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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihren Ausmaßen einem riesigen Zirkuszelt glich. In der Mitte wuchtete ein Computer mit einigen Dutzend Programmierungstafeln. Rings an den Wänden schimmerten die dunklen Bildschirme der Informationswiedergabe.
    Etwa zwanzig Paramags waren damit beschäftigt, Wartungsarbeiten durchzuführen oder Informationen zu programmieren. Es hatte wenig Sinn, jetzt etwas zu unternehmen. Außerdem benötigte ich wenigstens eine Stunde, um durch die Gedanken der Paramags die Funktion der Anlage zu studieren.
    Während Icho Tolot an einem sicheren Ort zurückblieb, unsichtbar wie ich, näherte ich mich vorsichtig einer unbesetzten Programmierungstafel, um mir die Symbole anzusehen. Sie erinnerten an kleine Zeichnungen, und das ganze Ding sah aus wie eine übergroße Schreibmaschine. Um die Bedeutung wenigstens einiger Symbole kennenzulernen, beobachtete ich einen der Paramags, und zwar ausgerechnet jenen, der uns unfreiwillig hergebracht hatte und der etwas über ein Ereignis wissen wollte, das vor hundert Jahren stattfand und für ihn bedeutungsvoll sein mußte.
    Dabei las ich seine Gedanken. Freunde, erschlagt mich nicht, aber auch das war ein Zufall! Ich hätte mir genausogut einen der anderen Paramags aussuchen können, aber nein, ich erwischte ausgerechnet diesen!
    Er forderte über den Computer der Anlage alle Daten und Informationen über ein Raumschiff an, das vor etwa hundert Jahren von einer längeren Forschungsreise in sein Heimatsystem zurückkehrte und bei der Landung auf einem der Kleinplaneten zerschellte.
    Ein Forschungsschiff? überlegte ich, während der Vorgang lief. Natürlich konnte es sich nicht um eins jener dreihundert Schiffe handeln, deren Start die Vernichtung von Pordypor verursacht hatte. Dann mußten später noch weitere Raumer gestartet sein oder eben nur dieser eine. Aber wo waren dann die anderen geblieben? Waren sie je zurückgekehrt?
    Nun gut, es ging ja nun nur um dieses eine Schiff, das bei der Heimkehr eine Bruchlandung gebaut hatte. Ich war gespannt, was dabei herauskam. Und eine weitere Frage hatte ich: Warum wollte der Paramag das wissen?
    Es ging mir nun weniger darum, die Anlage an sich kennenzulernen, ich wollte erfahren, warum die Paramags sich plötzlich entschlossen hatten, ein unvorstellbar großes Raumschiff zu bauen, um damit ihr System zu verlassen. Im Zusammenhang damit stand zweifellos die mißglückte Rückkehr des Explorers vor hundert Jahren.
    Ich brauchte nur in den Gedanken des Paramags zu lesen, der neben mir stand und die entsprechenden Informationen abrief.
    Das Schiff besaß den Eigennamen PARGAT und hatte das Trümmersystem mit anderen Schiffen zusammen verlassen, um die gleiche Aufgabe zu erfüllen wie jene Flotte vor sechzigtausend Jahren. Es wurden neue Vorräte an PEW-Metall benötigt, denn im Trümmersystem war es nach der Katastrophe knapp geworden.
    Man war überzeugt, auf anderen Welten genügend PEW zu finden, um die Verbindungsstränge zwischen den mehr als zweitausend Kleinplaneten besser und stabiler auszubauen.
    Die PARGAT drang durch den Zentrumskern der Galaxis und dann weiter nach Süden vor. Zur maßlosen Enttäuschung der Besatzung fand man auf keiner Welt, die man besuchte, das begehrte Metall. Nach Jahren gelangte man zu der Auffassung, daß in der Tat Pordypor der einzige Planet im Universum sein müsse, der PEW berge.
    Trotzdem ging die endlose Suche im Meer der Sterne weiter, eine phantastische Odyssee durch die Ewigkeit, die bis zum südlichen Rand der Galaxis führte, wo die Sterne weniger dicht standen und die Planeten nicht mehr so zahlreich waren.
    Bis zu dieser Stelle, so konnte ich aus den Gedanken des Paramags erfahren, waren die Daten ziemlich exakt und vollständig. Beim Absturz im Trümmersystem jedoch waren der Computer und die positronische Speicherung der PARGAT so schwer beschädigt worden, daß gewisse Informationslücken entstanden waren. Es gab keine genauen Daten und vor allen Dingen keine Einzelheiten mehr. Die wenigen Überlebenden konnten zwar berichten, was geschehen war und was sie gesehen hatten, mehr aber auch nicht.
    Man hatte ein Sonnensystem entdeckt, dessen fünfter Planet so viel PEW-Metall enthielt, daß sich die Paramags in Zukunft keine Sorgen mehr hätten zu machen brauchen.
    Man hatte sich nicht lange in dem System mit den insgesamt zehn Planeten aufhalten können, denn eine der Welten war von einer technisch fortgeschrittenen Rasse bewohnt und man befürchtete eine frühzeitige Entdeckung durch sie. Also

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