun wollte, vergiftete mich ein widerwärtiger Speichellecker des Dicken, mit dem ich später im Zirkus kämpfte … mit einem fatalen Ausgang für ihn. Aber das ist eine Geschichte, an die ich mich nur höchst ungern erinnere.«
    »Das möchte ich hören!« sagte Roi Danton. »Atlans Erzählungen sind stets voller Dramatik.«
    Atlan winkte müde ab und erklärte: »Schon längst beschrieben worden, Roi!«
    Die Konferenz war eilig zusammengerufen worden. Es war allerdings ein Zufall, daß nach zwei Stunden Diskussion mit Fachwissenschaftlern der Alarm eintraf. Man hatte die ersten Ermittlungen Sekunden später eingeleitet und konnte sich jetzt etwas Zeit lassen. Aber nicht zuviel Zeit, denn die Mutanten waren ebenso schnell wie Gucky oder alle SolAb-Männer zusammen.
    »Das erhärtet meine Meinung und macht sie zu einer schlüssigen Beweisführung«, warf Paih Terzyu ein. Erst vor neunzig Minuten war er auf dem Raumhafen von Atlan Village gelandet. Er kam vom medizinischen Zentrum des Imperiums, dem Planeten Tahun.
    Sandal wurde mitgeteilt, daß es um die Mutanten ginge und daß der Mann, der eben sprach, einer der hervorragendsten Parabiologen sei, die der Weltraum kannte; ein dünner, hoch aufgeschossener Mann mit rötlichen Augen und einem fast kahlen, etwas exotisch wirkenden Schädel. Es war ein Ara.
    »Sie haben recht«, sagte Reginald Bull. »Die Frage ist nur, ob die Mutanten sterben, ehe wir sie in unsere Hände bekommen. Denn nur wir können ihr Leben retten, und das auch nur vermutlich unter allergrößten Schwierigkeiten!«
    Vor wenigen Minuten hatte der Ara Paih Terzyu bewiesen, daß die synthetischen und im Eilverfahren gezüchteten Körper in allen Fällen schnell absterben würden. Da die Aufzucht oder Entwicklung, sagte er, nur fünf Tage lang gedauert habe, liege der Fehler nicht im Detail, sondern in der mangelnden Reife.
    Reginald Bull bemerkte tiefsinnig, daß diese Eigenschaft der Synthokörper von vielen Menschen voll geteilt würde. Er meinte offensichtlich das Auftreten einiger Oppositionspolitiker.
    »Das Thema ist ernst!« Der Ara richtete seine großen Augen auf Bully. »Die lemurischen Fachwissenschaftler haben für eine solche Entwicklung normalerweise einen Zeitraum von etwa acht terranischen Wochen veranschlagt. Auch das kann anhand meiner Unterlagen bewiesen werden. Die Mutanten, die schon zu diesem Zeitpunkt unsicher und verzweifelt gewesen sein mußten, machten genau den Fehler, der sie in Kürze das Leben kosten wird.«
    Sandal Tolk hob die Hand und stellte eine Frage. Verwundert blickte der Ara von Atlan zu Sandal; auch er stellte eine gewisse optische Verwandtschaft, zumindest aber eine starke Ähnlichkeit fest.
    »Was geschieht nach Ihrer Meinung, Paih Terzyu, wenn die Mutanten sterben? Oder wie würden sie versuchen, diesem Umstand auszuweichen?«
    Der Ara erwiderte schnell: »Nach allem, was ich erfahren habe, gibt es nur eine Lösung. In dem Augenblick, da der Verstand der Mutanten begreift, daß ihr Lebensende sich nähert, werden sie unter allen Umständen versuchen, wieder in Ribald Corellos Gehirn zurückzukehren. Was das bedeutet, brauche ich Ihnen nicht zu sagen.«
    »Nein!« sagte Rhodan.
    »Ist Corello bei den vier Mutanten, die man auf Sardinien gesichtet hat?« erkundigte sich Roi Danton.
    »Das wissen wir nicht!« bekannte Galbraith Deighton.
    »Wann wissen wir es?« fragte Sandal.
    »Wenn die vielen Helfer auf Sardinien eine Spur gefunden haben. Das kann in einigen Minuten sein oder nach Tagen. Wir sind ohne Informationen. Ich kann mir nur denken, daß – schließlich wurden nur vier gesichtet – sich die Mutanten in zwei Gruppen geteilt haben.«
    Rhodan dachte laut: »Auf der gesamten Erde ist ausgerechnet Ribald Corello, weil er mit dem PEW-Metall von Asporc paramechanisch und energetisch irgendwie ›verwandt‹ ist, das einzige Individuum, das die acht Mutanten als Bezugspunkt wählen können!«
    Atlan beugte sich vor und legte eine Hand auf den Arm des Freundes. »Was murmelst du da?«
    »Ich stelle gerade betrübt fest, daß Corello das einzige Wesen in erreichbarer Nähe ist, in das sich unsere Freunde zurückziehen können. Normale Menschen

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