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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gastkörper erst völlig in seine Gewalt, nachdem der Suggestor Kitai Ishibashi den rebellischen Geist des Asporcos beeinflußte.
    »Was hat dieser schreckliche Lärm zu bedeuten?« erkundigte sich Betty Toufry; ihr Asporcogesicht war schmerzverzerrt.
    »Vor wenigen Minuten war es noch schlimmer«, behauptete Ralf Marten. »Es handelt sich um Alarmsirenen, die noch vor dem Aufflammen der Bildschirme einsetzten. Gleichzeitig mit den Bildschirmen wurden Kommunikationsgeräte aktiviert, über deren Lautsprecher ständig Aufrufe an die Paramags des Meteoriten durchkommen.«
    »Ich höre die Stimmen, wenngleich kaum verständlich ist, was sie sagen«, meinte Betty Toufry. »Sehen wir uns die Sache einmal an.«
    Die sieben Mutanten in den Körpern von Asporcos suchten zusammen mit Marten-Paramag das Planetarium auf.
    »Die Bildqualität hat sich verbessert«, bemerkte Ralf Marten. »Jetzt kann man wenigstens Einzelheiten erkennen. Es scheint, als ob die Bildschirme die Umgebung des Meteoriten zeigten – und zwar aus allen möglichen Blickwinkeln und in verschiedenen Vergrößerungen.«
    »Da ist das galaktische Zentrum!« meinte André Noir. »Das Absolut-Zentrum der Galaxis!«
    Die Mutanten starrten schweigend auf die Bildschirmgalerie.
    Auf einigen Bildschirmen waren immer noch nebelartige Gebilde zu sehen, in denen sich das Licht der dichtstehenden Sonnen in allen Farben des Spektrums spiegelte. Doch handelte es sich dabei nicht um Bildstörungen, wie Ralf Marten anfangs angenommen hatte, sondern vielmehr um glühende Gaswolken, die aus feinster Materie bestanden.
    Diese Gaswolken waren überall im galaktischen Zentrum zu finden. Sie waren es, die das Licht der Sterne zerstreuten und den Eindruck erweckten, als flamme das gesamte Weltall. Einige von ihnen waren Lichtjahre entfernt, andere wieder schienen zum Greifen nahe.
    In diese leuchtenden Gaswirbel, die in der Hauptsache aus ionisiertem Wasserstoff bestanden, waren die Sterne eingebettet, oder sie wurden von ihnen verschluckt. Die Sonnen standen hier so dicht, daß man sie optisch manchmal überhaupt nicht voneinander trennen konnte und den Eindruck von einem Lichtjahre durchmessenden Leuchtgebilde hatte.
    Aber es gab auch echte Doppel-, Dreifach-, Vierfach- und Fünffachsterne in großer Zahl – Konstellationen, wie man sie in dieser Häufigkeit nur im galaktischen Zentrum fand.
    »In diesem fünfdimensionalen Strahlungsfeld und bei diesen ungeheuren Magnetstürmen ist eine Ortung praktisch unmöglich«, erklärte Wuriu Sengu. »Ich kann mir nicht vorstellen, wie die MARCO POLO den Meteoriten finden will.«
    Die Mutanten reagierten nicht auf seine Worte. Ihnen allen war klar, welche Schwierigkeiten damit verbunden waren, innerhalb der Sternenballungsgebiete einen so winzigen Himmelskörper wie den Meteoriten zu suchen. Aber im Augenblick beschäftigten sie sich mit näherliegenden Problemen.
    »Die Aufrufe über die Kommunikationsgeräte kommen von außen«, behauptete Betty Toufry. »Irgendwo zwischen den nahen Sonnen und den Wolken aus ionisiertem Wasserstoff muß es eine Station geben, die zum Meteoriten eine Funkverbindung hergestellt hat.«
    »Vermutlich eine Station, die von Paramags bemannt ist«, fügte Tako Kakuta hinzu.
    »Oder ein Planet, der von Paramags bewohnt ist«, meinte Son Okura.
    Marten nickte. »Ich schließe mich der Meinung an, daß der Meteorit das Heimatsystem der Paramags erreicht hat. Warum sonst die Willkommensgrüße? Die Freude über das Eintreffen des Meteoriten – über seine Rückkehr – ist unverkennbar.«
    Der Teleoptiker verstummte, als auf einem der größeren Bildschirme die Szenerie wechselte.
    Wo eben noch eine rote Riesensonne, vielleicht eine oder zwei Lichtwochen vom Meteoriten entfernt, zu sehen gewesen war, tauchte nun eine Reihe von schwächer leuchtenden Himmelskörpern auf. Obwohl diese Himmelskörper unterschiedlicher Größe verhältnismäßig hell waren, konnte man leicht erkennen, daß sie nicht selbst strahlten, sondern das Licht der Sonnen – und vor allem das der roten Riesensonne – reflektierten.
    »Planeten!« entfuhr es Tama Yokida. Der Telekinet revidierte seine Ansicht jedoch schon im nächsten Augenblick. »Nein, das sind keine Planeten, sondern Planetentrümmer. Viele Planetoiden von verschiedener Größe und unregelmäßiger Form!«
    Der Bildausschnitt wurde verändert, und dann war es ersichtlich, daß die Himmelskörper zu der roten Riesensonne gehörten, die nun in vielfacher

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