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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Hyperphysikalischen Abteilung unter Verschluß. Wie die Erfahrung gezeigt hat, wird es, von der übrigen Masse abgesondert, bald an Strahlungskraft verlieren. Die Paradox-Intelligenz wird sich verflüchtigen.«
    »Ich kann mich mit dieser Erklärung nicht zufriedengeben«, sagte Rhodan. »Rouk muß einen bestimmten Plan verfolgt haben. Warum hat er sich verbarrikadiert und uns erbitterten Widerstand geleistet, obwohl er wußte, daß er auf verlorenem Posten stand? Er war so siegesgewiß, daß er uns sogar ein Ultimatum stellte.«
    »Für mich ist das eher ein Beweis dafür, daß er nicht ganz bei Verstand war«, erwiderte Atlan.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Nein, er muß sich etwas dabei gedacht haben.«
    »Du kannst ihn ja mal fragen!« schlug Atlan vor. »Da er nicht mehr vom Paradox-I-Komplex beherrscht wird, gibt er dir sicherlich die gewünschte Auskunft.«
    Rhodan wartete, bis die MARCO POLO die Distanz von 37,86 Lichtjahren überbrückt hatte und im vermeintlichen Zielgebiet des Meteoriten herausgekommen war.
    Von dem Raumschiff-Meteoriten fehlte jedoch, wie nicht anders zu erwarten, jede Spur. Trotzdem trug Rhodan Gucky auf, sich bereit zu halten, um gegebenenfalls mit Betty Toufry telepathischen Kontakt aufnehmen zu können.
    Für den Besuch bei Galzhasta Rouk ließ sich Rhodan von dem Telepathen Fellmer Lloyd begleiten. Als sie jenen Trakt der Krankenstation erreichten, in dem das Zimmer des Ezialisten lag, wurden sie bereits von dem behandelnden Arzt erwartet.
    »Nehmen Sie bitte bei der Befragung des Patienten auf seinen Zustand Rücksicht«, ersuchte er Rhodan. »Er hat einen starken Schock erlitten, was wahrscheinlich auf eine Nachwirkung der geistigen Vergewaltigung durch die Paradox-Intelligenz zurückzuführen ist. Zudem leidet er an einer schweren Infektion. Um das PEW-Metall an Bord schmuggeln zu können, hat er es unter einem Hautlappen an seinem Bein verborgen. Jetzt ist sein Bein auf den doppelten Umfang angeschwollen.«
    »Um was für eine Infektion handelt es sich?« wollte Rhodan wissen.
    »Das kann ich Ihnen leider noch nicht sagen, Sir«, antwortete der Arzt. »Die Untersuchungen laufen noch. Aber ich habe den Patienten auf alle Fälle unter Quarantäne genommen. Er liegt in einem Energiebett.«
    »Und was ist mit den Personen, die mit ihm Kontakt gehabt haben?« erkundigte sich Rhodan.
    Der Arzt wirkte für einen Moment unsicher, dann sagte er schnell: »Ich werde veranlassen, daß alle Personen, die mit Galzhasta Rouk in Verbindung kamen, isoliert werden. Zumindest so lange, bis wir wissen, um welche Krankheitserreger es sich handelt.«
    »Darum wollte ich Sie bitten, Doc«, sagte Rhodan und betrat das Krankenzimmer. Fellmer Lloyd folgte.
    Galzhasta Rouk lag unter einer licht- und luftdurchlässigen Energieglocke, die jedoch desinfizierend wirkte. Sein Gesicht war schweißbedeckt, unter seinen Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab. Er wälzte sich unruhig hin und her und stöhnte leise.
    Rhodan wechselte mit Fellmer Lloyd einen kurzen Blick, dann nahm er am Kopfende des Bettes in einem Sessel Platz und ging mit dem Gesicht ganz nahe an die Energieglocke heran.
    »Können Sie mich verstehen, Rouk?« fragte er eindringlich. »Hier spricht Perry Rhodan. Können Sie mich hören?«
    Rouk öffnete die Augen, wandte den Kopf in Rhodans Richtung, sah jedoch durch ihn hindurch. »Ich …«, begann Rouk und beleckte sich dann die Lippen. »Ich … war auf dem Meteoriten … Paradox-I-Komplex.«
    »Die Paradox-Intelligenz beherrscht Sie nicht mehr, Rouk«, sagte Rhodan. »Sie sind wieder frei.«
    »Frei?« wiederholte der Ezialist. Sein Gesicht verzerrte sich, und er warf den Kopf hin und her. »Ich bin frei? Ich war auf dem Meteoriten! Ich bin verdammt!«
    »Was reden Sie da, Rouk!« tadelte Rhodan mit leichtem Vorwurf in der Stimme. »Ich werde dafür sorgen, daß Sie die bestmögliche Behandlung bekommen. Sie werden bestimmt wieder gesund – so gesund wie jeder, der an Bord der MARCO POLO ist.«
    Der Ezialist begann zu kichern. »Ja, ja«, sagte er belustigt und kicherte wieder. »So gesund, wie Sie alle bald sein werden.«
    »Was meinen Sie damit, Rouk?« erkundigte sich Rhodan.
    Das Gesicht des Ezialisten verzerrte sich wieder. »Ich war auf dem Meteoriten«, sagte er mit einem vernehmlichen Stöhnen.
    Rhodan warf Lloyd einen fragenden Blick zu. Der Telepath schüttelte den Kopf.
    »Was passierte dort?« erkundigte sich Rhodan.
    Rouk versuchte sich aufzurichten, sank aber gleich

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