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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sinnlos schreienden Asporco André Noirs neuerlich in die Höhle zurücktreiben mußte. »Das ist ja das reinste Tollhaus. Wir sollten sie allesamt paralysieren.«
    »Nicht!« schrie Ishibashi, als er sich von Tulocky emporgehoben fühlte. »Lassen Sie mich nicht fallen – ich habe die Herrschaft über meinen Wirtskörper zurückgewonnen.«
    »Es wurde auch Zeit«, meinte Tulocky. Er wandte sich Betty Toufry zu. »Und was ist mit den anderen?«
    »An ihrer Gedankenausstrahlung erkenne ich, daß sie langsam wieder die Oberhand gewinnen«, sagte Betty. Sie gab einen unartikulierten Laut von sich, der das asporcische Gegenstück eines Stöhnens sein mochte. »Ich versuche verzweifelt, Ralfs Gedankenimpulse zu empfangen … Ich kann einfach nicht glauben, daß er sich nicht aus dem toten Asporco retten konnte. Aber die Mentalstrahlung des Paradox-I-Komplexes überlagert alles andere so stark, daß ich dagegen erfolglos anrenne.«
    »Dann haben Sie keinen Kontakt mehr zu den Telepathen der MARCO POLO?« erkundigte sich Tulocky erschrocken.
    »Doch, das schon«, antwortete Betty gedankenverloren, während sie die sie umlagernden Gedankenströme zu filtern versuchte. »Ich habe während der Ruhepause meines Gastkörpers mit Gucky telepathiert. Die MARCO POLO hat den Meteoriten bald nach der Transition wiedergefunden. Es war ein glücklicher Zufall, daß er in einem relativ sternenarmen Gebiet herauskam. Aber die Wissenschaftler und Techniker sind der Ansicht, daß die nächste Transition bald folgen wird.«
    »Dieser Meinung bin ich auch«, sagte Tulocky. »Allein deshalb, weil die Hyperlichttriebwerke noch immer auf Hochtouren laufen. Die Energietaster weisen dieselben Werte auf wie vor der Transition.«
    Ortokur, der erleichtert feststellte, daß alle Mutanten außer Tako Kakuta die Herrschaft über ihre Gastkörper zurückgewonnen hatten, behielt die Paramags im Auge, obwohl sie von ihnen keine Notiz zu nehmen schienen. Jetzt sah er, wie sich ein Magnetläufer aus der Menge löste und sich ihnen auf seinen Stummelbeinen unbeholfen näherte.
    »Hier hast du nichts zu suchen, Kleiner«, sagte der Oxtorner und hob den Paralysator. »Tut mir leid, daß ich dich ausschalten muß. Aber es könnte sein, daß dein Beispiel Schule macht und uns deine Artgenossen zu überrennen versuchen.«
    Als Ortokur den Finger krümmte und den Druckpunkt erreichte, hörte er plötzlich hinter sich Betty Toufry aufschreien. »Nicht schießen! Das ist Ralf Marten!«
    Ortokur senkte die Waffe.
    Betty Toufry und Kitai Ishibashi wollten ihrem Kameraden im Körper eines Paramags entgegenlaufen, doch sie kamen nicht weit.
    Plötzlich bebte der Boden. Die Felsmassen schienen sich zu verschieben, die Wände bogen sich durch, wurden verzerrt, die Luft flimmerte – und dann entmaterialisierte der gesamte Meteorit mit einer gewaltigen Strukturerschütterung.
    Der Paradox-I-Komplex hatte innerhalb einer halben Stunde die zweite Transition eingeleitet.
    Die MARCO POLO hatte die Linearetappe über 5.100 Lichtjahre beendet und war in den Normalraum zurückgetaucht. Fünfundzwanzig Minuten später war es der Ortungszentrale gelungen, den Meteoriten anzumessen und seine genaue Position zu bestimmen.
    Galzhasta Rouk wurde durch Interkom über die einzelnen Anflugphasen auf dem laufenden gehalten, und er wurde auch Zeuge, als der Meteorit bald nach seiner Entdeckung die nächste Transition vornahm. Aber er kümmerte sich nicht besonders um die aufgeregten Stimmen der Techniker und Ortungsspezialisten. Auch als diese den neuerlichen Wiedereintauchpunkt des Meteoriten anpeilten und bekanntgaben, daß er diesmal über 6.600 Lichtjahre transitiert sei, nahm er es nur unterbewußt wahr.
    Denn er mußte sich mit dringlicheren Problemen beschäftigen: Die Lage hatte sich zugespitzt.
    Schon Minuten nachdem er den Medo-Roboter vernichtet hatte, war ein Anruf des Bereitschaftskommandos in der Ezialistischen Abteilung eingetroffen. Rouk ignorierte ihn einfach, denn er war damit beschäftigt, die Energieprojektoren aufzubauen. Als dann wenig später vier Soldaten zur Ezialistischen Abteilung vordringen wollten, standen sie vor einer undurchdringlichen energetischen Barriere.
    Daraufhin erhielt Rouk den erwarteten Anruf von höchster Instanz: Perry Rhodan selbst setzte sich über Interkom mit ihm in Verbindung. Das heißt, der Großadministrator wollte mit dem Wachtposten sprechen, doch Rouk erklärte ihm, daß er diesen außer Gefecht gesetzt habe.
    »Was hat das zu

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