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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lebewesen anderer Sonnensysteme gesammelt worden und lag wohlgeordnet und abrufbereit in den positronischen Speicheranlagen.
    Jede Information, die in den Computer gespeist wurde, konnte durch ein Koordinaten-Abruf-System in die Relationskanäle geleitet und ausgewertet werden. NATHAN erkannte jeden Zusammenhang zwischen scheinbar zusammenhanglosen Ereignissen und lieferte dann dazu sämtliche gewünschten Daten mit gekoppelter Wahrscheinlichkeitsberechnung.
    Perry Rhodan und Atlan nahmen in den Sesseln Platz, nachdem sich hinter ihnen die schwere Metalltür hermetisch verschlossen hatte. Die Informationen und Fakten, die ihnen bekannt waren und von denen sie annehmen mußten, daß sie in engem Zusammenhang standen, waren in die Plastikkarten eingestanzt worden – in der Sprache NATHANs.
    Erster Fakt: Das Robotraumschiff EX-887-VRT war von einer Expedition zu dem unbekannten Planeten Asporc unter geheimnisvollen Umständen und zu spät zur Erde zurückgekehrt. An Bord hatte sich statt der ursprünglichen Besatzung ein Fremder aufgehalten, der dank unerklärlicher Parafähigkeiten erheblichen Schaden anrichtete, bis man Herkunft und Ursprung seiner Persönlichkeit herausfinden konnte.
    Zweiter Fakt: Rhodan unternahm einen Flug zu dem Planeten Asporc. Dort entdeckte man den riesigen Meteoriten, der aus dem sogenannten PEW-Material bestand, das die ungewöhnliche Eigenschaft besaß, hypnotische Beeinflussung verstärkt weiterzuleiten und entsprechende Emotionen hervorzurufen. Damit war die Relation zu Fakt eins hergestellt.
    Dritter Fakt: Der Supermutant Ribald Corello wurde von einer unbekannten Geistesmacht übernommen, verschwand und kam als Monstrum zurück, das zur größten Gefahr für die Menschheit wurde. Ein wenig später geriet Alaska Saedelaere in die Gewalt Corellos und diente ihm zeitweilig als Ersatz für den vernichteten Trage- und Schweberoboter.
    Vierter Fakt: Er schien der wichtigste zu sein, und es gab keinen echten Anhaltspunkt für den Zusammenhang außer Corellos Verhalten. Im Pazifik wurde eine noch intakte Unterwasserstation der Lemurer entdeckt. Mehrere hundert Wissenschaftler lagen dort im Tiefschlaf und wurden aufgeweckt. Corello tauchte auf. Dann waren in der Biologischen Zuchtstation insgesamt dreizehn künstlich gezeugte Menschen entstanden, darunter eine Frau. Ein vor fünfzigtausend Jahren unterbrochenes Experiment lief wieder an. Die überlebenden acht Normalsynthos verschwanden zusammen mit Corello spurlos, als die Station vernichtet wurde.
    Vorher gelang es dem Mausbiber Gucky, Kontakt mit dem lemurischen Wissenschaftler Vauw Onacro aufzunehmen.
    Das war der fünfte Fakt: Onacro hatte Gucky einige Mitteilungen gemacht, dabei aber wahrscheinlich die Tatsache übersehen, daß der Mausbiber ein ausgezeichneter Telepath war. Die wichtigsten Dinge habe er nämlich verschwiegen und um sie ginge es, behauptete Gucky. Trotz der bevorstehenden Vernichtung der Station habe der Lemurer heimlich triumphiert und sei von ›freudvollem Haß‹ erfüllt gewesen. Diese Emotion stand in engem Zusammenhang mit den acht entflohenen Normalsynthos. Mehr hatte Gucky nicht erfahren können.
    »Es sind nicht viele Fakten«, sagte Atlan und deutete auf die Karten in Rhodans Hand. »Wir können nur hoffen, daß NATHAN die Zusammenhänge erkennt und die richtigen Informationen liefert. Sie müssen bis in die Zeit des Krieges gegen die Haluter zurückreichen.«
    Rhodan nickte und legte die fünf Informationskarten in den Aufnahmebehälter der Automatik. Dann drückte er auf einen Knopf, und der Vorgang lief an. Unter einem Bildschirm erschien ein Leuchtzeichen. Es bedeutete, daß die Teilanlage aktiviert worden war. Die voraussichtliche Dauer der Wahrscheinlichkeitsberechnung wurde mit wenigen Minuten angegeben.
    Die beiden Männer blieben sitzen. Schweigend betrachteten sie die automatischen Kontrollgeräte und verfolgten die Spur der aufflackernden Lämpchen. Die fünf Karten waren längst verschwunden.
    Nach zwei Minuten fragte Atlan plötzlich: »Die Neuwahl zum Großadministrator findet am 1. April statt. Ist es noch immer deine Absicht, nicht mehr zu kandidieren?«
    Rhodan nickte. »Ja, das ist meine Absicht. Man kann eine Opposition, die ständig alles besser weiß, ohne echte Vorschläge einbringen zu können, nur dadurch außer Gefecht setzen, indem man sie regieren läßt. Dann zeigt sich, was hinter dem Gerede steckt.«
    »Du willst diesen Verbrecher Bount Terhera regieren lassen? Das kann doch nicht

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